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495 396 gehöre? Der Alcayde antwortete mit Un« terthänigkeit: Sie ist mein, o Ismael, Sohn Elfeberif. — Dein? crwiederte der fromme Fürst, ich meynte, ich sey hier zu Lande der einzige Eigenthümer und so gleich durchstieß er ihn mit der Lanze und vertheilte die Schaase unter seine Garde, um das Ramaßa - Fest damit zu begehen. Einem seiner Alcayden hatte er eine Frau gegeben und derselbe beklagte sich bey ihm, daß seine Frau ihn oft beym Bart zu rau. fen pstegie. Um diesem Uibel adzuhelfen, befahl seine Majestät, man solle ihm den ganzen Bart ausraufen. Ein Bauer beschwerte sich, daß zwe» ma rokkanische Soldaten ihm einige Joch Och- fen geraubt halten und der Kayser erschoß die Räuber auf der Stelle. Nun wollte er aber auch für den Verlust der braven Kerle bezahlt scyn und da der Bauer ihm hierinnen nicht dienen konnte, nahm er sein Leben dafür. Das einzige Gute, was man von Mu- ley Ismael sagen kann, bestehet darinnen, daß er die Landstraßen dermaasen von Räu bern reiuiate, daß in ganzen Disirickten sich keiner mehr ben eten ließ; denn Sr. Maie- stäc erlaubten niemanden, in ihr Handwerk zu pfuschen. Anekdote. Das Gesundhcircrmkett. Ein lunger leichtsinniger Mensch, der sich einst in einer Gesellschaft von vernünftigen Männern befand, bat um Erlaubniß, des Teufels Gesundheit zu trinken. Ey war« um nicht? crwiederte ihm einer der An- wesenden, was sollten wir wider ihre Freunde einzuwenden haben? Am vergangenen i. Dec. verjagte sich in der Gegend von Unterlosa ein Mitteljagd- hund, der sich durch gelb und schwarzstrie mige Farbe, eine weiße Spitze an der Ru- lhe und weiße Pfoten augzeichnet. Wer den Hund ausfindig machen oder einige Nach richt geben kann, erhält ein gutes Douceur. Ein zweyspanniger Schlitten, mit allem Zubehör, alles mit Eisen beschlagen, nebst einem vierWgen Korb, aufallen Seiten mit eisernen Stäben, zwey SiHkästen zum Zu ketteln, nebst Kutschersitz, grün angestrichen, und Ein einspänniger Schlitten mit Stan gen, und zweysihigem Korb, Kästel zum Zu ketteln, blau angestrichen, sind um billigen Preiß zu verkaufen. Nähere Nachricht er« fahrt man im Inr. Lomr. Ein in der.Neustadt, nahe am Hammer, thor allhier, gelegenes brauberechtigtes Wohnhaus, ist aus freyer Hand zu verkau fen. Kanflicbhaber können das Nöthige bey Endeö unterzeichneten erfahren. Carl Gottlob» ^»irckiicr. Bei heran.nahenden Weinachten verfehle ich nichteinemre8p. «.wohlwollenden I?ubii- coz meine schon ösflers anempsohlencn Waa- ren,