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80 r—- — Die vom Calwer Bet lags-Verein herausgegcbene biblische Geschichte ist in deutscher spräche in 270 Auflagen und 1,500.000 Exemplaren vcr- Humoristisches. «ttderrsitsel. am in'S Und Herr Stichling ging. UFortsetzung folgt.) ZÄrrsKrrr breitet worden. Seit 47 Jahren wurde das Büchlein in 66 Sprachen übersetzt, worunter 28 europäische, 22 astatische, 12 afrikanische. 3 amerikanische nnd 3 polynesische. Wirtschaft? — Wer hat außer Ihr denn hier in der Ladenstube etwas zu schaffen?" „DaS müssen Sie am Besten selbst wissen, Herr Stichling, Sie sind ja bereits den ganzen Tag hier!" entgegnete schnippisch das Mädchen. 2-^. „Den Teufel weiß ich! Derjenige der mir meine Flaschen leert, weiß, wenn ich nicht zu Hause bin. Das weiß Sie auch, Kathrine!" „So, Herr Stichling, da kommen Sie mir gerade recht! Wenn Sie am Ende glauben, daß i ch Ihre Liköre trinke, dann ist es am Besten, ich mache, daß ich aus dein Hause komme!" „Nu. nu, Kathrinchen! Wer wird denn gleich so oben aus sein? Ich meine ja da mit nicht Sie. Aber helfe Sie mir, den Dieb zu entdecken, es soll Ihr Schade nicht sein!" „Ja, dak ist nicht so leicht!" er widerte besänftigt Kathrine. „Entweder ist es der Karl" oder die Nette und die werden schon auf ihrer Hut sein." Nette war nämlich daS Laufmädchen, das den Tag über für Kathrine arbeitete und die AuSgänge machte, Abend- aber nach Hause ging. „Die Nette! — Ja, da hat Sie recht, Trinchen. Nette wird Abends meinen guten Bittern^mit nach Hause nehmen!" „Ja — nnd ihr Vater, der gerne seine Schnäpschen trinkt, wird sich damit gütlich-thun!" Auflösung folgt in nächslci^Nmnmer. Auflösung der Charade in voriger Nummer: Popier Tinen Äiumenftrany lange frisch m er halten, gibt es ein alte« und einfache« Mittel Man wirft etwas salpetersaures Natron, un gefähr so viel, als man bequem zwischen Dau- men und Zeigenfinger halten kann, beim täg lichen Wechsel dcS Masters In die Vase und die abgeschnittencn Blumen werden sich länget in ihrer Schönheit erhalten. Gast- „Nyn sagen Sie mir auch, Lammwirt Sie sind als Erzgrobian in der ganzen Gegend verschrieen, und ich finde in Ihnen den artigsten Mann von der Wclt^" — Wirt: „Na, da müßt ich doch auch viel zu thun haben, wenn ich jedem Esel, der hier mal'n Schoppen trinkt , 'ne Grobheit sagen wollte!" — Ein Bauer begegnete einem andern, der grosie Eile zu haben schien, und fragte ihn: Wohin aehst Du? Wie geht's Deinem Weib? Wie deinen hindern? Wie viel Uhr ist es? Was kostet die Butter?" — „Auf den Markt. Men gut Drei Mr vorüber Vierzig Kreu zer!" war in einem Atem die Antwort. — Nm zu verhüten, dak der Salat in Samen schiebt, wird der das Hauvt tragende Stengel halb durchschnitten. Durch da» AnS- flieben der Milch wird das Oeffnen de« Salats Verhindert, während noch Saft genug darin bleibt, uw ihn für eine Woche und noch länger frisch und brauchbar zu erhalten Vorsicht. Richter! .Ihr traut dem Mann also den Diebstahl wirklich zu?" Zeuge: „Bitte um Verzeihung. Herr Richter. Ich sagte nicht daß der Mann stiehlt, aber wenn ich ein silberner Löffel wäre, so würde ich wünschen, daß ich in einer verschlossenen Schublade läge, wen« er in- Zimmer tritt." „Gute Nacht, Trinchen, Sie braucht nicht zu warten bis ich nach Hause komme." Fingern"zärtlich Kathrinens blühende Wangen. . . Aber von wegen des Bittern ja nicht merken lasten, daß wir auf der Spur find. — Ich muß wissen, wer der Dieb ist!" „Werden schon drauf kommen, Herr Stichling. Ich werde eS Aufpasten nicht fehlen lasten." . . „Recht so, Trinchen. — Ich gehe nun noch auf ein Stündchen weiße Roß — um meinen Verdruß zu vergessen. - Ich weiß, ich mich^in allen Stücken auf Sie verlasten kann, Kathrine!" Merkwürdige Rechtsanschauung. — Der Bauer Hans ersucht seinen Nachbar Wichel, er solle doch, weil er gerade noch Grob- Hausen geht, beim dortigen Ochsenwirt einkehren und ihn fragen, was denn mit den 800 Mark sei, die Hans von ihm zu fordern hat. Er möge aber daS Anliegen recht freundlich vorbringen, denn der Ochsenwirt lei ein sehr grober Monn. Am Abend kommt Michel mit verbundenem Kopf zurück. — „Was," ruft ihm Hans entgegen, .Ihr habt wohl