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282 28; jederzeit bereit stehet, und zugleich deutlich versichert, duß jedweder, weß S anoes er auch immer senn wolle, von den hiesigen Emwvhnern, ja auch Auswärtigen, deusel. den, als Mirgl.ed, deytrecen könne. * . —* Vom Brodfruchtbaum. (Fortsetzung.) Einige Insulaner sammlen die Frucht, ehe sie noch ganz reif ist, laßen sie kochen bis die Rinde schwarz wird, und schalen sie dann ab. Aus diese Art erhalten sie ein kleines Brod mit einer zarten gelben Haut, wovon die Kru me, oder das Inwendige weich, wie frische Semmel, ist. Jedoch muss n sie keinen größeren Vorrary auf einmal ko chen, als sie den Tag über zu verzehren gedenken; denn am folgenden Tage fangt die Flucht schon an, hart und hol zig zu werden. Man schneidet die frische Frucht auch wohl bloß in Stücke und laßt sie an der Sonne darren, welches eine sehr schmackhafte Speise giebt. Die Einwohner von Ta hei re stampfen auch die Frucht mit einem Srempfel v n Stein zu einem Teige, und feuchten si ' zu dem Ende, je nachdem das Ge richt locker seyn so's entweder mit Was ser, oder mir der Milch von Cocosnüssen an. Auch machen sie d won einui ,gc- Somen Tcig/ den steMahie nennen. Um solchen zu bereiten, pflücken sie die Frucht kurz vor ihrer Reife ab, schüt telt sie auf Hausen und bedecken sie mit Blattern. In diesem Zustande gahrrsie und bekömmt einen ungemein fußen und unangenehmen Geschmack. Als- dann ziehen sie mit dem Srengel den Kern heraus, werfen das übrige der Frucht iil ein Loch, das zu dieser Absicht gemeiniglich in den Hausern gegraben wird, und an den Seiten, so wie auf dem Boden, mit Gras auögefüttert ist. H:cr wird der T' ig mit Blattern be deckt und mit Steinen beschwert; er gahrt alsdenn noch einmal und wird sauer. Ist dies geschehen, so bleibt er viele Monate lang unverändert. Je desmal wird so viel, als gebraucht wer den soll, aus d^m Loche genommen, zu einer Kugel gemacht, in Blatter ge wickelt undgebacken. Alsdann halt sich dies Brod fünf bis sechs Wochen lang, und die Eingebornen halten nicht leicht eine Mahlzeit, ohne davon zu essen. In Taheite ißt man auch die Frucht zu Anfang der Mahlzeit roh, zu welchem Ende man bloß die Rinde a^schalt, den Kern heraus nimmt unodann, wievom Brode, Stücke abbeißr. Die Einwoh ner auf den Marquesas pflegen die Frucht bloß über dem Feuer zu braten, sie dann in einen Trog zu schütten und vermittelst zugegossmm Wassers einen Brei zu machen, der ihre vornehmste Nah-