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General Houckarb rüstete sich von Tage zu Tage, die vereinigie Armee vor Oünkircheu wegzustzlagen und am 6reu dieses kam eS zu einer allgemeinen Schlacht, die um so blutiger mißfiel, «e ha lmLkiger von beyden Seiten geivcbcen wurde. Houchard mach te uut 4o,ooI Manu dcu Angriff; die ver einigten Liuppen sochkt-n heloenmäsig und die ans Dünkirchen ausgefallene Besatzung wurde von dein Herzog von Port m die Festung zmückgellieben. Oie Schlacht war mörderlich; von beyden Seiten sind eine Menge Krieger gefallen und, dein Angeben nach, 6- bis?ooo kodte ausdem Platze ge blieben. Die hannöverischen Lnwpen haben besonders viel reute verlohnen. Die beyden Englischen Prinzen mnneereen vorzüglich durch persönliche Tapferkeit ihre Krieger zum Kämpfen auf. Die H'he trieb sie mitten in den Hemd, wo sie umrnngen und beynahe gefangen wurden; allein die Eng- lander lhaten jetzt Wunder der Lapferken, stürzten furchtlos ins feindliche Heuer und ketteten die 'Prinzen glücklich aus den Hän den der Feinde. Herzog Park soll jedoch verwundet seyn. Die Belagernngs- Armee steht, dieser Schlacht vhnerachtet, noch immer vor Dünkirchen. Am i gden d. Hai der Herzog von B^in- schweig in der Gegend von Pirmasens l ie Franzose»» ge chlagen, 1200 'u?ann zu Ge- sangeneu gemacht uiid . 8 Kanonen ero bert. I n Sn aßburg soll die'Garung lind die Furcht vor einer Belagerung sehr hoch ge stiegen seyn. Eine a.gserordenchche U.'euge junger re ite hat sich zusamnuuroltirt um sich der Werbung gewasisam zu widersetzen. Bruchstücke aus dem Leben Ludwigs des Zweiten, Laud- grafens von Thüringen, der Eiserne genannt. Wahrend derMinderjahrigkeit Lud wigs, der seinem Vater im Jahr 1142 in der Regierrrng folgte, hatten sich die thüringifchen Grasen u>rd Herrn, seine Vasallen, verschiedene Gerechtsame an- gcmaasit und sich alle mögliche Bedrü- cknngen erlaubt. Der junge Landgraf hatte sich viel arr dem Hofe des Kaisers Lothar und bey dem Erzbichof von Maynz aufge- halten. Er liebte Vergnügen und Zer streuung rind bckümmer e sich wenig um die RegierungSgeschafte. Diesen Hang zum Vergnügen suchten denn sei ne Grosen und Beamten, als er die Re gierung nun selbst verwaltete, mit al lem Fleiß zu unterhalten, um ihre Be druckungen ungestöhrl fortsetzen zu kön nen. Da er liebreich, gefällig und her ablassend war: so gelang ihnen das um so leichter, hatteaber auch für den Land- grafcn den Nachtheil, daher, bey sei ner zu grosen Sorglosigkeit, fast alles Anselm verlor. Einst kam er einmal auf der Jagd von seinen Leuten ab, verirrte sich im Waide rind da ihn die Nacht überfiel, war er froh, daß er die Hütte eines Rühlacr Wald- oder Hammerschmidts