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Voigtlandischm Lrcys-Stadt Plauen Sechster Jahrgang. Erstes Vierteljahr. oblenz vom i6. Febr Zu Trierer, neuere sich Furcht und Schrecken, da sich würklich bey Diedenhofen ein 14,000 Mann starkes Corps Franzosen befindet und auch die übrigen Vestungen voll Truppen sind; wohin sie auforechen werden, erwar. tet man mit Besorgniß. Man glaubt inö. gemein, daß sie sich gegen Luxemburg schwenken und diese Vestung belagern, oder daß sie nach den Niederlanden gegen die Armee des Prinzen von Coburg gehen wer den. May nz vom r6. Febr. Diesen Abend nach 7 Uhr kamen die Herren Ochet, Pa- ris und Ftttermann, als Französische Com- missairö, aus Paris, unter Königs. Preus sischer Husarenbedeckung allhier an. Uiber Hersfeld wurden neulich z r. Maynzer Clubbisten, weltlichen und geist- iichen Standes, durch ein Commando Kayseriicher Neuterey gebracht und von Ei- senachischen Husaren in Empfang genom« men, um auf die Vestung Petersberg bey Erfurt gebracht zu werden. Schaam und Reue, den Charakter des biedern Deut schen durch ihre niedrigen Gesinnungen ent- ehrt zu haben, schienen einige, die im Zeit- punkt Cüstines bekannt wurden, vorzüglich zu bezeichnen. Paris vom 27. Ian. Die Härte, mit welcher der Wohlfahrtsausschuß, sich neuerlich, durch BarrereS Rapport, gegen den Frieden erklärt hat, fand im Publikum keinen Beyfall. Das Tagesblakt, Obser- vateur SanS-Culotte hat sich Bemerkun- gen darüber erlaubt. Die öffentliche Mey- nung scheint zu seyn, daß man den Frieden zwar nicht verlangen, ihn aber doch un ter anständigen Bedingungen auch nicht ausschlagen muffe. Roberispierre wird viel in der Sache entscheiden. Sein Wille ist fast uneingeschränkt. Dieser soll sich aber vor kurzem in einer Jakobiner-Sitzung I der