Volltext Seite (XML)
o zwar hierdur Bekanntma Belanntmach«« t r a t h. Schubert, Brgrmstr. Donnerstag, den 27. Novbr. 1881, ^von^ letreM'' an'S Ruder. Ob es indessen der Demokratenpartei ge lingen wird, den von einer dreiundzwanzigjährigen Miß- wirthschast der Republikaner herrührenden Augiasstall des amerikanischen Staatswesens zu reinigen, muß noch bezweifelt werden. Ter neu erwählte Präsident Cleveland ist allerdings ein höchst ehrenwerther, strengrechtlich handelnder Staatsmann, aber in Bezug auf den Geld erwerb im wirthschaftlichen, gesellschaftlichen und öffent lichen Leben haben die Amerikaner fast alle ziemlich seichte Begriffe und ein Haufen Gold ist den meisten lieber als Ehre und Selbstlosigkeit, von der die Amerikaner nicht die strengen, europäischen Anschauungen hegen. Sicher giebt es unter den siegreichen Demokraten auch viele, die nun ihrerseits auf die Aemterjagd und gewinn bringenden Staatslieferungen ausgehen. Der neue Prä sident Cleveland vertritt nun allerdings streng das Princip, daß jeder Beamte und Politiker das allgemeine Wohl über die Partei- und Privatintereffen zu stellen hat und wir wollen wünschen, daß es ihm und seinen ehrlichen Anhängern gelingen möge, das von der Geldsucht und dem Materialismus übermäßig beeinflußte Amerikaner- thum einigermaßen zu reformiren. denn, daß allmähltg die alten Kampfrufe der Republikaner ganz in den Hintergrund traten, es handelte sich nicht mehr um Freihandel und Schutzzoll, nicht mehr um Centralisation oder Decentralisation und Reform des Staatenrechts in Amerika, sondern einfach um die gründ liche Ausnutzung eines Ausbeutesystems, welches die am Ruder befindliche Partei benutzte, um sich und ihren Anhängern die Taschen zu stillen. Die Aemterjagd, das Recht durch Unterschleife, Nepotismus und Mißbrauch der Controlle im Dienste der Union, der Einzelstaaten oder der Gemeinde Geld zu erwerben, verwuchs förmlich mit den politischen Begriffen der Amerikaner und von dem gewählten Senator oder Mitgliede des Nepräsen- tentenhauses der obsiegenden Partei allerhand Beihilfe zum Uebervortheilen des Staats- und Gemeindewesens zu verlangen, war in Amerika eine politische Sitte ge worden. Die wüste, von den einfachen Republikanern bis zum Präsidenten hinauf begünstigste Corrumption in der Verwaltung der öffentlichen Aemter nahmen nun die Demokraten als hauptsächlichstes Kampfobject im letzten Wahlkampfe aus und da die republikanischen Beute macher an allen Orten viel Feinde und nicht genug Geld hatten, durch Stimmenkauf ihre Wiederwahl zusichern, so kamen bei der letzten Präsidentenwahl die Demokraten B-idung einer GD vordem voruMge: Demokraten v«d Republikaner in Amerika. (Nachdruck verboten.) Zum ersten Male seit 24 Jahren ist in den Ver einigten Staaten von Nordamerika durch die Präsiden tenwahl Cleveland'S die demokratische Partei zur Ne gierung gelangt. Wollte man in der großen nordame rikanischen Republik nach den politischen Unterschieden der Demokraten und Republikaner fragen, so würde indessen nicht entfernt die Verschiedenheit herauskommen, als bei den politischen Parteien Europa's. In Amerika sind die Demokraten ebenso gut Republikaner als diese selbst und stehen ebenso fest auf der von Washington begründeten nordamerikanischen Staatsversassung wie diese und doch hat im Lause der Jahre sich eine tiefe Kluft zwischen den Demokraten und Republikanern Nordamerikas ausgebildet. Die Republikaner hatten nämlich ganz und gar die Lehren und Ziele ihrer großen Gründer vergeßen und waren nach dem Bürgerkriege übermüthig und selbst süchtig im höchsten Grade geworden, Eigenschaften, welche den Republikanern sehr schlecht bekommen. So kam eS ließungen/VM a des Personenstandes und u der Regel nu/an Somp Da es bei dem häufig schnell eintretenden Tempsraturwechsel