"4 "Z Reichenbach, In der Nacht vom izren dieses ist die vräinaireLeipzigerPost eine Stun de von hier auf der Anhöhe vordem Al- launwerke von Dieben angefallen wor den, welche auf den Postillon zweymal geschossen und ihn mit dem einen Schuß am Halse, mit dem andern aber in der Seite, zwar noch nicht tödtlich,doch ge fährlichverwundet haben. Dieser blieb, des heftigen Blutflusses ungeachtet, dennoch auf dem Pferde, so wie der Va ter desselben, der des vielen eben darauf befindlichen Geldes wegen als Postbo the mit gegeben war, bei dem Wagen, mit welchem nun diedurch beide Schüs se scheu gemachten Pferde im vollen Laufe den jähen Berg hinabliefen und so glücklicher Weise alles darauf befind liche retteten, ohne sich und jenen wei ter zu beschädigen. Hierwurde vomHüt- tenmeister uicht nur für den Verwunde ten, sondern auch fürweitereund sichere Begleitung der Post bestens gesorgt. Bei Besetzung der erledigten fünf ten Lehrstelle an hiesiger Stadtschule ist von dem Hochedeln und Wohlwei sen Rache unsrer Stadt, Freytags den i z. dieses, die Wahl aufden hier anwe senden Herrn lVI. Moritz Engel gefallen. Den 7. April starb zu Leipzig Hr. August Gottholdt Gnaspe, 8cuäivlÜ8 IkeoIyAt« aus Falkenstein, ehemali ger Alumnus auf hiesiger Schule, im i yrm Jahre seines Alters zu unbeschreib licher Betrübniß der Seinigen und al ler derer- die ihn kannten, an eDM hi tzigen Fieber. N— H Einen wahren Zucker aus hierlandischen Pflanzen zu ziehen. Fortsetzung. Man seihet ihn abermals durch ein rein Leinen Tuch und dieses also Abge- seihete laßt man zu einem dicken Sy- rup zusammenkochen. Hierauf thut man ein wenig Wasser von ungelösch tem Kalk darunter, läßt es bey mäßi gem Feuer noch etwas und so lange auf kochen, bis sich der Saft zwischen den Fingern in lange Faden ziehet. Sobald malt riese Anzeige hat, muß der Zu cker gleich vom Feuer genommen und so lange umgerührt werden, bis er beyna he ausgekühlt und etwas dicker ist. Hierauf thut man ihn in wohlgcbrann- te irdene Gefäße, die kegelförmig und oben in der Spitze mit einer einzigen Oeffnung versehen sind, die man mit einem hölzernen Stöpsel verstopft; man setzt noch ein weiteres Gefäß darüber, so, daß keines von beyden weichen kann und laßt alles an einem saulichten Orte beysammen stehen. Das Wasser vom UN-