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Sächsist dre größte lausenen N zu verzeich, sowie die i letztere dur sicher gestel Die diesjährige vom 22. bis 25. Januar in den Kolossalräumen des Wintergartens des Centralhotels in Berlin abgehaltene Winterausstellung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues ist allen Berichten zufolge als eine der glanzvollsten und großartigsten zu betrachten, die unsere Kaiserstadt aus diesem Gebiete gesehen hat. Es galt auch diesmal einen sehr hohen Preis zu er ringen: die von Sr. Majestät dem Kaiser huldvollst gestiftete goldne Medaille für die hervorragendste Leistung der gesammten Ausstellung. Als Sieger in der Wett bewerbung ging die altberühmte Firma I. C. Schmidt, Erfurt, Kunst- und Handelsgärtnerei und Samenhand lung, hervor, welcher der vielbegehrte „Kaiserpreis" zu Theil wurde. Die von dieser Firma ausgestellten tadel losen, prachtvoll kultivirten Palmen, die Gruppen wunder Wermischtes. ff Im Cafo Bauer, Unter den Linden in Berlin, liegen seit Januar 1884 750 Zeitungen und Zeitschriften auf, davon entfallen auf Deutschland 367, auf Oester reich-Ungarn 106, aus Frankreich 58, auf England und Nordamerika 63, auf Rußland 16, auf Italien 11, auf Polen 10 und die übrigen auf Holland und Belgien, Schweden und Norwegen, Rumänien, Griechenland, Spanien, Dänemark, Türkei, Serbien, China und Japan. Das Abonnement für diese Zeitungen beträgt ca. 20,000 Mark. * In Frankfurt a. M. wurde in der Nacht zum Sonntag ein frecher Raubanfall erfolgreich ausgeführt. Zwei Strolche überfielen einen jungen Kommis, Namens Fulda, verwundeten ihn durch einen Stich in die Brust und beraubten ihn seines Portemonnaies mit etwa 300 Mark Inhalt. Von den Thätern keine Spur. * Hersfeld, 8. Februar. (N. A. Z.) Als einen ferneren traurigen Beweis für die verheerende Wirkung des Branntweingenufses kann folgende thatsächliche Be gebenheit dienen. In dem zwei Stunden von hier ent fernten Rabelshausen ermordete ein Holzhauer im Trünke einen Genossen ohne jeden Anlaß, nachdem dieser letztere, um seine Körperkraft zu beweisen, vierzehn Kameraden nacheinander im Ringkampfe geworfen hatte. Der Fünf zehnte, ein gewisser Simon, rannte, als die Reihe an ihn kam, dem unglücklichen Steger, Namens Fröhlich, ein Küchenmesser in den Oberschenkel, drehte es einige Male in der Wunde herum und schlitzte ihm den Unter leib bis zur Mitte auf, so daß nach Verlauf von fünf Minuten der eben noch in seiner vollen Lebenskraft steh ende Fröhlich eine Leiche war. Der Mörder wurde ver haftet. Die Unthat geschah in einem Häuschen, in welches sich, des Unwetters halber, die Arbeiter begeben hatten, um dort dem Branntweintrunk zu fröhnen. Ein Faß Branntwein befindet sich hier zu Lande fast in jedem Hause. ff Ein grausiges Verbrechen, wie es vielleicht einzig ßingesandt. I Vieh-Versicherungs-Bank in Dresden als lellschast ihrer Branche hat in dem abge- fästsjahre besonders glänzenden Resultate f. Der Zugang an neuen Versicherungen, ämien-Reserve ist erheblich gestiegen und weiteren Ankauf deutscher Staatspapiere worden. Den bedeutenden Geschäfts-Auf schwung verdankt die Bank vornehmlich der Erhebung sester Prämien ohne jedweden Nach- oder Zuschuß, sowie der prompteü Regulirung aller berechtigten Schaden-An sprüche, welche auch im Vorjahre wieder in voller bar schöner Blumen, das Beste und Seltenste der jetzigen Treibhausflora in sich bergend, verdienten auch in der That diese seltene Auszeichnung. Der zweite Preis, die goldene Medaille Ihrer Majestät der Kaiserin wurde der Gräflich Hardenberg'schen Gärtnerei verliehen. Die vom landwirthschaftlichen Ministerium ausgesetzten Me daillen und die Vereinspreise vertheilten sich unter die große Anzahl Berliner und fremder Aussteller, die sehr Gediegenes und Schönes geleistet hatten. An den Abenden machte