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Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz.^ Geschäftsstelle« Mr Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasenstein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Moss» von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. ^XP6lilil0N Ü68 ^Mi8blLt1k8. Sonnabend. »HZ 14. 1? Februar 1883. Freiwillige Versteigerung. Aus Antrag der Erben de? verstorbenen Hausbesitzers und Maurers Christian Carl Gottlob «Köhler in Böhmisch-Vollung soll vom hiesigen Könial. Amtsgericht -en LS. Februar 1883, Vormittags 1V Uhr, die dem letzteren zugehörige Häuslernahrung, Fol. 30 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 15 des Brandkatasters, Nr. 46 des Flurbuchs für Böhmisch-Vollung, unter den im Versteigerungstermine bekannt zu machenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden. BielungSlustige werden hiermit aufgefordert, zu obengenanntem Termine am Nachlaßhause sich einzufinden, sich über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen und des Zuschlags für das Höchstgebot gewärtig zu sein. P u l S n i tz, den 8. Februar 1883. Königliches AmtSg richt. vr. Krenkel. Knaur, Res. " Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll Sonnabenb, den 28. April 1883, daS dem Steinarbeiter Frie-rich Wilhelm Anders in Niederlichtenau zugehörige HauSgrunvsiück Nr. 9L des Katasters, Nr. 59 a des Flurbuchs und Nr. 23 des Grund- und Hypothekenbuchs für Niederlichtenau, Oberl.-Seils, welches Grundstück am 6. Februar 1883 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 18»» Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 8. Februar 1883. Königlich Sächsisches Amtsgericht. vr. Krenkel. Bekanntmachung. Der König!. AmtShauptmannschast gehen in neuerer Zeit häufig anonyme Beschwerden und Anzeigen in Gemeinde- und anderen Angelegenheiten zu. Zur Bescheidung und Nachachtung für die betreffenden Beschwerdeführer wird hiermit bekannt gemacht, daß dergleichen anonyme Schriftstücke unbeachtet bleiben. Kamenz, am 12. Februar 1883. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. Die Verwickelung Ser Lage in Frankreich. Der Fluch der Fehler in der Politik ist gleich dem Fluch der bösen That: Sie müssen fortzeugend Fehler gebären. Diese bittre weltgeschichtliche Wahrheit zeigt sich unwiderleglich in Frankreich und nicht nur in seiner Geschichte der letzten hundert Jahre, sondern auch in den politischen Sorgen seiner jüngsten Gegenwart. Aus dem einzigen Fehler, welchen die französische Republik durch die übereilte und eine große innere Schwäche ver- rathende Verhaftung des Prinzen Jerome Napoleon be ging, sind ihr ein ganzes Dutzend schwere Verlegenheiten und Blamagen erwachsen und das ganze französische Staatsgebäude wackelt in seinen Grundvesten, so daß es in der That verloren sein würde, wenn jetzt wirklich ein kühner und kräftiger Thronprätendent auftreten sollte. Doch ein solcher ist eben jetzt in Frankreich offenbar nicht vorhanden und die französischen Regierungsgewalten dürfen, vorläufig noch ungestraft, ihre Autorität unter wühlen. jähzorniger Truthahn Über ein flatterndes rotheS Tuch, so h^te sich die französische Deputirten- kammer über das Manifest des Priuzen Napoleon erbost . crepublikanischer Wuth sür alle Nachkommen sruherer französischer Negentenhäuser Ver bannung, Degradation von etwaigen Aemtern und Ber- tust der bürgerlichen Rechte. Darüber gab das Cabinet Duclerc, welche- sich gegen die Prinzen nur entsprechend den bestehenden Gesetzen verhalten wollte, seine Demission, FalliereS übernahm das Cabinet und brachte mit dem Justizminister eine Einigung mit der Kammer dahin zu Stande, daß diejenigen Punzen, welche der StaatSver- sassung Frankreichs gesährlich erschienen, verbannt, das politische Wahlrecht verlieren, im klebrigen aber hinsicht lich der bisher von ihnen innegehabten bürgerlichen und militärischen Aemtrr nur zur Disposition gestellt, also nicht degradirt werden sollen. Damit war die über wiegende Mehrheit der Deputirtenkammer einverstanden, denn die republikanischen Deputirten find gegenüber allen bonapartistischen und monarchischen Aspirationen von einem Mißtrauen und erklärlicher leidenschaftlicher Ver folgungswuth erfüllt, daß