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Dienstag Zinsfuß der DrcilmSdreWgstcr Jahrgang 23. November 1881 .k 94 Mittwoch rue Rsilülle. Söhnel, Gschr. ' ion dies^ sowie aitz. nann, Icsilielio der Ferienkolonien Dresden, an der Königl. Hoheiten Tochter Mathilde den Sonn- csfuß für galun- zisliston Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und städtischen Behörden zu Aulsnitz und Königsbrück theilnehmen. Dresden In der zum Besten durch Herrn Registrator Pickart in m Raabe, stian Gott- k. 8 Dc. 9 mse, Aus- 30., Aug. üer, 2 M. imermann, uni Hü- tsm >w- ckurvll- sslioliun sin uncl Am 7. dies. Mon. ist eine kleine Summe Geldes als am Schalterraume des hiesigen Postaintes gefunden abgegeben worden, welche der sich legitimirende Eigen- thümer allhier in Empfang nehmen kann. PnlSnitz, am 21. November 1881. / --- Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Kreuzkirche 15, eröffneten Sammclstelle für Cigarren- Abschnitte, welcher in kurzer Zeit ganz ansehnliche Ga ben zugeflossen sind, finden nunmehr auch folgende Ge genstände, wie: seidene Cigarrenbänder, das zu den ver schiedensten Verpackungen, Flaschenverschlüssen u. s. w. verwendete Metallpapier (Staniol), Briefmarken aller Sorten, abgelegte Glaceehandschuhe, unangebohrte Korke jederzeit dankbare Annahme, wie man auch sein Augen merk darauf gerichtet hat, die manchen Orts sich platz raubend anhäusenden alten Pack- und Makulaturpapiere auf Wunsch und kurze Notiz hin abholen zu lassen und sodann zu verwerthen. Diesen Sammlungen kann man eine rege Antheilnahme Seiten des Publicums um so mehr wünschen, als der Erlös vom Verschleiß der ge dachten Objecte rein und unverkürzt den Ferienkolonien Mießen soll. — Neu eingcgangen ist beim Landtage soeben der Entwurf eines Gesetzes über das Pfandleihgewerbe. Derselbe bestimmt, daß der Pfandleiher sich an Zinsen nicht mehr als '/r Pfg. für jede Woche und jede Mark bei Darlehnsbeträgen bis zu 30 Mark, und '/r Pfg. für jede Woche und jede den Betrag von 30 Mark über steigende Mark ausbedingen oder zahlen lassen darf. Läuft der Gesammtbetrag der Zinsen auf einen Bruch theilpfennig aus, so wird dieser auf einen vollen Pfg. abgerundet. Bei der Berechnung der Zinsen wird jede angefangene Woche für voll, der Tag der Hingabe und der Tag der Rückzahlung des Darlehns aber werden zusammen nur als ein Tag gerechnet. Das Ausbedingen oder Annehmen jeder weiteren Vergütung für das Dar lehen oder für die aus der Pfandbestellung dem Pfand leiher erwachsenden Leistungen, insbesondere für die Aus stellung des Pfandscheins, für die Eintragung in das Pfandbuch, für die Aufbewahrung und Erhaltung des Pfandes sowie das Vorausnehmen der Zinsen ist ver boten. Entgegenstehende Verabredungen sind nichtig. Dresden, 22. Nov. Auftrieb vom gestrigen Schlacht viehmarkt: 359 Rinder, 707 Land- und 445 Ungar schweine, 724 Hammel und 69 Kälber. Bei mittelstarkem Besuche gestaltete sich das Verkaufsgeschäst im Allge meinen leidlich, doch blieben in mehreren Schlachtthier sorten etliche Ueberstände. Prunaqualität von Rindern kostete durchschnittlich 68 pro Ctr. Schlachtgewicht; für 15 Stück feine bayerische Stiere legte man gern 7o an, während Mitlelwaare 60 und geringe Sorte 30 galt. Englische Lämmer fehlten diesmal, Land