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ichruf. ager erlöste der isere liebe treue : und Schwester, eudeuberg, Nockrulilutt für Pulsnitz, Königsbrück, Rrlöckerg, Radeburg, Msritztzurg und AmgegenL Erscheint: Mittwoch« und Sonnabend«. Abonnementspreis: ^einschließlich des jeder S o nn ab endummer verUeaenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich 1 M. »5 Pfg. Infercrt« werden mit tO Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zcile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags v Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtratfies zu Autsnih. FünfnnddreWgster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz, Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstelle sür Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasenstein L Vogler u. Jnvalidendnnt. Leipzig; Rudolph Mot!« ÄN^Nltirtiao vou <»<4 unvekonnlcn Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränmnerando-Zahlung durch Briefmarken«!»« Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen mag der Betrag bestiegen oder nicht. ^XPkMivN l>68 ^Mt8bIaHa? am Sarge lind einst im Leben Allen, wurden > so viele Zeichen ilnahme. Herz- Allen, danken verwandten und end der Krank- und nun von Sargesschmuck senen trauervoll Ebenso innig Pastor vr. xü. dort am Grabe re uns rührend > uns sanft ge- WorteS. g in Frieden, -errn geweiht; e Blüthen lerstreut. lluinen zieren, izt im Schmerz, eele führen: 'eues Herz! der Glaube 'rosteSwort: em Staube rühling dort. Kl. lterbliebenen. achruf. -rschi'ed in Gott ebter treusorg- Schwiegervater, Schwarzvieh- a 10 Monaten, lust, tief unsere so wohlgethan stch in reichstem äbnißtage deS fich und innig m guten Nach- mden und Be- für da« zahl- die liebliche anz besonder es selig Heim- lalmenschmuck. r. xb. Richter Me Rede am oir diese herz- cgessen. ht in Frieden >attin Dank arst htnieden e lang. Söhne ! Thräne geweiht. > Segen, s nicht; z entgegen: Licht! KI. nterlasfenen. mulatt Pulsnitz. 41 23. Mai 1883. Mittwoch Bekanntmachung. Das diesjährige MuShebungSgefchäft im Aushebuugsbezirke «Kamenz findet statt: Freitag, den 8. Juni c. für die Gestellungspflichtigen aus den Städten Kamenz, Pulsnitz und Königsbrück und den Landortschaftcn der AmlsgerichtSbezirkc Pulsnitz und Königsbrück nnd Sonnabend, den 9. Juni e. für die Gestellungspflichtigen aus der Stadt Elstra und den Landortschaften des Amtsgerichtsbezirks Kamenz und zwar an jedem der bezeichneten Tage von früh V28 Uhr an auf dem Schießhause zu Kamenz. Hierbei haben, auch wenn ihnen eine diesfallsige besondere Ordre hierzu nicht behändigt worden sein sollte, zu erscheinen: n) die bei der diesjährigen Musterung von der Ersatz-Commission als tauglich zum Militärdienst befundenen Mannschaften, einschließlich der Ueber- zähligen früherer Jahrgänge, b) die zur Ersatzreserve 1. Klasse designirten Militärpflichtigen, 0) die von den Truppentheilen vor beendeter Dienstzeit zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Soldaten, ä) die von den Truppenthe'len abgewiesenen, im hiesigen Bezirk aufhältlichen Einjahrig-Freiwilligen nach vorauszuaehender Anmeldung, 6) diejenigen Militärpflichtigen, welche oas diesjährige Musterungsgeschäft aus irgend einein Grunde versäumt haben uno 'war ebenfalls nach vorheriger bei dem Civilvorsitzenden der Ersatz-Commission durch den Stadtrath bez. Ortsvorstand in kürzeste* Frist zu be wirkenden Anmeldung. Dagegen sind von der persönlichen Vorstellung befreit: die bei der diesjährigen Musterung a) zurückgestellten, d) ausgemusterten und o) der Ersatz-Reserve 2. Classe überwiesenen Mannschaften. Im Uebrigen ist nach Z 71. 