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Gesängniß. (Bautzner Nachr.) tvurst. Zu ttd i. »ev- sch önien Schloßgasse 46 M Zubehör, sind zu vermiethen Wslljk, Ohornergasse 130. L»NIvr empfiehlt bei G pv. vielen Tagesblättern wurde. Denn durch Altersrentenbank bis id eine zwei ujahr oder Treppen i auch später des Landes als Beilage beigegeben jenen Ausruf sind Viele, denen die dahin noch unbekannt war, auf sie verloren worden, gege aufmerksam gemacht worden und Mancher von ihnen bat sick bewoaen gesunden, durch Einzahlung von einer Neue schone! Hosen, Jaquet psiehlt billigst Bibli Mo von 11 n, dasselbe selstraße 354 abzug. Sparkasse z» Ohorn ist jeden Monat den 1. und 3. Sonntag von 3 — 4 Uh< Eine mit Zubehi»^,' '" ' ' " ' andwirthschaftlichen Vereins. , den 7. Dcbr. 1884 Vormittags Herrnhaus geöffnet. Ein kleines Stübchen mit großer Boden kammer und KohlenschMM'D^b vermiethen- ti - bezogen werden- ZN eine WohnitmpHarHrre geWverFrn. rvie Arbeits- pianziige em- Nictschelstraße Zeitereignisse. Pulsnitz. Nächsten Dienstag den 9. Dezember Vorm. 9 Uhr öffentliche Hauptverhandlungen des Kgl. Schöffengerichts. Bautzen, 29. November. (Sraskammer-Sitzuug des Königlichen Landgerichts.) Dem Tischlermeister Friedrich August Petzold in Bretnig stand an den Tagearbeiter Würfel daselbst eine Forderung Von ca. 5 Mark zu. Kaum hatte Würfel die Rechnung Petzolds erhalten, so erschien eines Tages (es war am 12. September) die verehel. Würfel in der Behausung Petzolds, um einen Gegenanspruch ihres Mannes zu verfechten. Der sich hieraus entspinnende lebhafte Wortwechsel dehnte sich auf einen Anspruch von 1 M. 20 Pf. für eine, der ver- ehel Würsel gefertigte Sperrrnthe aus. Es toll hierbei die Würfel erklärt haben, sie bezahle nichts. Kurz, Petzold kam auf den Gedanken, sich wieder in den Besitz der Sperrruthe zu setzen, beauftragte seine Tochter, sich in die, auf der andern Straßenseite gelegene Würfelsche Wohnung zu begeben und die mehrerwähnte Ruthe zu holen. Unmittelbar hinter der Tochter verließ Petzold die Stube; ihm wollte sich die Würfel anschließen; rasch verschloß er indes von außen die Thüre und öffnete solche erst wieder, als die Tochter mit der Ruthe herzu kam, was nach Angabe Petzolds nur 5 Minuten, nach Versicherung der Würfel aber eine Viertelstunde gedauert haben soll. Der Gerichtshof erkannte in strafmildernder Berücksichtigung der bisherigen Unbescholtenheit und der damaligen Erregung des Angeklagten wegen widerrechtlicher Freiheitsberaubung und Nöthigung auf nur zwei Tage N WM lust zu verkMjtM^ ped. Wscheflmi^-^äncherte Der deutschfreisinnige Abgeordnete Stiller-(Lübeck) wollte von nationalen Beweggründen in dieser Frage wenig wissen, erklärte jede staatliche Unterstützung von Dampfer linien für bedenklich, außerdem zeige die deutsche private Rhederei schon recht gute Leistungen und gegen die hoch entwickelten englischen und französischen Dampferlinien könne man in Deutschland, zumal, wenn man die gleich zeitige Ueberlegenheit des englischen Handels in Betracht zieht, doch nicht aufkommen. Aehnlich sprachen sich auch die deutschfreisinnigen Führer Bamberger und Richter aus, nur daß sie mehr Gewicht auf das Unzulässige und Verkehrte jeder Staatsunterstützung legten und den Mangel an Rentabilität der neuen Dampferlinien be tonten. — Diesen Bemängelungen der Vorlage waren indessen der Staatssecretär Stephan und der national- liberale Abgeordnete Wörmann-(Hamburg) mit folgenden hauptsächlichsten Argumenten entgegengetreten: Staats- secretair Stephan führte