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Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtrathes zu Aulsniß. MnfnnddreWgster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pnlsnitz. GeschästssteKem jür Königsbrück: bei Herm Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasenstei« <d Vogler u. Jnvalidendnnt. Leipzig: Rudolph Mols» Änäuinrtinl* von "Ns unbekannten Firmen und Persoilen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarke» oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag bciliegen oder nicht. ^XPkMiüN l!k8 ^Mi8dIcMS8, 44. 2. Juni 1883. Sonnabend. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll Sonnaven-, den S. Juni I88S, die dem Bäcker Gruft Braugott Skcköne in Hauswalde zugehörige Häuslernahrung Nr. 17 des Katasters, Nr. 52 des Flurbuchs, Fol. 56 des Grund- und Hypo- thekenbuchs sür Hauswalde, welches Grundstück am 17. Februar 1883 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1400 Mark — Pfennige gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt ge macht wird. Pulsnitz, am 30. März 1883. Königl. Sächsisches Amtsgericht. — vr. Krenkel .. Bekanntmachung. Die Anfertigung von 40 Stück Snbsellien für-die Schule zu Pulsnitz und zwar: 28 Stück viersitzigen, 4 Ellen oder 2,r« m. lang und 12 Stück zweisitzigen, 2 Ellen oder 1,iz in. lang soll im W^ge der Submission vergeben werden. Die ausgestellten Bedingungen können von den hieraus Neflectirenden ans hiesiger RathSexvedition woselbst auch Blankets zu entnehmen sind, eingesehen werden, Letztere sind ouSgefüllt mit der Aufschrift „S irvseHienanfertigung" verftegelt bis Freitag, -e« 15. dies Mon., bei dem unterzeichnete« Ttadtr^th einzureichen. Die Submittenten sind 4 Wochen, innerhalb welcher die definitive Entschließung erfolgt, an ihre Offerte gebunden. Pulsnitz, am 1. Juni 1883. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Bekanntmachung. Nachdem in Gemäßheit von Z 11 der Ausführungsverordnung des Gesetzes die Wahl für den Landtag betr. vom 3. December 1868 die Liste der bei den Land- tagswahlen in der Stadt Pulsnitz Stimmberechtigte« einer genauen Revision unterzogen worden ist, wird solches andurch mit dem Benierken bekannt gemacht, daß diese revidirte Wahlliste auf hiesiger Rathsexpeditiou zu Jedermanns Einsicht öffentlich ausliegt und etwaige Einsprüche gegen deren Inhalt rechtzeitig und spätestens Lk Ju«i -. I. bet der unterzeichneten Behörde schriftlich oder mündlich einzubringen sind. Pulsnitz, am 1. Juni 1883. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. - Bekanntmachung. Montag, den II Juni I, Bormittags A Uhr, öffentliche Sitzung des Bezirksansschnfses. Die Tagesordnung ist aus dem im amtshauptmannschastlichen Gebäude befindlichen Anschläge zu ersehen. Kamenz, am 29. Mai 1883. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. Für unsere Laudmirthschaft. Drei triftige Gründe sind es, welche uns veran lassen, einmal eine Lanze für die Landwirthschaft zu brechen. Zunächst ist die öffentliche Meinung der euro päischen Culturländer heutzutage mehr auf praktische und technische Fortschritte des Erwerbslebens als aus politische Fragen gerichtet und eS ist daher offenbar auch an der Zeit, die gewaltigen Hebel moderner Technik und des Verkehrswesens mehr und mehr der Landwirthschaft nutzbar zu machen, dann hat aber auch die landwirth- schastliche Bevölkerung, die j» allen Culturstaateu noch immer die Mehrheit ausmacht, ein Recht darauf, ihre Berufsthätigleit m gleichem Maße ertragsfähig und gewinnbringend zu gestalten, als es bei der Industrie und dem Handel der Fall ist und schließlich giebt es bezüglich