2 der Ersatzordnung vom 28. September 1875 jeder in den Grundlisten des Aushebungsbezirks enthaltene Militärpflichtige berechtigt, im Aushebungstermine zu erscheinen und der Königl. Ober-Ersatz-Commission etwaige Anliegen vorzutragen. Den Ortsbehörden werden demnächst besondere Ordres für jeden einzelnen Gestellungspflichtigen zugehen und sind dieselben sofort nach Empfang den Betreff enden zu behändigen. Dafern Militärpflichtige, gleichviel, ob sie der Königlichen Ober-Ersatz-Commission vorzustellen find oder nicht, inzwischen den Aufenthaltsort, an welchem sie sich in diesem Jahre zur Stammrolle gemeldet, gewechselt haben oder vor Beginn des Aushebungsgeschäftes noch wechseln sollten, ist dein Civilvorsitzenden der Ersatz-Commis sion von den Ortsbehörden unter Rückgabe der betreffenden Ordres resp. bei Neuzugezogenen unter Beilegung der betreffenden Loosungs- bez. Geburtsscheine und Stamm- rollenauszüge bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe bis zu 10 Mark -- schleunigst die erforderliche Anzeige zu erstatten. Militärpflichtige, welche der Aufforderung zur Gestellung keine Folge leisten oder im Aushebungstermine nicht pünktlich erscheinen, werden, sofern sie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, nach Maßgabe von H 24. 7 der Ersatzordnung vom 28. September 1875 mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Hast bis zu drei Tagen belegt, verlieren außerdem die Vortheile der Loosung und können durch Anwendung gesetzlicher Zwangsmaßregeln zur sofortigen Gestellung angehalten werden. Wer sich der Gestellung böswillig entzieht, wird als unsicherer Dienstpflichtiger behandelt. Er kann außerterminlich gemustert, ausgehoben und sofort zum Dienst eingestellt werden. Wer durch Krankheit am Erscheinen behindert ist, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen, welches, sofern der ausstellende Arzt nicht amtlich angestellt ist, orts- obrigkeitltch beglaubigt sein muß. Gegen die Entscheidungen der Königlichen Ober-Ersatz-Commission, welche bei der Aushebung mündlich ertheilt werden und sofort als publicirt gelten, steht nur den Militärpflichtigen oder deren zur Neclamation berechtigten Angehörigen eine vorkommenden Falles bei dem Civilvorsitzenden dcr Ersatz-Commission spätestens bis zum 19. Juni c. einzureichende Beschwerde an die Königl. Ober-Rekrütirungsbehörde zu. Gegen die Entscheidungen der Königl. Ober-Ersatz-Commission über die körperliche Brauchbarkeit (Tauglichkeit) der Militäcpflichtigen^und über die Vertheilung der ausgehobenen Mannschaften auf die verschiedenen Waffengattungen und Truppentheile findet eine Berufung nicht statt. Die Herren Ortsvorstände haben sich, mit ihren Rekrutirungsstammrollen versehen, an den anberanmten Gestellungstagen mit ihren Mannschaften spätestens früh 7V« Uhr im Schießhause zu Kamenz einzufinden und daraus zu sehen, daß dieselben beisammen bleiben und ihre Ordres mit zur Stelle bringen. Kamenz, am 18. Mai 1883. Der Civilvorsitzende der Königl. Ersatz-Commission im Aushebungsbezirke Kamenz. von Zezschwltz, Amtshauptmann. Zeitereignisse. PulSnitz. Nachts zum 18. d. M. hatte sich der 58 Jahr alte Auszügler und Leinweber Carl Gottlieb Kühne aus Friedersdorf in seiner Wohnung durch Er- hünsten entleibt. Kühne war körperlich leitend und scheint deshalb diesen