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Num. -7- Wochen- UM der Lhurfürstlich Den 24. April, »794- Malt Sächsisch- Voigtlandlschen Lreys-Stadt Plauen Sechster Jahrgang. Zweites Vierteljahr. Paris wurden am 5. dieses Dan. ton, (der ehemals der Busenfreund von RobertSpierre war) Lacroix, Cha bot, General Westermann und noch verschiedene andere Angeklagte, an der Zahl 1 .vom Revolutionsgericht zum To- de verunheilt. Allein dieses Bluturcheil konnte nicht ohne Widerstand ausgespro- chen werden und zum erstenmal fand der Convent oder die herrschende Parthey des. selben Hinderniß. Das Urcheil sollte näm- lich schon am 4ten gefallt werden ; die An geklagten zeigten aber die größte Kühn- heil und schienen auf Rettung zu rechnen; sie schalten die Richter und Geschwornen Schurken und Heuchler, warfen alles nach ihnen, was sie unter die Hande bekamen und bewiesen sich so ungestüm, daß das Tribunal die Procedur einstellen und seine Sitzung aufheben mußte. — Allein dem- ohngeachtet wurde das Urtheil am zten daraufgesprochen und auch sogleich vollzogen. Aus derPfalz,v. rz. April, Gestern ist in Heidelberg ein geheimer Kriegsrath gehalten worden, dem äusser der hohen Generalität, oer Prinz von Hohenlohe und der Graf von Colloredo beygewohnt hat und der wahrscheinlicher Weise Bezug auf die nahe Eröfnung des Feldzugs haben dürfte. Immittelst verstärken sich die Franzosen noch täglich.über dem Rhein. Auch Zweybrückcn besitzt deren wieder meh rere, als jemals. Aus Frankreich sind » neue roth und weiß gekleidete Husarenregi menterangekommen, denen nichts an Schön- heit gleichen soll. Nach mehreren überein stimmenden Berichten herrscht aber viel Misvergnügen unter den feindlichen Trup pen, weil ihnen aus Mangel an Lebens mitteln an ihrer täglichen Verpflegung fast die Hälfte hat abgebrochen werden müssen. An vielen Orten ist wirklich die Hungerg- noth eingerissen, wovon Krankheiten und Sterben die Folgen sind. Der Mangel treivt daher den Feind zu öfteren verwege- nen Streifereyen und Ueberfallen, welche die Pfalz mehr als zu fehr empfinden muß. Franken.