hammel zu 40 Kilo Fleisch pro Paar bezahlte man mit 63 bis 65 das Paar Ausschußschöpse mit 30 Für den Ctr. Schlachtgewicht von Landschweinen eng lischer Kreuzung wurden 63, von Schlesien 58 an gelegt, indeß der Ctr. lebendes Gewicht.von serbischen Bakoniern 55 bis 57 von ungarischen 58 und 59 ./il, von 75 Stück Oswicinern 56 bis 58 und von 160 Mecklenburgern 60 bis 62 kostete. Ungarische Bakonier galten 40 bis 45 alle anderen dergl. Schweinesorten 35 bis 40 Pfd. Tara. Walachen und russische Landschweine fehlten vollständig. Kälber reichten trotz des außerordentlich schwachen Auftriebs aus und wurden pro Kilo Fleisch wieder nur mit 75 bis 95 bezahlt. Die massenhaft zu Markt gebrachten Gänse, sowie das Wildpret, bereiten dem Kalbfleisch erhebliche Konkurrenz. — Der in der Gewerbevereins-Versammlung am Sonnabend vorgelcgte Rechnungsabschluß über die Ge> Werbeausstellung zu Neustadt b. Stolpen ergab ein für den Verein sehr günstiges Resultat indem sich ein Ueber- schuß von ca. 2000 M. ergeben hat. Es ist dieses Er- gebniß dem zahlreichen Besuche der Ausstellung zuzu schreiben, der trotz der ungünstigen Witterung alle Er wartungen übertraf. — Aus Dippoldiswalde wird geschrieben, daß an die am Bahnbau beschäftigten Ingenieure die Aufforde rung ergangen ist, die Bahnstrecke weiter bis nach Altenberg zu vermessen. Leipzig. Große und schmerzliche Theilnahme kl ¬ einen ganzen Tag fieberfrei und wenn auch nicht aus geschlossen ist, daß demnächst zur Fieberstunde einmal noch eine etwas erhöhte Temperatur eintritt, so be trachtet man doch von jetzt an Ihre Maj. die Königin außer aller Gefahr. Sobald die Kräfte der erlauchten Patientin es gestatten, foll dieselbe einen mehrmonat lichen Aufenthalt im Süden nehmen. Wo? ist zur Zeit unbestimmt. Auf den Verlaus der Wintersaison am königl. Hofe wird natürlich die Abwesenheit der Königin einigen Einfluß ausüben, jedoch nicht in dem vielfach in der Bürgerschaft und von dem Adel besorgten Grade. Vielmehr steht eine ganze Anzahl von Festlichkeiten in Aussicht, namentlich Kammerbälle, die in dem kleineren Ballsaale abgehalten werden, da der Umbau des großen Der Stadtrat. Heinze. Da« Konkursverfahren über den Nachlaß der Marie ZSivonie Schöne, geb. Anders, in Großröhrsdorf wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß termins hierdurch aufgehoben. > Pulsnitz, den 17. November 1881. Königliches Amtsgericht. I)r. Krenkel. Saales ohnehin seine Benutzung in diesem Winter un möglich machen würde. An diesen Bällen und sonstigen Festlichkeiten werden Ihre Prinz und Prinzessin Georg und Geschäftsstellen sür Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. SIMM uio^ acrzun sp 001 >it , '1rom- n. Illm- oto. öll nor Lelnvvi- ulbums, ckastan, 86N, Oi- ^rdoits- :r, por- IIv8 mit tv unck Zeitereignisse. PulSM „Hur ^n Postverkehr wichtige Bestimm ungen veröffentlicht die General-Post-Dlrection. So werden fernerhin „ichs nur Postkarten, aus deren Inhalt die Absicht der Beleidigung oder einer sonst strafbaren Handlung sich ergiebt, von der Postbeförderung ausge schlossen, sondern auch solche, welche nach Beseitigung der ursprünglichen Aufschrift oder der auf der Rückseite zuerst gemachten schriftlichen Miitheilungen mit anderweiter Aufschrift bezw. mit neuen Miitheilungen