aus einem französischen Verkehrs ausweise nach, daß man in Frankreich darüber einig sei, daß die Unterstützung der Dampferiinien den gesammten französischen Handel gehoben habe. Auch beabsichtige Deutschland nicht, den englischen und französischen Dampferlinien lediglich Concurrenz zu machen, sondern auch mehrere große Lücken in dem überseeischen Verkehre auszusüllen. Auch würdigte Staatssecretär Stephan vollkommen die Verdienste der deutschen Rhedereien, wies aber nach, daß sie nicht in der Lage seien, regelmäßige und pünktlich verkehrende Postdampferlinien nach allen wichtigen überseeischen Plätzen zu unterhalten und daß gerade daran den deutschen Kaufleuten, wie ihm aus allen großen Städten gewordene Zustimmungen erwiesen, gelegen sei. Der Abgeordnete Wörmann führte haupt sächlich aus, daß man gerade jetzt in Deutschland alle Hebel ansetzen müsse, um in der Handels- und Colonial politik einen Schritt nach vorwärts zu thun und daß man nicht von vornherein Englands Schifffahrt und Handel für unerreichbar hallen dürfe. Wenn man das denke, so könne die ganze deutsche Industrie sich auch vor der englischen verstecken. Wir hätten aber gerade seit zehn Jahren eineu bedentenden industriellen Aufschwung in Deutschland und diesem neuen Absatzgebiete zu erschließen, sei jetzt die Aufgabe. Auch erinnere er daran, daß zwischen Ein- und Ausfuhr noch etwas Wesentliches liege, nämlich die Fracht sür den enormen Verkehr und daran müsse Deutschland auch noch stärker participiren. Sehr bemerkenSwerth gegenüber den abMigen Beurtheilungen der Deulschfreisinnigen war auch die Erklärung des Ab geordneten Grav, der im Namen der elsaß-lothringischen Industriellen für die Unterstützung der Vorlage eintrat, weil diese der Meinung wären, daß dadurch der Aus fuhrhandel und die allgemeine Cultur gefördert werden. Was soll bei solchen Ausführungen.dsd Furcht der frei sinnigen Abgeordneten bedeuten, welche behaupten, Deutschland würde bei den Dampfersubventionen nur Geld zusetzen? Durch Betrag und Zeit sind ja die Subventionen beschränkt und man will sie ja erklärter Weise eben nur zur Hebung des deutschen Handelsverkehrs zeitweise vorausgeben. Hervorgehoben muß auch werden, daß nach Kenntnißnahme von der neuen Dampfervorlage hervorragende, freisinnige Zeitungen, darunter die Ber liner National-Zeitung aus sachlichen Erwägungen sich für dieselbe aussprachen, die Führer im Reichstage sprechen aber dagegen. Das ist gewiß ein seltsames Kriterium für die sachliche Beurtheilung der Vorlage. Die specielle Zweckmäßigkeit derselben muh freilich in allen einzelnen Punkten geprüft werden, damit hat sich eine Commission von 21 Mitgliedern, an welche der Reichstag die Vorlage verwies, zu beschäftigen, aber die Annahme der Dampfersubvention scheint uns schon heute sicher zu stehn. Voller Witz und heiterer Launs ist Heuer der Ameisen kalender für 1885. Taufende, die unter anderen nach Amerika gesendet, geben Zeugniß von seiner Beliebtheit. Zwölf Bogen stark mit 32 Bildern und schönem Kunstblatt ist er sür fünfzig Pfennige bei jedein Buch händler und Buchbinder zu haben. — Jetzt endlich, nach 14 Jahren, bat sich auch in Bautzen ein Comitee gebildet, um den 1870/71 gefallenen Kriegern von Bautzen und Umgegend einen Denkstein zu errichten. Das Ziel des Comitees ist die baldige Er richtung eines einfachen aber würdigen Siegesdenkmals, dessen Herstellung ca. 10,000 Mark betragen soll. — Der Mittwoch früh '^7 Uhr in Zittau fällige Reichenauer Personenzug blieb während seiner Fahrt zweimal im Schnee sitzen