gar vom Ochsenwirt eine Ohrfeige erwischt?" — .Und was für eine," jammert Mi chel. — „Der Teufel," fuhr HanS auf, „und was machtet Ihr?" — „Was ich gemacht hab?" lä chelte Michel. „Ich nahm den Hut und ging, denn mir ist ja der Ochsenwirt nix schuldig!" — Motten lauschen, haben in dem Bildchen den glücklichsten Ausdruck gesunden; es ist voll Lokalfarbe, wie ein Maler sagen würde. Matthias Schmid ist am 4. November 1835 zu Zell im Patznavntb >l geboren, kam 1853 als Vergolder nach München und arbeitete hier drei Johre auf seinem Berufe, bevor er die Akademie besuchte. Seine ersten Versuche in der religiösen Malerei sprachen nicht sehr an; seit er sich aber den Bolksszencn zuwandte, und besonders seit er das Landhaus des Ritters v. Tschavoll auf dem Kaps bei Feldkirch mit seinen prächtige- Szenen aus tiroler Volkssagen und dem Volksleben schmückte, ist er einer der bedeutendsten „Bauernmaler" in München geworden, wo er seinen ständigen Aufenthalt genommen hat. O. M. „Eine Ratte! — Teuselsjungc, müßtest nur Du so ne ver dammte Ratte sein!" und Karl flog infolge einer derben Ohrfeige von der Hand Stichlings dermaßen an die weiß getünchte Wand, daß der ganze blaue Abdruck seiner Arme daran zu sehen war. „So, Kerl, nun schere Dich und schicke mir die Kathrine!" Karl war froh, aus dem Bereiche der Hände seines Prinzipals zu kommen und war im Nu oben in der Küche, Kathrine zu rufen. Kathrine war nämlich die Haushälterin. Sie war ein gut aus sehendes, dralles Mädchen anfangs der Dreißig, — erst sert einem Llldnerittlet. Folvkvdr SV SUSen ergeben von oben nach »n!en gelesen den Ramen eine» Dramatiker», nnd don unten nach oben er lesen den Ramen einer seiner Werke: al e e g»t gen Hofs t li ling loff mar me ml mor ne nl nl non or or reu rin sal schel N ta ter ttn tn ul »aal Vie vl I) Sine Stadt In der Pro» »ln, Hannover. S) «in Damit. 3) Sin deutscher PHUofovh. 4) «ine Stadt in Italien. 3) «In Gebirge in Asien. o> Ein Fluß in Afrika. 7) Ein dentscher Literarhistoriker. 8) «in Italtenischer Verschwö rer. d) Sin geistlicher Stand. Iv) «in Stein. II) Eine russischeAdelrfamilic. iS) Ei» italienischer Schauspieler. IS) «in weiblicher Vorname. 14) Vin deutscher Schriftsteller. Anflösunp folgt in nächster Nummer. Aeder Rachdrn« NN» dem Anhalt diese» Blatte» wird »ratrrchtUch derfolgt. Verlag von Paul Webers Erben, Buchdruckcrei in Pulsnitz. N-dMio» »an » »rein«, in »tutta««. Greiner » Beetf'«» in Sb-tt«««. „Wie aescheidt Sie ist, Kathriuchen! — Wenn Sie recht zu mir hält und auf meinen Nutzen steht — wer weiß waS noch geschieht! Sie ist hübsch, feste und ich bin auch noch nicht zu alt!" und Herr Stichling streichelte mir seinen knöchernen Im plauder winkel. Nächst Defregger ist Matthias Schmid in München einer der vorzüglichsten Maler des oberbayrischen und tirolischen Volkslebens, ein Künstler, der au? dem Volke selbst hervorgegangen und in besten innerste Eigentümlichkeiten eingedrungen ist, wie wenige andere, wie er dies seit Jahren durch seinen „HerrgottSkrämer" lkruzistxhändler) und eine Menge anderer charakteristischer Bilder aus dem Volksleben der deutschen Alpen bewohner bewiesen hat Zu diesen drastischen, vortrefflich aufgefaßten Szenen aus dem tirolischen Volksleben gehört auch da« liebliche Genrebild, von welchem wir vorstehend eine Holzschnitüovie geben: der prächtige junge Bursche, der zur „Jause" (Vesperbrot) in die Schenke kommt, um bei einem Krüglein Bier uns einem Pfeifchen Tabak ein halbes Stündchen auSzuruhen und mit der jungen Wirtin und der hübsche« „geschmoachen" Kellnerin zu plaudern. Der stille Friede, daS behagliche Sich-gehen-lasten deS Lenzl 'Valentin) und die Aufmerksamkeit, womit die beiden Frauenzimmer seinen I Vierteljahre im Hause Stichlings." Ihr blühendes Gesicht hatte sich schon vor einer Weile in der Thüre gezeigt, in Anbetracht der Umstände aber sogleich wieder zu- rückaezogen. Karl hatte ihr pstichtgette» mitgeteilt um was es sich handelte, und kampfbereit erschien sie vor ihrem Herrn. Kathrinesage Sie mir, was ist denn das für eine als Z To It. zal St bei St we be, bei Si K H- ae D Bi de D m no w! m ar la lö S w 2' I p ni bi C E d r, le h 4 u V u d l b b ü r -