versehen zur Post geliefert werden, ebenso Postkarten mit aufgeklebten Photographien, Zeitungsausschnitten, Figuren, kleinen Waarenproben u. s. w. Gestattet ist nur, auf der Vor derseite die Bezeichnung des Empfängers und des Be stimmungsortes durch Aufklebung kleiner gedruckter Zettel herzustellen. Bautzen. Vor ungefähr fünf Jahren vermißte ein von hier gebürtiger Soldat einen kostbaren Siegelring, welchen er verloren gegangen glaubte, jedoch trotz mehr fachen Annoncirens im hiesigen Blatte nicht wieder er- h uten konnte. Vor ca. vierzehn Tagen kam nun ein Mger Nam, aus W. in hiesiger Umgegend zu der hier lebenden Mutter des inzwischen vom Militär entlaffens* u"d sich in Leipzig aufhaltendcn Verlustträgcr§ und überreiche derselben den damals weggekommenen Ning, mu reuj^n Worten ihr bekennend, daß er zur obge- daaflen mit ihrem Sohne in einer Stube in der gelegen und da er sich damals in großer Noth Kunden, seinem Kameraden den Ning entwendet habe, wolle aber fein früheres Unrecht wieder gut machen bitte um Verzeihung. -- In Zittau ist dieser Tage ein Kaufmann, der dem dortigen Amtsgerichte als Zeuge abgehört wor- oen war «„d übertriebene Forderungen von Zeugenge- vuhrrn gestellt hatte, übel angekommen. Außer einer Entschädigung von Zeit forderte er nämlich 3 Mark sür einen Wagen, den er von seiner Wohnung, die in dem dicht bei Zittau gelegenen Olbersdorf war, benutzt haben wollte. Es stellte sich jedoch sofort heraus, daß das Fuhrwerk, mit welchem er gefahren sein wollte und das A. zeigen ausgeschickt worden war, nicht existirte. . . legte ihm hierfür das Schöffengericht dritter^M^ Gesängnißstrafe auf, welche Strafe in M itüAick n m 50 M. Geldbuße umgewandelt wurde. 'd. außerdem noch alle Kosten zu tragen. ^-^Mai de^« Novbr. Die Besserung im Befinden ? ? ^^önigin hält erfreulicherweise an. Am Sonnabend war die hohe Patientin zum ersten Male von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumcrando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkMlON Ü68 ^Mt8blatt68. Erscheint: Mittwoch« und Sonnabend«. Abonnementspreis: «emlchlieklich des jeder Sonnabend-Nummer betliefiendc» Sonntaasblatte«) Vierteljährlich 1 Mk. 25 Pfg. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Naum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet n. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags » Uhr hier auszugeben. Bdttnber, sollen aui AreigutS« ckdorf, sehr 'äthe mcist- versteigert richten. eingeftthrle sellschoft ;end eine» 1. V. 332 n DrcSde» 35452».) b >tcn dieses MackeMM für Pulsnitz, Königsbrück, Nabtbcrg, Rabrbmg, Moritzburg und Umgegend DerStadtrath. Schubert. Es ist Verlust der von der diesseitigen Sparkasscnanstalt unter^No. 6466 und 6467 sür die Gemeinde Nöhrsdorf und unter No. 1373 für die Armenkasse daselbst ausgestellten Einlagebücher hier angezM ...... . r. m . An tue etwaigen Inhaber der vorbezeichneten Bücher ergeht daher hlermlt dle Aufforderung, ihre Ansprüche an dieselben binnen drei Monaten und spätestens b-n SS Februar 188S bei der unterzeichneten Verwaltungsstelle anzumelden, widrigenfalls noch Ablauf dieser Frist mit Auszahlung der Guthaben an die Verlustträger, gemäß der e Bestimmungen des Sparkassenregulativs verfahren werden wird. Königsbrück, am 16. November 1881.