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»y« -9» schen a"S dem Kreuzberg ma. chen, daß die Fanzosen wieder zurück zu weichen genöthiget wurden. Am avsten August als am Tage der Schlacht der Allürten mir den Franzosen siel vor den Linien vor Weissenburg eme Scene vor, wofür die Menschheit schauder'. Nach Endigung der Schlacht sand man Abends um 5 Uhr, auf dem Kampf, latz, emen Seressaner »om lüiki. schen Freykorps, an einem krumm gewach. senen, ganz f> ey stehenden Baum, leben, dig an Hande» und Füßen «»genagelt, Ein kayserlicher Offizier gerieth von ohngefähr unrer diesen Baum, vernahm Lechzen und Stöhnen, entdeckte den leidenden unl gerierh darüber in Entsetzen; der Unglückliche bat ihn j-ht, lauter ächzend, um Wasser; er hieng vielleicht schon Stunden; man konnte ihn wegen Nahe der Franzosen nicht helfen «hn ai ch nicht schnell ron einen Leiden befreyeu und verluchke daher, ihn durch Ka. nonenscl üsse von der Ferne vollends zu löv. len Der Offizier liegt sei'dem vor Schre- cken ohne Auskommen darnieder. Freynch begehen auch die Seress nee, oder die so- genannten Rothmäntei, meistens rohe, ungesi teie und unen pstndliche "?en»cheilvon der türkischen Gränze zum östern vie-e Grausamkeiten durch 'Morden, Raul en, Kopfabscbneiken und der^le chen Allein General Wuriule« har bey »einer Armee nunmehr alle dergleichen die "unschheil entehrende Graulamkkiren » ey Lebensstrafe verbieten lassen, und es sind auch bereits einn e Seressaner, die dieses ernstliche Ver- bot ü erlrclen hatten, am Leben gestrafft worden. Mißbrauch der Religion. Seinen Freunden giebt e--S schlafend. — Diesen biblischen Srr. ch mißbraucht« die Köchin eines Obersten der königlichen Garde zu Potsdam auf eine sonderbare Art. Sie Ha re die verderbliche Gewöhn, heit an sich, in das Lotto zu sehen und an dem Lage, an welchem das Glücksrad ge zogen wurde, im Bette zu bl'iben und zu schlastn. Als der Obe» sie vor kurzem ein. mal von der Parade um halb > 2 Uhr nach Hause kommt, findet er kein Essen und auch kein Feuer und keine Köchin in der <üche. Nach vielem Suchen trifft sie endlich der Bediente im Bene an und saai dieß seinem Herrn. Voll Zorn läuft vieler za ihr m d s agt sie; "Was in aller Welt mach'sie "jetzt im Bene? Sie gehört sa in die Kü. "che, sie muß ja das Essen beiorgen!" "Das kann ich heute nicht, Herr Oberster, sagt die Köchin," ich muß heute im E erte liegen und schlafen.,, "Und warum?,,—. " Fa, heute wird das Lotto gezogen und . seinen Freunden giebt er» schlafend! Zch habe in das Lotio gesezt. Der Oberste mußte über die wunde, liche Köchin und über die sonderbare ihm noch nie vorqekomm«. ne Erklärung dieses biblischen Spruchs herzlich lachen. Er vergab es »hr diesmal und begnügte sich mit der kalten Küche. Also auch zu dem verderblichen Lotto, spiel muß der Aberglaube die Religion miß. brauchen! Aberglaube ist aber auch Haupt, sächlich mit die Lriebfeder,' die dieses, Sit. ten, Char. kter und Familienglück zerliü. rende Lriel be'ördert und begünstigt. Dem einen «räumt v n dieser oder jener Nummer, dem «nsern fällt des Mvlgens beymAuf stehen,