Schritt gethan zu haben. lehr betrübender Unglücksfall hat sich den 16. d. M. beim Carrisre Reiten in einer Abtheilung des Ofchatzer Ulanenregiments zugetragen. Der Trompeter Mißbach aus Lichtenberg bei Pulsnitz, welcher das Pferd eines Offiziers hielt, wurde dabei von einem Ulanen, welchem jedenfalls bei Ausführung des Excrcitiums das Pferd ausbrach, die Lanze in den Kopf gestoßen. Der Verwundete starb bereits an diesen Verletzungen noch im Laufe des Vormittags und ist nach seinem Geburtsorte gebracht worden, woselbst er am Sonntag unter zahl reicher Betheiligung der Leidtragenden beerdigt worden ist. Kamenz, 15. Mal. Die hiesige Schneider-Innung begeht am 24. Mai das 300 jährige Jubiläum ihrer verbesserten Handwerksordnung und soll der Tag, zu dessen Feier auch die Stadtbehörde einen Beitrag bewilligt, mit Begrüßung, Prolog, Fahnenweihe, Festrede, Tasel und Ballvergnügen begangen werden. Die Renovationen der alten Handwerks-Ordnung sind erfolgt 1583 unter Bürgermeister Hans Kühne und später unter Kaspar Haberkorn II. Am Jubeltage findet Nachmittags 2 Uhr am Bahnhofe der Empfang der Gäste statt und von 5 Uhr an erfolgt im Schützenhause die geplante Fest feier. — Dresden, 18. Mai. Bekanntlich findet vom 14. bis 17. Juli d. I. die großartige Festfeier des 10jährigen Bestehens von Sachsens Militärvereinsbund hierselbst statt und ist als Festplatz der Alaunplatz nebst dem an stoßenden geräumigen Exercierhause in Aussicht genom men. Das zum General-Komitee gehörige Preß-Kommitee hat nun für dieses erste sächsische Kriegerfest, so lautet der gewählte offizielle Name, eine Festschrift in ansehn lichem Oktavformat vorgesehen, in welcher neben dem allgemeinen Fest-Programme, Führer durch Dresden und zum Festplatze, sowie Stadtplan, ein poetischer Festgruß, die Entwicklungsgeschichte der sächsischen MMärvereine mit besonderer Berücksichtigung von Sachsens Militär- Vereinsbund, eine Entwicklungsgeschichte des Heerwesens im Königreiche Sachse», Militärhumoresken und Miscellen Aufnahme finden werden. Da nun diese Festschrift in Auflage von etwa 10,000 Exemplaren erscheinen und für billigen Preis zu haben sein wird, überdies zum Theil auch schon vor Beginn des Festes zu haben sein wird, so dürfte es für Viele wünschenswerth sei», bereits jetzt zu erfahren, daß derselben ein Annoncenaichang bei gefügt wird, in welchem Interessenten aus allen Theilen Sachsens ihre Inserate erfolgreich und nachhaltig zur Verbreitung gelangen lassen können. Jnseratenannahme erfolgt große Plauensche Straße 33 in der Expedition des „Kamerad"'. Ueber den Inseratenpreis, der wohl pro Seite 15—18 Mark betragen dürfte, vorläufig aber noch nicht bestimmt normirt ist, erfolgt nähere Mit- thefiung. Dresden, 15. Mai. (D. N.) Nachdem mit heute auch die Jagd auf Schnepfen, sowie Hähne von Auer- Birk- und Haselwild aufgehört hat, befinden sich bis Ende Juni alle jagdbaren Thiere in der Schonzeit. In Preußen und Oesterreich dürfen Auer-, Birk- und Fa- sanenhähiie noch bis zum 3.1. Mai geschaffen werden. — Zur Rentabilität des Flachsbaues ist ein Artikel des Kreissekretairs Möbius in Chemnitz in der Nummer vom 12. d. der sächsischen lanbwirthschastlichen Zeitung überschrieben, der viel Beherzigenswerthes für unsere sächsischen Landwirthe enthält. Derselbe schließt mit dem Resultate, daß beide Kulturen, die des Flachses wie die der Zuckerrübe, berusen sind, unserer vaterländischen Land- wirthschast aufzuhelfen, und daß beide Kulturen, Hand