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Dorf« einen juugeu Bauerburfchen von >4. bis 15. Jahren, Verein paar Ochsen am Rande eines Kornfeldes hütete, selbst aber am Wöge saß, und ein Stück Brod und Käß mit einem Heilern und ruhigen Gesichre verzehrte. Rach meiner Gewohn heit mir auf solchen Reisen die Zeit so angenehm als möglich zu vertreiben, rede te ich ihn an. Ich. Goit Helf dir, Freund! Schmeckt- es in der freien iuft? der Bursche Schön Dairk, Herr! Mir schmeckl's immer, denn ich bin immer hungrig. Ich. Nun da bittest du wohl keinen Gast! Sonst wollt »ch mit essen. der Bursche. I nu, wenn er Appetit Hal? Ich. Aber dann wirst du nicht satt. der Bursche I nu, wenn's alle ist hörr's auf. Ich muß nicht immer dick sein. Willig theilte er Brod und Käse und reichte mir die Hälfte mit einem Auge, das mir sagte: der Bursche freuet »ich dir etwas geben zu können. Ich nahm und aß. Ich. Freund, ich danke dir! Wieheißt du? Pecer M Ich. kommst du auch manchmal in die Stadt? percr. 'Manchmal mit Holz. Ich. Gut, wenn du wieder hineinkomst, so besuche mich; du solst dünn auch ein- mal bei nur eßen. Pcrer. (lachend) Ja nu, dazu kann Rath werden: aber wer ist er denn? Ich. (lächelnd- Frage nur nach dem Herrn, dem du hier am Wege Brod und Käß gegeben hast. Pecer. Ja, Herr, m«in Six ich besuche ihn! Ich. Nu so lebe wohl, Peter! aber halt Wort. Pecer. Ja ja, Herr, ich komme gewißl « * Ankündigun g. Es hat der hiesige Bürger und Leine weber, Mstr. Carl Heinrich Gastiark seinen unzählbaren Zultand anqezeiqt, «ich sein Hauß uud Vermögen seinen Gläubi gern abgetreten, daher denn der Konkurs prozeß eröffnet, und dessen bekannte und unbekannte Gläubiger, zu tiquioir-uud Bescheinigung ihrer Ansprüche und Forde rungen ingleichen zu Lreffung eines billi gen Akkorde, unter den gesetzlichen Ver warnungen, auf. den 8« März kommenden reisten Jahres vo> geladen worden. Dieses und daß gedachten Gememschultners, an» Sckulberg allhier gelegenes und mit Stuben versehenes Hauß. den i4.Febr. deßelben Jahres öffent lich versteigert, und dem Meistbietenden, gegen »mndarmäftgeBeza! lung überlassen und zuqeschlogen werden soll, wird hier mit öffentlich bekannt gemacht. Mühllros den 1. De,embr. l^ys. Reichs gräfl. Kospothl'fche ylmtö Besehl^hadere daselbst. Es sind Thlr. Mündelgelder, gegen gertchiltche Verpfändung ouszulet- hen,