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Einige Minuten später rollte der Reisewagen aus dem Schloßyof, und die Zofe saß diesmal im Wagen bei ihrer laut weinenden Herrin. „Ach, welch ein Kontrast!" schluchzte Bella, sich an den Hals der Stiftsdame werfend; „ich gedachte hier so glücklich zu sein, und nun ist es grnz anders gekommen." „Mein teures Kind, das Leven ist ein Wechsel von Freude und Enttäuschung; oberes wird Alles wieder gut werden, hoffe und harre!" flüsterte die Stistsdame bewegt. Del Mere-Adjunkt. Novelle von Otfrid Mylius. (Schluß) as soll denn dies heißen, liebes Kind?" sagte Herr v. Hirschfeldt. „Ties soll heißen, daß man hier mit solch unzarter Hand in mein inneres Leben kingegriffen, daß man mir hier Schmerzen be reitet hat, die ich nur fern von hier ausheilen kann! Ich muß diese Szenen aus den Augen verlieren, welche mich so erschütternd an die jüngsten Erlebnisse erinnern! Leben Sie alle Wohl und lassen Sie sich durch meine Abreise versuchen Sie aber auch meinen Entschluß nicht zu er steht fest!" Sie reichte Allen der Reihe nach die Willen entstürzten Thränen ihren Augen. Skchs Wochen später erreichte Bella ihre Volljährigkeit. In Begleitung eines älteren Rechtsgelehrten erschien sie auf dem Gericht in der Nepdenz, um sich von den beiden Vormündern ihr Vermögen einhändigen zu lassen und die Selbstadministration desselben zu über nehmen. Sie schien nm mehrere Jahre älter geioorden, so ernst " d sinnig waren ihre Züge, so eigentümlich gedankenvoll der Aus druck ihrer braunen Augen. Ruhig und besonnen, ja sogar metho disch war ihr Gebühren beider ganzen ziemlich verwickelten Prozedur, und nur ein einzigesmol, als man ihr von Gerichtswegen eröffnete, das sie von dem Tage ihrer Volljährigkeit an in den Genuß einer namhaften Rente aus dem großväterlichen Familien-Fideikommiß trete, wandte sie sich an den Overfinanzrat Karg mit der Frage, wie es komme, daß sie hiervon früher nichts erfahren habe? „Es war der Wunsch Ihres seligen Vaters, mein Fräulein, daß Ihr kindliches Gemüt nicht vor der Zeit durch einen Einblick in jene Familien-Dissidieu getrübt und verletzt werde," war die Antwort. Am Abend dieses Tages sandte Bella durch ihren Anwalt jedem der beiden Vormünder ein Paket Staatspapicre im Betrag von je sünfzigtausend Gulden, — der annähernden Summe, um welche ihr Vermögen durch die umsichtige Verwaltung der beiden Vormünder gewachsen war. Beide konnten es mit gutcm Gewissen annchmen, und der Legationsrat, den die Gicht sehr plagte, kam um seine Pen sionierung ein und übcrsicdelte nach dem deutschen Süden, wo er wohlfeiler leben konnte. 10. Fräulein Bella v. Hahn und ihre Ducnna, Eugenie v. Anger stein, waren den Winter und Frühling hindurch auf Reisen gewesen, hatten den Sommer in dem wunderlteblichen Badenweiler verbracht und dort die Bekanntschaft des Staalsrats v. Webern gemacht, welcher sich Bella als einen ihrer Verwandten von großväterlicher Seite, als einen der Mitgenießer an den Erträgnissen des Hahn'schcn Familien- Fideikommiffes zu erkennen gegeben. Es war ein wohlwollender, geistvoller, hochgebildeter alter Herr von mehr als 60 Jahren, und seinen Mitteilungen entnahm Bella, daß ihr guter Vater den unge rechten Verdacht gegen die Schwestersöhne und Töchter seines Vaters gehegt habe, daß sie Erbschleicheret getrieben. Die Mutter des Staatsrats war eine Nichte des alten Kommissionsrats v. Hahn ge wesen, aber nie in irgend feindseliger Stellung zu Bell's Vater ge standen, sondern als Gattin eines Beamten in ihrem eigenen bescheidenen Wirkungskreise