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Persl behm sollcr 2 B und dtrgl aus lmg sonn Nest! Aug wen köni, k«koi Mlt, süch! >virt non, der Sac! Thr der mf der fällt Sch baw ^äw aller Stände schöpfen kann. O. M. Humoristisches. Bilderrätsel. (Fortsetzung folgt.) Geheimnis davonritt. Es war Und Dein eignes Herz, der Riese An Gefühlen und an Glut, Eich', wie cs im Paradiese Deiner Brust verborgen ruht. Also Deine Liebe wahre Tief in Deines Busens Schrein, Das GebeimniS offenbare Der beliebten nur allcin. Denn M-r Liebende beglücken Kann die Liebe — Andre nicht; Sowie Sterne nur entzücken Die da schm — Blinde nicht! Karl DrUxler-Manfred. aus: „Bitte, sich jetzt nicht zu bewegen." Des Basen Balg- Gin Herr Namens Haase befand sich n einer Restauration und vergast beim Fortgehen seinen Ucberziehcr. Ein gutcr Freund bemerkte dies, öffnete das Fenster und ries: »Herr Haase! Herr Haase!" — »Was gibt's?" wandte sich der Gerusene um. — „Sie haben Ihren Balg vergessen! — „haben Sie schon gehört, der Kapitän Wolm ist plötzlich zur Disposition gestellt wor- dcn?" — „Ja, aber warum denn?" — „Es bat sich auf die eklatanteste Weise bei ihm Farbcnblindheit gezeigt." — „Wie so denn?" — „Er ist statt tn's schwarze Meer in's rote und schleunigst folgten ihm die Hausbe wohner nach dem Zimmer seines Herrn. Dort bot sich ihnen ein entsetzlicher An blick. Der Bankier lag im Schlafrock und Hausschuhen neben dem Lehnstuhl, in dem boten hatte. Zweimal, um elf Uhr und eine halbe Stunde später, hatte Herr Launey geklingelt und gefragt, ob sein Bedienter noch nicht zurüagi kehrt sei. Um zwölf Uhr vernahm man das Ge- trappe von Pferdehufen. Der Bediente trat ein, begrüßte den Wirt, sagte ihm, daß er schlafen gehen könne und stieg die enge Treppe zu den Gemächern seines Herrn emnor. Der Wirt schlief unten in einem an die Küche stoßenden Zimmer. Der Haus knecht hatte seine Stube oberhalb des Stalles und die des Dienstmädchens be fand sich neben dem Speisezimmer. Um sechs Uhr Morgens wurden der Wirt und seine Frau durch lautes Geschrei und heftiges Pocken an die Küchenthüre aus dem Schlafe geweckt. Der Lärm brachte auch das Dienstmädchen und dcn Hausknecht herbei, ine bereits aufgestanden waren und mit ihrer Morgen arbeit begannen. „Monsieur Bernis, stehen Sie schnell auf," wurde gerufen, „mein Herr ist er mordet. Hilfe, Hilfe!" Es war der Bediente, der Lärm machte, fünfzehn oder zwanzig Minuten nach zehn Uhr, als der übelgelaunte Bediente das Wirtshaus verließ. „Ich hätte darauf schwören mögen, daß es Cherin, der Schloß- kastellan war, die Gestalt, die Stimme, die Augen — ich habe in meinem Leben nichts Aehnlicheres gesehen, als diese Beiden." Die Wirtin antwortete nur mit einem Lächeln. Sie empfand be reits ein eigentümliches Interesse für den Bedienten, denn seine Ähnlichkeit mit Cherin überraschte und erfreute sie, da sie hoffte, daß er sich eben so freundlich gegen sie zeigen werde, wie der Kastellan, dem ihr eifersüchtiger Gemahl vor mehreren Wochen sein Haus ver «»Uöfu«, folgt In N»mm„. Auflösungen ans voriger Nummer: de» RL.f-l»: Thr«»-. der Sharad«: H«,bst»«Ulost. Rätsel (dreisilbig). Wenn an einem schönen Sommer» morgen Du vergnügt spazieren gehst Uud ganz frei von eitlen Sorgen Oft Im Feld- stille stehst, Siehst du manchmal metne erste» Beiden. Meine dritte suche Nur im Wirtschaftsbuch- Und du findest sie gewig. Auf Schl-fien» schönen, lust'ge» Höhen Kannst mein San,-« freilich d» nicht sehen, Doch lebt e» dort Koch tu der Sage fort Uud ist bekannt, bei Jung und Alt, gefahren." Studentische illnvorstchtigkeit. Im Jahr 1785 haben zwei Studiosi der Ärtzcncywissen- schaft einen Leichnamb aus der Lcichcnkammcr des Gottesackers zu Jena wcggcbracht, um an solchem ihre wissenschaftlichen Exercitia zu machen. Weilen aber die Polizcy fcharf nach- gespühret und sie besorgten, daß sie mögtcn entdecket werden, hat der eine Studiosus die Leiche in sein Bett und sich dazu geleget, sagend, daß er krank sei. Dadurch er denn wirklich die Polizey getäuschct, weil Niemand gemcynct, daß ein Mensch sich zu einer