des landwlrthschaftlichen Betriebes sehr alten und tief eingewurzelten Vorurtheilen entgegenzukämpsen. Wenn der Landwirth über schlechte Erträge klagt, und den Vorzug des Handels und der Industrie vor seinem Berufe rühmt, so meint er damit nicht selten, daß die Landwirthschaft zu sehr vom Wetter abhänge und ihre Leistungsfähigkeit nicht in dem Maße wie die jenige der Industrie und des Handels durch Maschienen und bequeme Verkehrswege gefördert werden könne. Diese Klage hat eine theilweise Berechtigung, aber auch nur eine theilweise, indem eben die Ernte vom Regen und Sonnenschein abhängt, auf die kein Mensch einen Einfluß hat, und auch deshalb die sorgfältigste Bear beitung und Düngung des Bodens noch lange keinen vermehrten Ertrag zu liefern braucht. Die Wechselfälle der Witterung muß also der Landwirth in den Kauf nehmen, ebenso wie der Industrielle und der Kaufmann die Ueberproduktion, die Handelsstockungen und die Bankrotte. Im Uebrigen können aber auf dem land- wirthschastlichen Gebiete noch außerordentlich viel Ver besserungen stattftnden, wenn auf demselben mehr wissen schaftlicher, industrieller und commerzieller Geist zu einer systematischen Wirkung kommt und was damit gemeint ist, kann man sehr leicht begreifen. So klagen die meisten deutschen Landwirthe über zu geringe Erträge der Roggenernten, da der Roggen zu billig sei. Auf eine Vertheurung dieser so allgemein wichtigen Brodfrucht zu warten, ist der auswärtigen Concurrenz gegenüber und in Hinblick auf unsere arme Bevölkerung, ein Un ding, der Roggen wird im Wesentlichen nicht theuerer werden, mit Ausnahme von Jahren der Mißernten, sür unsere Landwirthe bleibt also nichts übrig, als soweit als möglich den Roggenbau einzuschränken und dafür die beste Sorte Malzgerste zu bauen, die wie man es in verschiedenen Gegenden Bayerns, Sachsens, Schlesiens und Thüringens bereits thut, denn die beste Malzgerste liefert ganz andere Rentabilitätserträge als Roggen. Dies ist nur eins von zwanzig Beispielen, wo die Ernte erträge durch den Bau einer anderen Körner- oder Futterpflanze vermehrt werden können oder wo statt des KörnerbaueS Viehzucht oder Milchwirthschast als weit ertragsfähiger eintreten könnte, oder wo man schließlich durch den Bau einer Jndustriepflanze statt der gewöhn lichen landwirthschastlichen Betriebsart den Ertrag des Grund und Bodens verdoppeln kann. So baut man seit einer Reihe von Jahren in der Provinz Posen mit großem Vortheile Hopfen in einer solchen ausgiebigen Weise, wie man ehedem nicht zu denken wagte und in den Provinzen Sachsen, Hannover und in einigen Ge genden der Nachbarprovinzen blüht der Bau von Zucker rüben derartig, daß der Zuckerrübenbau nebst der Er zeugung des Rübenzuckers als eine der Hauptstützen der deutschen Landwirthschaft angesehen werden muß, denn der deutsche Rübenzucker hat sich den Weltmarkt erobert. Schließlich wollen wir noch an einem seltsamen Beispiel erwähnen, wie die Art des Betriebes die Erträge einer Landwirthschaft total ändern kann. In der Provinz Sachsen wurde vor drei Jahren ein Rittergut auf weitere zwölf Jahre verpachtet, welches als jährliche Pacht statt der bisherigen 24,000 Mark nunmehr um 50,000 Mark jährlich von einem sich um die Pacht bewerbenden Land wirthe erstanden wurde. Darüber entstand bedenkliches Kopfschütteln in vielen dortigen landwirthschastlichen Kreisen und man sagte sich allgemein, daß entweder der alte Pächter besagten Rittergutes steinreich geworden sein müsse oder der neue Pächter bald einen schmählichen Bankrott machen werde. Aber keinS von beiden war der Fall, der vorhergehende Pächter war bei seiner