verblieben. Der Staatsrat hatte es stets beklagt, daß das Testament seines Großohcims eine solche Spaltung verursacht, und er bemühte sich darum jetzt, wo er Bella so unerwartet getroffen und lange beobachtet, bevor er sich ihr zu erkennen gegeben, desto eifriger, Bella's Freundschaft zu gewinnen und einen herzlichen Ver kehr anzubahnen. Er drang in Bella, sie müsse ihn einmal in der Residenz besuchen und auch seine Familie kennen lernen, bei welcher sie die zuvorkommendste, liebreichste Aufnahme finden werde. Er sprach von seinen Kindern mit einer liebreichen Wärme und einem väterlichen Glücke, welche Bella förmlich rührten, namentlich von einem seiner Söhne, dessen Rückkehr aus Nordamerika demnächst bevorstand und an welchem er mit besonderer Liebe zu hängen schien. Er hatte keinen seiner Söhne dem Staatsdienst gewidmet, welcher nach seinen Ansichten dem Manne von Talent und Streben keinen genügend um fassenden Wirkungskreis bot, sondern der älteste war Kaufmann und Fabrikbesitzer; der zweite hatte Land- und Forstwirtschaft studiert und sich dem Lehrfach dieser Wissenschaften zu widmen beabsichtigt, aber die Praxis dann lieber gewonnen; der dritte war Arzt. Auch des Lobes seiner Töchter, von denen zwei verheiratet waren, ward Herr Webern nicht müde, und Bella's freudige Zusage, daß sie im Herbst, wo sie ohnedem in die Residenz übersiedeln werde, auch in seinem Kreise zu erscheinen gedenke, erfüllte den alten Herrn mit einer leb haften Freude. Jetzt war der September um, und Badenweiler wurde stiller. Bella ließ sich durch ihren Geschäftsmann eine Wohnung in der Residenz mieten und übersiedelte dorthin. Nach Mauern mochte sie immer noch nicht zurückkehren; denn jedesmal, so oft sie daran dachte, stiegen vor ihrem inneren Blick die Bilder und Erinnerungen an ihre letzten Erlebnisse und an einen spurlos verschollenen treuen Menschen wieder in ihr auf. Der Staatsrat hatte Bella nicht zu viel von seiner Familie versprochen; die junge Erbin von Mauern sühlte sich unter diesen einfachen, herzlichen, gebildeten Menschen von einem ganz ungeahnten Glücke angeheimelt, das einigermaßen jenem stillen Ideal von Häus lichkeit nahe kam, das sie nie genossen hatte. Frau Webern war eine gemütvolle Frau, eine liebreiche Gattin und Mutter, deren Auge sich ebenso oft feuchtete, als von ihrem noch immer nicht eingetroffenen Sohne die Rede war. Eines Tages erhielten Bella und die Stiftsdame eine Einladung zu einer Abendgeselljchaft von Bella's Bankier Feldheim, die sie an nahm, weil ihr darum zu thun war, in die Gesellschaft eingeführt zu werden, in welcher sie als ein neuer Stern aufging. Sie erschien un Salon des reichen Bankiers in einer Toilette von gewählter Einfach heit und war kaum einigen der Anwesenden vorgestellt worden, als Herr v. Webern mit seiner jüngsten Tochter eintrat. „Denken Sie, liebes Fräulein," sagte er nach der ersten Be grüßung mit leuchtenden Augen zu Bella, — „unser längst erwarteter Weltwanderer ist heute eingetroffen und wird hier erscheinen; er bringt der Dame vom Hause Grüße von zweien ihrer Kinder, die in Cin cinnati verheiratet sind! Ich bin begierig, ob Sie mich nicht eines allzu weit getriebenen väterlichen Stolzes beschuldigen werden, wenn Sie meinen Jungen sehen!" Eine Viertelstunde später trat ein junger Mann in eleganter Kleidung und sicherer Haltung inden Salon, bei dessen Anblick Bella, die eben mit einer Tochter des Hauses sich unterhielt, das Wort auf den Lippen erstarb. Diese Aehnlichkeit war eine wunderbare: dieselbe e geehrte' »dasBlat lfsen, hier r Neueiü entskartt