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4Z kleider und welse Stümpfe an. Er stieg aufs Schaffst, der ?7iaci)richler schnit ihm die Haare ab; dies erschütterte ihn; dar auf wendete er sich an das Volk und sag te mit starker Stimme: Franzosen, ich ster- Le unschuldig; von diesem Schaffst herun- ter, indem Augenblick, da ich bereit bin, vor Gott zu erscheinen, sage ich euch diese Wahr heit, ich verzeihe meinen Feinden, ich wün- sche, daß Frankreich -----nun wirbelten Trommeln, wodurch einige Stimmen, Vie Gnade riefen, crstikt wurden; er reicht sein Haupt leibst dar, der Kovf fällt. Der Hen ker trug ihm 2 mal aui der Richtstätte her um, und es schall: Es lebe die Marion. Es le be die Republik. Sein Körper wurde in die Kirche der s'farrei, in welcher er wohnte begraben. In sein Blut tauchten die Frei willigen ihre Pickel» und andere ihre Ta schentücher. * - — * Die traurigen Folgen der Unvor- stchrigielt in; Sprechen. (Rach einer mündlichen Lrnblung bearbeitet.) Der Lioruec v. Steimnd, und der Lleut- naut v Arden kommen aus der Stadt, und reuen im lager zurück. Elste Scene. Snmseld. Hör, Binder, den schrecklichen Lerm dorr aui dem Ho'e Da» Schreien um Ervarmunq. Sieh' da in der schreckliche Kerl, der Kommisanus Nimmer- jult; er plmoert gewiß wieder >e- mund aus; komm, laß uns den armen Unglückluben beistehen Arden. Binder! Ältliche dich mcht drein. 44 Du weißt wie sehr ihn der Gene- ral unrerstüzt. Lieferungen müßen sein, denn wovon sollen sonst die Truppen leben? ' ' Sternseldt Koinm, Arven! — du weißt, er geht weiter, als der König befohlen hat, und bereichert sich durch das Elend des unglücklichen Landmans, der nicht Schuld an Krieg ist Siehe den alten Greis! komm! — Zweite Scene. Als dies« i» den Hof kamen, fanden fl« verschiedene Magen, auf welchen Belten - Stühle und derglei chen «erälhe geladen waren. Der Hk. » Renen» stein, ein 70 jähriger Grei«, aieng händeringend uwber. Der Kommisaier und Hularm waren be« IchäMgl auftuladen. Glernscld. ^thr Diener, meine Herrn! Ich sehe hier traurige Arbeit, Smunttroffir. Io wohl,— lraurrg! Lieber will ich mit 10. Männin eine feind liche Schwadron einhouen, als bei einem so verdammten Kommando sein. Al« ich bei Iägersdorf bles- sirt lag, warf mir ein Kalmuk, von deßen Kammeraden ich man chen den Rest gab, ein Stück Brod zu; aber da nimt der demjenigen, den» er doch sein Leben zu verdan ken hat, den lezten Bißen Brod, und d»e letzte Kuh weg. Gttknskld. ( tum Hm. v. Neuenstein.) Ar mer Mam»! In welcher traurigen Lage, und in welchen schlechten Händen befinden sie sich! — Nimmersatt. Hr. Körnet, nur keine Anzüglich, keilen! Arden. Elender! Kein Wort weiter, oder ich wage selbst einen Monat Ar- test, und klopffe dir Vic gestohlnen Tres-