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Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstellen M Königsbrück: bei Herm Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Invalidendank. Leipzig- Rudolph Mosse. ÄNHUlliriinp uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder 11111^1166 ll^ «4 s 66 lllz6 Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. kXpeljiilvN llk8 ^Mt8dlatik8. Sonnavend. 21. Januar 1882. von Zezschwitz. Viehmarkt in KMy ion hat nun zunächst wurden auch zum 2E Januar eir Montag, den 23. Januar c igsbrück Die Folgen dieser Jnsurrection hat nun zunächst wurden auch zum W. Januar einberufen, um die nöth- igen Credite, man spricht von 15—20 Millionen, zur Bewältigung des dalmatinischen Aufstandes zu bewilligen. Der Stadtrat h. Schubert. Zeitereignisse. Königsbrück, 18. Jan. Gestern Abend '/r10 Uhr brachte ein Telegramm unseres Landtagsabgeordneten Hildebrand Nachricht, daß die Lohe Zweite Stände kammer unsere so lang erstrebte Bahnverbindung ein stimmig genehmigt habe. Unter Hoch auf Se. Majestät den König eröffnete Herr Bürgermeister Heinze der im Rathskeller in großer Anzahl versammelten Bürgerschaft dieses für uns so bedeutungsvolle Ereigniß und entwickelte sich alsbald reges Leben in der Stadt. Böllerschüsse verkündeten der Umgebung das Eintreffen froher Kunde, das städtische Musikchor durchzog die Stadt, der Rath- hausthurm war prächtig erleuchtet und bewegte sich später unter großer Betheiligung der Bürgerschaft ein Fackelzug durch die Straßen. Heilte zeigt sich unser hoffnungs volles Städtchen im Flaggenschmuck, vom Mittag bis / in die späte Nachmittags stunde conccrtirt im Rathhause die Stadtcapelle. Im Laufe des Nachmittags gingen Beglückwünschungstelegramme vom Herrn Kreishaupt- inann von Beust-Bautzen, unserem Standesherrn Grafen Wilding von Königsbrück, z. Z. in Frankfurt a. M. und Sr. Durchl. Prinz Solms-Braunfels, z. Z. in Berlin, hier ein. Mögen Vie Wünsche unseres Herrn Kreis hauptmanns: „Es blüh', wachse und gedeihe die Stadt" sich erfüllen. Dresden. Sc. Exc. dem Staatsminister v. Fabrice ist die durch den Tod des Freiherrn von Falkenstein er ledigte Funktion eines Ordenskanzlers übertragen worden. Dresden. Am 17. Januar trat die 2. Kammer zu einer Abendsitzung zusammen, um über das k. Decret, die Erbauung mehrerer Secundär-Eisenbahnen betreffend, Beschluß zu fassen. Dem uns vorliegenden Berichte entnehmen wir, daß der Bau sämmtlicher Linien ge- An Stelle des auswärts in Stellung getretenen Herrn Pharmaceuten Wilhelm Andreas Friedrich Herb ist heute Herr Mharmaeeut Bernhard Heinrich Gmil Mayer von hier als Fleischbeschauer sür hiesige Stadt in Pflicht genommen worden, was in Gemäßheit 8 2 der Bestimmungen über die behördliche Anstellung und Verpflichtung von Fleischbeschauern in hiesiger Stadt, vom 11. März 1880, hiermit bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 1S. Januar 1882. , Oesterreich-Ungarn zu tragen, denn von Dalmatien ist es der Besitzer und die Herzegowina und Bosnien hat es in Verwaltung. Es ist auch keine leichte Ausgabe für die österreichisch-ungarische Regierung, den Aufstand zu ersticken, denn die Insurgenten bewegen sich auf einem sehr ausgedehnten und meistentheils schwer zugänglichen Gebirgsterrain und haben auch nach Montenegro, nach Serbien und auch der Seeküste hin ihre Schlupfwinkel, denn gegen Oesterreich finden sich in diesen Regionen eine Menge kleiner Feinde zusammen, die sich in ge gebenen Diomenten offen oder hinter dem Rücken die Hände reichen. Oesterreich würde daher entschieden sehr richtig handeln, wenn es mit starker Truppenmacht und sehr energisch den Aufständischen entgegentrete und auch nicht davor zurückschreckte, den Söhnen der schwar zen Berge, den Montenegrinern, eine Lektion zu ertheilen, denn diese haben ohne jeden Zweifel die Hand bei dem Ausstande ebenfalls im Spiele, wie es denn auch die Criooscianer offen ausgesprochen haben, daß sie sich mit den Montenegrinern vereinigen wollen, welchen Plan sie wohl, nicht hegen würden, wenn ihnen die Montene griner nicht entgegengekommen wären. Oesterreich muß auch schon deshalb den Aufstand mit vollen Kräften dämpfen, um seine Autorität bei jenen Slawenvölkern