Leiche möge ins Bett legen und ist solcher gestalt nichts auskommm. Ist aber solches dem jungen Menschen übel geraten, immaßen derselbe aus Entsetzen, weil er mehr denn einen Tag und eine Nacht neben der Leiche liegen müssen, in eine schwere Krankheit verfallen und nach meh reren Wochen elendiglich verstorben ist. Br. Gin zerstreuter Photograph. In Paris wurde ein Photograph geholt, um -inen Berstordenen zu photographieren. Er gibt der Leiche die gehörige Lage, richtet dann seinen Apparat und als er die Matrize in denselben steckt, ruft er, wie er es bei Aufnahmen gewohnt ist, Wo ist ste? Wenn wir die reizende kleine Szene aus dem Ktnderleben betrachten, welche der Künstler uns auf dem vorstehenden hübschen Holz schnitte voriührt. so fragen wir uns zunächst: Ist es nur ein kindlich harm loses Vcrstcckcnsviel, welchem das größere der beiden Mädchen sich hingibt,? oder ist es eine jener Neckereien, um die kleine Schwester zu erschrecken oder et vaS bange zu machen, oder zu ärgern, die sich ältere Geschwister so ost Angewendete Dichterworte im prosaischen Alltagsleben. Kellner: »Mein Herr, Sie werden begreifen, daß ich Ihnen nicht länger Kredit geben kann: Seit 5 Monaten Frühstück, Mittagessen, Vesper, Nachtmahl und noch keinen Kreuzer . . . ." Künstler: (unterbrechend) »Unglücklicher! wozu die traurige Zergliederung des Schicksals —' (Don Tarlo», v. Schiller.) Zm Amtseiser. Richter: „Verheiratet?" — Angeklagter: „Nein, unverheiratet. „Richter: „Seit wann?" Schnepfen und Rebhühner. Ein Förster schrieb an seine Herrschaft: „Ew. Hochwohlgeboren bm ich endlich so glücklich, hiermit die längst ver langten sechs Rebhühner zu übersenden, zwei hievon sind Schnepfen." und so geflissentlich gegenüber von dcn jüngeren erlauben? Dieser Hang zu Neckereien ist einer der häßlicheren Züge im menschlichen Charakter, eine Regung dämonischer Schadcnlrcudc, ein Versuch der Sclbstübcrhcbuna, welchen man so frühe als möglich bet Kindern unterdrücken und niemals auskommm lassen sollte, weil er mit den Jahren wächst und leicht in einen grausamen Hang, dcn Frieden Anderer zu stören und zu Bosheit ausarten kann. Betrachten wir aber die mehr sinnende als unruhige Miene der kleinen Schwester, so möchten wir die größere hinter der Poniäre von dem Verdacht einer bos haften Neckerei freisprechen und nur an ein unschuldiges Verstcckcnspiel glauben, welches der Künstler auch in den harmlosen Zugen des größeren Mädchens auszudröcken versucht hat und wodurch sein freundliches Bild noch an Reiz gewinnt und uns zeigt, welche Menge und Mannigfaltigkeit denkbarer Vorwürfe ein sein beobachtender Künstler aus dem Kinderleben Jeder Nachdruck au« dem Inhalt diese» Blatte» wird strafrechtlich verfolgt. Verlag von Pans Weber? Erben, Bnchdrnckerci in Pulsnitz. Redaktion von L. A. Pfeiffer in Stuttgart. Druck von Mr ein er » Pf-Isf-r I» Stuttgart. Nas an Liebe Du erfahren, V Trage ties in Deiner Brust, Wo es keiner mag gewahr'n, Ke-nem, außer Dir, bewußt. Steh' den Berg im Felsenberzen, Wie er alles wohlversteckt, Was lein Schacht an edlen Erzen Und Gesteinen je bedeckt. Sieh' die Perlen, wie Gedanken Schlafen sie im Mujchelhaus, Da« sie innen ganz durchrankcn, Niemals tretend doch heraus. er gcsesien haben mußte, seine Hemdenkrause und seine Kleider waren blutgetränkt. Am Hals hatte er eine klaffende Wunde, die von Ohr zu Ohr reichte. Aus dem Fußboden in der Nähe des Nachttischchens, auf dem die brennende Lampe stand, lag die Waffe, mit welcher jcdenfalls der Mord verübt worden war, Klinge und Heft waren noch mit dem blutigen Beweise des Schreckenswerkes bedeckt. Zahlung von 300,000 Franks machen wird. Hier ist das Schreiben, so fest versiegelt wie eine Gruft. Ein Pferd, Herr Wirt und zwar rasch, damit ich noch zeitig genug zurückkomme, um meine Nachtruhe zu erlangen." Der Wirt gab ihm das Pferd und die nötige Anweisung, welchen Weg er einzuschlagen habe und sagte:' „Ich werde aufbleiben, bis Sie zurückkommen!" „Herr de Launey wird klingeln, wenn er etwas braucht," waren die Abschiedsworte des Bedienten, als cr im Dunkel der Nacht