dir Ausstellung in der elektrischen Beleuchtung einen geradezu feenhaften Eindruck. , Die beliebten Pianinos von Weidenslaufer sind nLr dMekt aus der Fabrik in Berlin zu beziehen. — Moch «rlange auch dort den Preiskourant! — Auswärtig Higer würden das Fabrikat unnöthig vertheuern! statutarischer Höhe zur Auszahlung gelangten. Die finanzielle Lage der Bank ist eine durchaus günstige und gesunde. Der detaillirte Geschäftsbericht, mit reichem statistischen Material versehen, bietet ein interessantes Bild über die Rührigkeit dieses exact geleiteten empfehlens- werthen Instituts. Bis jetzt hatte die Bank im Ganzen Mark 72,698,483 versichert und Mark 1,200,809,86 Schäden ausbezahlt. Dr. Wallmann's Versicherungs- Zeitschrist vom 8. Februar d. I. sagt daher mit vollem Recht, daß die Bank eine solche Gesundung erlangt hat, wie sie seit Jahren unsere Vtehversicherungs-Gesellschaften anstreben und daß damit das deutsche Versicherungs- Wesen einen neuen glorreichen Triumph gefeiert hat. (Stehe heutiges Agenten-Gesuch). Der deutfche Reichsanzeiger schreibt unterm 5. Febr.: Die rühmlichst bekannte Kunst- und Handelsgärtnerei von I. C. Schmidt in Erfurt versendet in einer sehr geschmackvollen colorirten Mappe ein Samen-Sortiment von 12 der schönsten Sommerblumen für das freie Land. Jede Samendüte ist mit der wohlgelungenen farbigen Ab bildung der betreffenden Blume und dem lateinischen Namen, sowie den erforderlichen Anweisungen für die Behandlung, Zeit der Aussaat rc. versehen. Die elegant auSgestattete Collection ist Blumen-Freunden und -Freund innen als anmuthige Gabe zu empfehlen und dürfte sich yuch als hübsches kleines Geschenk sehr wohl eignen. Der Preis ist 1.50 incl. Porto. in seiner Art dastehen dürfte, ist in dem Orte Hochstädten bei Kreuznach (Kreis Meisenheim) verübt worden: Ein Vater, der Sattler K., erschoß seinen eigenen 13jährigen Sohn, weil dieser sich wider Wissen und Willen des Vaters eine Kleinigkeit gekauft hatte. Der Verbrecher suchte den Glauben zu erwecken, der Knabe habe sich selbst erschossen, er wurde jedoch bald entlarvt und in das Gefängniß abgesührt. * Dem unglückseligen Verfahren, aus Sparsamkeits rücksichten die Ofenklappe zu schließen, ist in Diez eine ganze Familie (3 Personen) zum Opfer gefallen. fff In Graubünden wurden im abgelaufenen Sep tember 1198 Gemsen erlegt, eine Zahl, welche dafür spricht, daß sich nach jahrelangen Bemühungen der Gemsenstand in der Schweiz gehoben hat. Als weitere Jagdbeute werden vier Bären aufgeführt. ** Aus Numea wird amtlich berichtet, daß in der ersten Hälfte des September v. I. ein junger Franzose, Namens Thomas Ferry, Sohn eines Aufsehers einer Station in Coprah auf Aova, von den Eingeborenen dieser Insel getödtet und aufgesressen worden sei. Der Gouverneur von Neu-Kaledonien sandte darauf den Aviso „Bruat" unter dem Befehle des Schiffslieutenants Benier dahin ab und dieser hat nun Geiseln des Volksstammes, welcher jenes Verbrechen begangen, nach Numea gebracht, Hauptverhaudlungen des Kgl. Schöffengerichts zu Pulsnitz am 19. Februar 1884. Vorm. 9 Uhr. In Strafsachen gegen den Färber Rob. Emil Steglich und Gen. in Großröhrsdorf wegen Körperverletzung. Vorm. V2IO Uhr. In Strafsachen gegen den Zim mermann Johann Gottlieb Wendt aus Oberlichtenau wegen Unterschlagung. Vorm. 10 Uhr. In Strafsachen gegen den Vieh schneider Friedrich August Schäfer in Weißbach wegen Steuerhinterziehung. Vorm. 11 Uhr. In Privatklagejachen des Gast hofsbesitzers Karl Hermann Menzel in Meißn. Pulsnitz wider den Gutsbesitzer Hübner in Kleindittmannsdorf wegen Beleidigung. Kirchennachrichten. Parochie Pulsnitz. Sonnabend, den 16. Febr. Nachm. 