wieder herzustellen und zu befestigen, denn es ist nun der dritte Aufstand, den Oesterreich in Dalmatien nie derwerfen muß, gewiß ein Beweis dafür, daß man in den früheren Aufständen jenen Völkern nicht den nöthigen Respect beibrachte. Auch hat der Dalmatinische Auf stand mit seinen Parteigängern in der Herzegowina, Bosnien und Montenegro noch eine andere bedenkliche Seite, denn von dort aus kann sich auch wieder ein orientalischer Kriegsbrand entzünden. Mag es daher Oesterreich gelingen, in möglichst kurzer Frist des Auf- standes Herr zu werden. Ernst nimmt man in Wien die Affaire, denn es finden ihretwegen fast jeden Tag Ministerberathungen statt und die ParlamentSdelegationen Bekanntmachung. ES ist beantragt worden, den innerhalb der Gemcindeflur Tteuz gelegenen im Flurbuch mit Nr. 650 bezeichneten Communicaiionsweg, welcher von der Königs- brück-Radeburger Straße hinter dem Dorfe Stenz weg bis auf Königsbrücker Stadtflur führt und sich bei Parzelle Nr. 35 in zwei Wege theilt, Welche beide über die Parzelle Nr. 35 und 30 führen und bei Parzelle Nr. 30 auf Königsbrücker Stadtflur ausmünden, dergestalt einzuziehen, daß der nach der Theilung nach rechts zu gelegene Weg, welcher in Wirklichkeit schon jetzt nicht mehr besteht, gänzlich cassirt und der Weg links, sowie der Hauptweg, fernerhin nur als öffentlicher Fußweg mit einer Breite von 1 Meter liegen gelassen wird. In Gemäßheit von Z 14 Abs. 3 des Gesetzes über die Wegebaupflicht vom 12. Januar 1870 wird dies hiermit öffentlich bekannt gemacht; etwaige Widersprüche gegen- die beabsichtigte Wegeeinziehung sind binnen 3 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, bei der Königlichen Amtshauptmannschaft anzubringen Kamenz, am 17. Januar 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. Der dalmatinische Aufstaus. Die Befürchtungen, welche man von verschiedenen Seiten über die wegen der Heerespflicht widerspenstigen Crivoscianer hegte, haben sich leider bewahrheitet und unser Nachbarstaat Oesterreich-Ungarn sieht sich im Sü den seines Reiches einer aufständischen Bewegung gegen über, die keineswegs nur ein Putsch gegen das öster reichische Landwehrgesetz ist, sondern die regelrechte Form eines Aufstandes hat, der in Züddalmatien, in Crivoscie und Caltaro seinen Herd besitzt und aus der südlichen Herzegowina, Bosnien und selbst Montenegro Nahrung empfängt. Schwer ist es in Anbetracht der halbculti- virten Zustände, die in jenem Länderwinkel noch ob walten, zu sagen, welches die eigentliche Ursache uns der Zweck des Aufstandes ist, denn daß derselbe nicht lediglich dem Widerstande gegen das österreichische Land wehrgesetz seine Ursache verdankt, ist klar. Da nun sonst keine besonderen Gründe für die Jnsurrection be kannt sind, so wird es wohl die panslawische Agitation sein, die in jenen unruhigen Ländern, Dalmatien, der Herzegowina, Bosnien und Montenegro wieder einmal ihr Haupt erhoben und die dortigen Volksstämme der slavischen Nasse für die Errichtung eines slavischen Welt reiches begeistert hat, und man kann sagen, einen dank bareren Boden als in jenen Ländern giebt es für die panslawischen Feuerbrände nicht, denn in den meisten theils gebirgigen Ländern von Dalmatien, der Herzego wina, Bosnien und Montenegro hat sich die Bevölker ung eine gewisse „wilde Freiheit" bewahrt, die sich auch in Friedenszeiten durch eine große Neigung für das Waffenhandwerk, das Freibeuter- und Bandenwesen kund- giebt und es gehören dann nur wenige Hetzereien, einige Häncke voll Goldstücke und eine Anzahl neuer Gewehre dazu, um jene halbwilden Bergbewohner zum Aufstande zu veranlassen und dies haben sie nun theilweise wieder tzerhan und sind noch dabei, den Ausstand im größeren Stile zu betreiben. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll den SS. März 188S das dem Heinrich August Großmann in Großnaundorf zugehörige Hausgrundstück Nr. 146 des Katasters, Nr. 114^ des Flurbuchs, Nr. 200 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großnaundorf, welches Grundstück am 17. Januar 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1SOV Mark gcwürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 18. Januar 1882. KöniglicheSAmtSgericht. vr. Krenkel.