und kam mit 1'/, Stunde Verspätung aus Bahnhof Zittau an. Bischofswerda, 2. Dccember. Der „Sächsische Er zähler schreibt: Am vorigen Sonnabend wurden ver schiedene Tages- und Provinzialblätter, der „Sächsische Erzähler" nicht ausgenommen, das Opfer eines ganz gemeinen Bubenstreiches, indem in einer formellen Todes und Begräbnißanzeige der Herr Ortsrichter Hockert in Frankenthal durch Verunglückung mit Tode abgegangen sein sollte. Es ist an alledem kein wahres Wort. Herr Ortsrichter Hockert hat aber so viele Beileidskarten, Kränze rc. zugesandt erhalten, daß er sich sagen muhte, doch recht viele Freunde zu besitzen; auch zu dem anbe raumten Begräbniß hatten sich div. Perionen aus be nachbarten Dörfern eingefunden, waren aber in ihrem Trauercostüm höchlich erfreut, Herrn Hockert wohl und munter zu sehen. Es wird eifrigst auf den Einsender des Inserats, diesen Schalksnarren, gefahndet. Radeberg. Vom 1. Dezember d. I. ab ist bei unserer städtischen Sparkasse insoweit eine Neuerung eingetreten, als nunmehr täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, expedirt wird. Im vergangenen Monat Nov. erfolgten bei derselben 345 Einzahlungen im Betrage von 20 574 M. 92 Pf., sowie 168 Rück zahlungen im Betrage von 18471 M. 38 Pf.; 41 neue Bücher wurden im verflossenen Monate ausgegeben und 26 kamen zur Erledigung. , Dresden, 1. Dezember. (D. N.) Wieder ein edler Zug von Ihrer Majestät der Königin! Ein armer, kranker Mann, wohnhaft Reißigerstraße, welcher vor Jahren in einer Fabrik verunglückte, reichte, da es ihm an Subsistenzmitteln fehlte, ein Bittgesuch um Verab reichung einiger Naturalien an den Albert-Verein ein, mußte aber abgewiesen werden, weil er Oesterreicher ist und Ausländern nichts verabfolgt wird. Von diesem Bittgesuch mag die Königin Kenntniß erlangt haben. Sie ließ sofort Erkundigungen durch zwei Hofdamen über die betreffende Familie einziehen und diese fanden das im Gesuch Angegebene vollständig bestätigt. Nach kaum zwei Tagen waren die Sorgen von der hartgeprüften Familie genommen, da Ihre Majestät dem kranken Manne Mittel hatte verabfolgen lassen, welche demselben gestatten, die zu einer Kräftigung nöthigen Schritte zu thun. Sie erfreute denselben auch durch eine Beihilfe zur Mietbbe- streitung und schenkte ihm außerdem noch einen Lehn sessel, damit sich der erschöpfte Mann auch außerhalb des Bettes erholen kann. Schließlich wurde dem so reich Beschenkten bedeutet, daß er, falls in einem Monat die Genesung noch nicht erfolgt sei, auf weitere Unterstütz ung rechnen dürste. — Der Königlichen Altersrentenbank in Dresden- Altstadt, Landhausstraße 16, im Landhaus, hat der Monat Oktober im laufenden Jahre eine solche Menge von Einlagen gebracht, wie noch in keinem Jahre bisher. Es ist dies jedenfalls eine Folge der im September dieses Jahres veranstalteten Verbreitung des Aufrufs zur Ren- tenerwerbung, der aus Kosten eines Agenten der Bank (Hessen-Nassau.) Unterzeichneter erlaubt sich Herrn Apotheker N. Brandt in Zürich mitzutheilen, daß ich schon mehrmals die Schweizerpillen gebraucht, aber immer mir mein Magenleiden nicht genug beseitigten, bis mir Herr Brandt die stärkere Sorte (No. 2.) zusandte, diese be seitigten mir nun meine ganze Krankheit von Blähungen, Magendruck, Magensäure und unregelmäßigem Stuhlgang. Ich spreche hiermit nun meine volle Zufriedenheit aus und bitte nochmals um eine Zusendung. Ich habe schon alle Hülse sür mein Leiden rn Anspruch genommen, doch war bis jetzt alle Medicin vergeblich und jo kann ich einem jeden, der mit einem ähnlichen Leiden behaftet ist, die Schweizerpillen aufs beste empfehlen. Achtungsvoll A. Klein, Schuhmacher, Frankfurt a. M. Man achte genau darauf, daß jede Schachtel als Etiquett ein weißes Kreuz in rothcm Grund und den Namenszug R- Brandl's trägt. Erhältlich a 1 in den Apotheken. Kuchrndeckel oder Kumeitchleche von mir inne hüben, selbige schlerMiM zurüAzube- fördern, indem selbige iwtHveNdfa'gebraucht werden. ' K 1 r ch e n n (l ch r! ch t e n. Parochie Pulsnitz. Sonnabend, den 6. December Nachm. 