sie mindestens sehr energische Maßregeln gegen etwaige Umtriebe der Prätendenten er greifen zu müssen glaubten. Mittlerweile hat die Prätendentenfrage aber einen ganz anderen, theils verwickelten, theils lächerlichen Ver lauf genommen. Denn gegenüber den drakonischen Maß regeln der Deputirtenkammer hat der aus besonneneren Männern bestehende Senat erklärt, daß jene Beschlüsse gegen die Prinzen ungesetzlich und wider die allgemeinen Menfchenrechte, die jedem Franzosen gewahrt werden müßten, wären. Selbst den Antrag Barey, welcher nur dem Präsidenten der Republik die Vollmacht ertheilen wollte, diejenigen Prinzen auszuweisen, welche ihm der Republik gefährlich erschienen, wurde vom Senate abge lehnt und nur der Antrag Leon Says und Wadding tons angenommen, wonach jeder Prinz, der sich einen Prätendentenakt zu Schulden kommen läßt, mit Ver bannung bestraft, hierüber aber erst vor dem Geschwor enengericht oder dem Senat eine richterliche Verhandlung stattfinden soll. Diesem Beschlusse des Senats glaubt aber das Ministerium seine Zustimmung durchaus ver weigern zu müssen, denn der Justizminister Deves erklärte im Senate rund heraus, daß die bestehenden Strafge setze keine Handhabe darböten, um Thronprätendenten wegen gewisser Umtriebe zu bestrafen, und so hat nun auch das Ministerium Falliers schon wieder seine Eni- lassung eingereicht, sodaß es gegenwärtig in Frankreich eine Ministerkrisis und Uneinigkeit zwischen Senat und Deputirtenkammer giebt. Inzwischen hat man aber auch für gut befunden, den verhafteten Prinzen Napoleon wieder die Freiheit zu geben, sodaß man in Frankreich mit den politischen Gewalten und gesetzlichen Pflichten in eine wahrhaft tragikomische Verwickelung gerathen ist Zeitereignisse. PulSnitz. In einer der letztvergangenen Sitzungen des Vorstands des Landwirthschaftlichen Vereins allhier beschloß derselbe, in Anbetracht der bezüglich seiner Um gebung so günstig gelegenen Stadt Pulsnitz bei dem Königl. Landstallmetster Herrn Graf zu Münster zu Moritzburg um Errichtung einer Beschälstation vor stellig zu werden, indem man sich der Ueberzeugung hin gab, daß dadurch die Pferdezucht in unserer Gegend, je mehr und besser die Gelegenheit, als wie bisher bei den so entfernten Stationen zur Deckung der Stuten geboten ist, um so kräftiger sich entwickeln werde und wird. — Eine vorläufige Zählung der Stuten im Vercinsbezirk ergab eine Zahl von ca. 240, 'ausschließlich der zum Amtsgericht Radeberg gehörenden Ortschaften. Zur Er reichung des gefaßten Beschlusses sagten nach Gehör so wohl Herr Kammerherr von Posern, als auch der Stadt- rath zu Pulsnitz dem Vorstand sofort bereitwilligst ihre volle Unterstützung bestens zu. Nachdem hierauf ein Ge such hierüber an das Königliche Landstallamt abgegangen, geruhte am 3. d. M. Herr Landstallmeister Graf zu Münster die vom Vorstand hierzu erwählte Deputation in höchst liebenswürdiger Weise zu empfangen und gab denselben die Zusicherung, daß, da er schon längst einen derartigen Wunsch aus unserer Gegend erwartet, daher die Hohe StaatSregierung und Hohe Ständeversammlung im Etat die Vermehrung der Beschälstationen im König reiche um eine genehmige, ganz gewiß für Errichtung derselben in Stadt Pulsnitz sein werde. In nächster Vereinssitzung steht nun die Mittheilung über das Wei tere und Beschlußfassung hierüber auf der Tagesordnung, es würde daher dem Vorstand höchst erwünscht sein und von demselben als ein Zeichen der Anerkennung, daß er im Interesse des Vereins gehandelt, betrachtet werden, wenn diese Sitzung recht zahlreich von seinen Mitgliedern besucht würde, und wollen wir daher nicht verfehlen, hierauf aufmerksam gemacht zu haben. Pulsnitz. Wir wollen nicht verfehlen, die Besitzer von Hunden darauf aufmerksam zu machen, daß, dafern dieselben die Steuermarke aus das Jahr 1883 noch nicht gelöst haben, es die höchste Zeit hierzu ist, wenn sie nicht hieran unliebsam erinnert, resp. wegen Steuerhinterzieh ung bestraft sein wollen. Dresden. Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg nimmt, wie man ersährl, in Folge specieller Einladung an den diesjährigen Kaisermanövern des 4. und 11. Armee- Corps (Provinz Sachsen und Hessen) Theil. — Aus den drei größten Städten Sachsens liegen