nicht möglich ist, jedes Mal wenn an das Betreten der Eisfläche auf dem Schloßteich gefahrlos geschehen kann und von wem Fahne am Schlotzteich bemerklich gemacht und zwar derart, daß von dem Aufstellen der rothen Kfl derselben zu unterbleiben hat. Die hierdurch angedeutete Erlaubniß oder das Verbot des Betretens der Eisfläche Stadt- und Rittergutsbezirks gelegenen Teiche. Für jetzt bleibt bis auf Weiteres das Betreten der Eisflächen dieser Teiche bei V Gleichzeitig aber werden die Eltern ersucht, in ihrem eigenen Interesse ihre Kiy^ Pulsnitz, am 20. November 1884. Der Stad Erschließung betreffend, vom 6. November 1875 «6d Feiertage», sowie in der Woche Dienstags !mM)ster Berücksichtigung etwaiger Wünsche der Ver^ ' ttfinden soll^vleibt unter" die standesamtlichen Ehefu Auf Grund § 12 der Ausführungsverordnung zu dem Neichsgesetz, die BeurkMmu wird hiermit bestimmt und bekannt gemacht, daß standesamtliche Eheschließungen zukimstig u und Freitags und zwar in der Zeit von 11 bis 1 Uhr Mittags vollzogen werden. Die nähere Bestimmung der Zeit, zu welcher im einzelnen Fall die Eheschpeßkmg st lobten, der Entschließung des Standesbeamten vorbehalten. Lediglich in dringenden Fällen werden Eheschließungen auch an anderen^Sogm und zu eMeren^TkmMn^ vollzogen. Paare, welche zu der für die Eheschließung festgesetzten Zeit nicht pünktlich erscheinen, haben die Verschiebung derselben auf einen späteren Tag zu gewärtiges. Pulsnitz, am 19. November 1884. Das Königliche Standesamt. Schubert Brgrmstr. -> . .... " - — - - .... - — des Myloßteichs erstm bja LO^Mark oder enHrechender Haft verboten. de^MMache dringend zi/ warnen. M mittelst BekamstMchung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, von msselbe zu unterMAn hat, so wird dies durch Aufstellen einer rotheu ' das Betretender-Eisfläche gestattet üü, daß es dagegen mit Wegnahme ych^gleichzeiü^ auf Eisflächen der i^erhalb ScchsnnddreWgster Jahrgang Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwort!. Redacteur Alwin Endler in Pulsnitz. Druck und Verlag von Paul Webers Erben in Pulsnitz. «Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtrathes zu Autsniß. Erscheint: Mittwoch» und Sonnabend«. Abonnemen tspreis: (einschließlich des jeder Sonnabend-Nummer beiliegenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich 1 Mark 25 Pfg, Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags V Uhr hier auszugeben. , Geschäftsstellen für Königsbrück: bei Frau verw. Tschersich. D resd en: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. N'ockrMntt für Pulsnitz, Königsbrück, Nabcbcrg, Radrbmg, Msritzbnrg und Umgegend "E Es unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkMlM ll68 ^Mt8dllltt68. 94. 23. November 1884 Sonnabend. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte sollen den 26. November 1884 Mark' A mts ger Mark, Mark, das Feldgrundstück, Nr. 1037 des retnig, welche Grundstücke 1320 1516 1180 2264 Ort Mtd Stellr in der gemacht wird. und Hypothekenbuchs; das Feld- und Flurbuchs, Fol. 342 des Grund- und am 26. August 1884 ohne Berücksichti beziehentlich gewürdert worden sind, nothwendigerweise und hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag Pulsnitz, am 3. September /-was unter Bezugnahme auf den an Königlich Sächsisches vr. Krenkel- die dem Fleischer und Gastwirth Gustav Moritz Hermann Gebler in Bretnig zugehörigen Grundstücke, die Schänkennahrung Nr. 126 des Katasters, Fol. 221 des Grund- und Hypothekenbuchs; das Gartengrundstück, Nr^^SÄoech Flurbuchs, Fol. 20jM?GttMd- und Hypothekenbuchs: das Feldgrundstück, Nr. 1126 des Flurbuchs, Fol. 253 des Grund- ' WMngrundstücko Nr. 1037 zFlurbuchs, Foll.WK W^Grckkv-Pnd Hypothekenbuchs; " - - >>Apothekenbuchs 1038 des.WrEchs, Dol. 343 des Igung der Oblasten auf . / ^5268^ Maxk^