1 Uhr ist Betstunde. Sonntag, den 7. December, als am 2. Advent, hält Herr Oberpfarrcr Kuhn früh Viü Ubr die Beicht- reoe. sodann um 9 Uhr die Vormittagspredigt, Vr2 Uhr Gottesdienst mit erbaulichem Vortrag und endlich um 5 Uhr Missionsstunde. oder einigen Mark den Grund zu einer vom Staate garantieren Altersrente für sich oder Eines der Seinen zu legen. Aber auch mancher Andere, der dazu den Anfang schon gemacht hatte, Hit durch den Aufruf eine Anregung erhalten, den früher schon geleisteten Einzahl ungen eine neue hinzuzufügen, um die bereits erworbene Rentenanwartschaft noch etwas zu erhöhen. So sind denn im vorigen Monat der Stückzahl nach fast 4 mal und dem Betrage nach fast 5 mal soviel Einlagen bei der Altersrentenbank gemacht worden, als im gleichen Monat des Vorjahres. Das selbst schon das günstigste unter allen bis dahin verlaufenen 25 Geschäftsjahren der Altersrentenbank gewesen war. Es wurden einge zahlt 72,994 Mk. in 316 Einlagen im Oktober 1884 gegen 15,647 Mk. in 81 Einlagen im Oktober 1883. Hierbei mag nicht unerwähnt bleiben, daß auch im be sprochenen Monat die Einwohner der Landeshauptstadt sich wieder, wie bisher immer, durch besonders zahlreiche und namhafte Einzahlungen vor allen anderen Orten des Landes hervorgethan haben, denn mehr als die Hälfte (39,440 Mk.) des ganzen Betrags stammt aus Dresden. — Der landwirthschasiliche Kreisverein zu Leipzig beabsichtigt, wie wir dem dortigen „Tageblatt" entneh men, sümmtliche Wollmärkte Sachsens in einen vereinigen und Leipzig als den Ort hiefür bestimmen zu wollen. Er hat sich deshalb mit einem Gesuche um Wiederaufbau der Wollbude an den Rath gewendet, welcher dem Ge suche iür den Fall, daß die Vereinigung zu Stande kommt, auch entsprechen will. — Ein in Zwickau in Diensten stehendes 16jährigeS Mädchen hat vor einigen Tagen den Versuch gemacht, sich durch Verhungern das Leben zu nehmen. Dasselbe war seit einiger Zeit wiederholt Tage lang Von seiner Herrschaft vermißt worden und kürzlich fünf Tage lang verschwunden, bis es nach sorgfältigem Suchen auf einem Heuboden ziemlich verschmachtet und ohnmächtig aufgefunden wurde, lieber den Grund der zugestandeneu selbstmörderischen Absicht ist bisher etwas nicht bekannt geworden. 8tral8uuü VU88. öMptiesilt . in<fMcher seit vielen Jahren die Glase4i betrychen, worden ist; desgl. eine Oberftube M Zubehör, sind zu vermiethen Eine Dienstmagd, auf das Land wird zurI«b«4'1N^SüÄ^ und Küche per,jM».^m nnethen gesucht. in der Exped. d. Bl. 10 Stücte spielend, noch ww Ver- merftagen in der Ex- Mehrere Schock sind zu vezHwjüt» <n Nr. 49 in GräftN Hai» bei Königsbrück. 'N _ _ /nd andere jMtchps- ItMMcM /erkauf/ billig * teglich am ^stolzercherg. Paar.46 Psg.^ «cht ^otNu-o OA vokrr 08t8e« Veü(mtqtz8-Htzi Da bin ich ja schon! Zu meiner vielen Freunde Nutz und Frommen, / Sei hiermit die Notiz /ebracht^ /X Daß ich aufs neu Und tadellos fertig gemacht ' Ter Großenhainer Haus- und Wirth- schaftS-Kalender für 1885. Ein großes weißes Tuch istLeitaa früh vom Ober felstraße