1 Uhr ist Betstunde. Sonntag, den 10. Febr. Dom. LsxnZssiinü, predigt Vorm. 9 Uhr Herr Oberpfarrer Ktthtt. . Nachm. V2 2 Uhr Herr Diaconus Grohmann. Die Beichtrede hält der Letztere. Nachmittags 5 Uhr ist MissionS stunde. Flicsel und Schuhe, Stieselletten mit Gummi und Schnüren, empfiehlt Alles in nur fester Waare und größter Auswahl. Carl Planitz, Schuhmachermstr. Bestellung nach Maß und Reparatur wird gut ausgeführt. Lehrlings-Gesuch! Ein junger Mensch, welcher Lust hat AW" ILIeiiipovr "MU zu werden, kann Ostern in die Lehre treten bei Alwin Reißig, Klempnermstr. Pulsnitz. IllLretm8,llsll8«sIäe » i /Ohorn oder Umgegend werden von . einer beliebten Feuerversicher ung thätige solide Vertreter gesucht und günstige Bedingungen gewährt. Ausführliche Anmeldungen nnter o. OSS an den Uirnk , irrvsäen, erbeten (G / < (I. D. 2788.) Kieler ) LÄchte Kieler Sprotten, Flunder«, geriincherte Heringe empfiehlt Zur Anfertigung von Slradstvine» und anderer ILiinEt- Erneuerung derselben in allen Steinarten u. .Hementguß, unter bekannt reeller Ausführ ung, billigster Preisstellung, empfiehlt sich M. Wufowsky, Bildhauer, Pulsnitz Hartmchmühle bei Pulsmtz. Ein herzliches Lebewohl Ohorn 25ö, Kunath, 106 46 1884. Vierverwaltung. Schneider. änderungshalber zu verkaufen:- Großnaundorf Nr 2. Aachener und Münchener Fcucrversicherunas- 1 L Gesellschaft. . - Nach dem Tode )>es ^Kerrn I. Alwin Günther zu Pulsnitz ist die Agentur der Holz-Auction schlüsse germtye ertheilen. F . » Dresden am 12. Februar 1tz84. Der kesollmacht ia,te General-Agent der Gesellschaft. Friedrich Christian Schmidt, Rechts-Anwalt. (H. 31007 n.) mit schönem Übst- und Gemüsegarten ist ver- der lieben Gemeinde Großnaundorf bei ihrem Weggange nach Kosel. Johannes Leonhardt und Schwester. Wir suchen an jedem, aüch bem kleinsten Orte, tüchtige Agenten anznfiellen, woAvir noch nicht oder uugcnügertd ver/keteL sind. Adr: Gene ral-Dffreptiow de/ sächsischen Viehversicher- obigen Gesellschaft autdAe» Vater Herrn Getreidehändler F. F. Günther in Pulsnitz M. S. übergegangeu, waschiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Herr Günther wird in Zukunft die Versicherungs-Angelegenheiten besorgen, neue Ab- " ^mitteln und nicht,minder bereit sein, jede wünschenswerthe Auskunft zu Meinen werthen Freunden und Gönnern in Pulsnitz und Umgegend hierdurch zur Nachricht, daß ich jederzeit vouqiiets, LrsnL«, ?slmsim veiM „mvoiuMts von den feinsten lebenden Blumen schnellstens zu liefern im Stande bin, da die jetzige Postverbindung es ermöglicht, daß die Nachmittags 2 Uhr hier eingehenden Bestellungen schon bis zur nächsten, 2 Stunden später zurückgehenden Post ausgeführt sein können. L HeitNLüItvr, Kunst- und Handelsgärtner in Königsbrück. 7 harte Langhaufen 218 weiche do. Reichenau, am 10. Februar , D i e R e Ein Haus m «. Fahren auf meinem Grun yrner Flur ist verboten. Julius Schöne, Ohorn. Donnerstag, den 21. Februar, Vorm. 9 Uhr? wird eine fette Kuh verpfundet, n K- 42 Obersteina 120. S. Teubel. Kommenden Sonntag sind wieder frcmbe Tauben zu haben bei dem früheren Taubenhändler Julius Gräfe, Pulsnitz, Großröhrsdstr. 56. Ein sehr gut gehender ! 14 gängig, mit oder ohne Arbeit, zu ver i kaufen. Zwei junge Leute, im Alter bis zu 20 Jahren können bei mir unter wöchent licher Lohnvergütung als Steinmetzlehrlinge antreten. M. Wousowsky, Bildhauer, Pulsnitz. Ei» Knabe, welcher die Tischlerei erlernen will, findet Unterkommen. Zu erfragen in der Exped'. d. Bl. 300 Thaler f sichere Hypothek sofort gesucht. Näheres in der Exped. d. Bl. uche einen zuverlässigen Montag, den 25. Februar c., Anfang früh d Uhr, am Keulfluß an der Nieder lichtenauer Grenze, und Dienstag, den 26. Februar c., Anfang früh 9 Uhr, im Kümmerh 0 lz an der Häs- licher Grenze, sollen folgende aufbereitete Hölzer unter den vor der Auction bekannt zu machenden Be dingungen und gegen Baarzahlung versteigert werden. "" Raummeter kieferne Scheite, I Dürre, Durchforstungs- u. .. Stocke, ' Windbruchhölzer im ganzen und f Reviere umher.