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erd c «bach. tha. >ha, I Bett ilsnitz. s 1 ge 22. n. «I»«, isbrück. p 4 reisen in adi owie ^e, kvrvi WNIV88- iten hält oweter, lenz. i hohem jahc. S Stellung . AuS- mich zu Mockrnblntt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Erscheint: Mittwoch* und Sonnabend*. Abonnementspreis: »eixschließlich de« jeder Sonnabend-Nummer beiüe,enden SonntagSblatteö) Vierteljährlich I Mk. 25 Pfg. Insercrte werden mit 10 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstag« und Freitags Vormittags v Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Fulsnitz und Königsbrück. Dreiun-dreitzigster Jahrgang. Buchdruckerei von Erlist Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstellen Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. dtllArnärsillp ^NNllNl'PNvon uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. ^XPvckiRvN 688 ^Mt8dlsti68. 64. 1». August 1881. Mittwoch. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Handelsmanns Karl Leberecht Werner zu Großröhrsdorf ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 7. September 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. '' " / PulSnitz, den 8. August 1881. Söhnel. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Königsbrück, den 29. Juli 1881. Königliches Amtsgericht daselbst, i. v.: Carl Sommerlatte, Aff. daS dem Tlemen» Joses Hennig, vormals Bürgermeister m Naunhof zugehörige Grundstück, Nr. 15 des Katasters und Nr. 7 des Frund- und Hypothekenbuchs für Stohna, welches Grundstück am 28. Juli 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf VS8S Mark gewürdert worden ist, notwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Bekanntmachung. Wegen des Reparaturbaues zweier Brücken auf dem CommunicationSwege von Döbra nach Oßling, in Döbraer Flur, wird dieser Weg für die nächsten zwei Woche« hiermit gesperrt und der Verkehr aus die von Döbra über Mostrich und Skabke führenden Wege gewiesen. Kamenz, am 6. August 1881. '' Königliche Amtshakptmannsch af 1. von Zezschwitz. 4— Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll de« S8. Oktober 1881 «m. Ist »NN, 6II10U können in, oder schäftigt . d. Bl. NU8. l .4 . fereS in mg mir die d Korn so an- «lassen n ruck. »erlichen äter zu " tstrahe.r Zeitereignisse. 1^ PulSnitz, 9. August. Am Sonntag Abend nach 11 Uhr brach in den mit Erntevorräthen theilweise ge füllten Scheunengebäuden des Gutsbesitzers August Seifert in Friedersdorf Feuer aus und legte die selben vollständig in Asche. Nur den Anstrengungen der schnell von den umliegenden Ortschaften herbeigeeilten Spritzen und sonstigen Rettungsmannschaften ist es zu danken, daß das Feuer am weiteren Umsichgreifen ver hindert wurde. Der Feuerschein, welcher infolge der Nacht sehr weit sichtbar war, gab Veranlassung, daß sogar von entfernter gelegenen Orten Spritzen und Mannschaften zur Rettung herbeieilten, welche zwar etwas später an der Brandstätte eintrafen, aber doch Zeugniß ablegten von der Bereitwilligkeit, Hilfsbedürft igen bei FeuerSgesahren rettend und helfend zur Seite zu stehen. Man vermuthet Brandstiftung. — Aus dem Umstande, daß das jetzt zur Blüthe gelangte Haidekraut (Lrilca vulgaris) seine Blüthen bis an die Spitzen der Stengel zeigt, prophezeien die Wetter propheten einen sehr strengen Winter. * Königsbrück. Zu dem am Montag hier stattge« fundenen Viehmarkte sind von ca. 200 Ausstellern unge fähr 300 Stück Rindvieh und 150 Stück Schweine zugetrieben worden. Der Verkauf war befriedigend. Bautzen, 5. Aug. Nach Konstatirung des geistigen Zustandes des hier wegen Brandstiftung in 13 Fällen in Hast befindlichen Fleischergesellen Karl Wilhelm Sicker aus Neukirch erschien derselbe behufs Fortsetzung der unter dem 18. vor. Mon. vertagten Hauptverhandlung anderweit auf der Anklagebank. ES wird bez. der ein zelnen Anklagepunkte auf das Referat vom 18. v. M. Bezug genommen und dem hinzugefügt, daß die ange- stellten Erörterungen ergeben haben, daß der Angeklagte die vielen Brandstiftungen keineswegs in einem Zustande von Unzurechnungsfähigkeit begangen hat, daß ihm viel mehr daS Zeugniß eines störrischen, lügenhaften, bos haften und schadenfrohen Menschen ertheilt worden ist, daß er eine nachlässige und schlechte Erziehung genossen hat und daß ihm wohl aus diesem Grunde schon die vielfachen Brandstiftungen zuzutrauen gewesen. Bei den unumwundenen Geständnissen und den Ergebnissen der Beweisaufnahme ist die Schuld des Angeklagten klar gestellt worden und demzufolge die Verurtheilung des selben unter Auferlegung der Kosten zu 6 Jahren Ge- sängniß erfolgt. (B. N.) Bautzen, 8. August. In der Nacht zum Sonn abend, den 6. d. Ä. ist in dem Materialwaaren-Ge- schäst des Kaufmann Berger in der Goschwitz hierselbst ein gewaltsamer Einbruch verübt und sind dabei an baarem Gelbe ca. 1400 gestohlen worden. Der Ein brecher wurde noch an demselben Tage Vormittags in Radeberg in der Person des berüchtigten Maurergesellen Emil Schütze von hier verhaftet und es wurde bei dem selben auch ein nicht unbedeutender Theil des gestohlenen Geldes vorgefunden. Dresden, 9. August. Auftrieb ! vom gestrigen Schlachtviehmarkte: 402 Rinder, 407 Land- und 386 Ungarschweine, 970 Hammel und 206 Kälber. Der Marktbesuch war schwach und vermißte man Exporteure gänzlich, weshalb sich das Verkaufsgeschäst in Rindern schleppend abwickelte. In dieser Schlachtthiersorte war Prlmaqualität namentlich durch feine Stiere reich ver treten und galt 64 ^il, indeß in Mittelwaare 54 und in geringer Sorte nur 30 pro Ctr. Schlachtgewicht erzielt wurde. Von allen drei Kategorien blieben an sehnliche Quanten unverkauft. Die lebhaft begehrten englischen Lämmer zu 50 Kilo Fleisch pro Paar kosteten 66, Landhammel in derselben Schwere 60 und das Paar Ausschußschöpse, von denen ganz geringe fehlten, bis 36 Landschweine stiegen von 60 auf 63 und Schle sier von 54 auf 57 pro Ctr. Schlachtgewicht, für den Ctr. lebendes Gewicht von serbischen Bakoniern bewilligte man 54 bis 55 und von ungarischen 56 bis 57 bei 40 bis 45 Pfd. Tara. Von 80 Stück seinen Mecklenburgern galt der Ctr. lebendes Gewicht bei 30 bis 35 Pfd. Tara 61 und wurden diese, so wie überhaupt alle guten Schweine lebhaft gefragt. Ein sehr schlechtes Geschäft dagegen machten abermals die Händler mit Kälbern und waren je nach Qualität der Stücke nur schwer 60 bis 90 pro Kilo Fleisch zu erzielen. Dresden. Unserem Zoologischen Garten steht eine interessante Schaustellung bevor. Von heute Mittwoch den 10. August an, wird Herr Carl Hagenbeck aus Hamburg eine Sammlung Riesenschlangen und zwar 5 Arten in 25 Exemplaren ausstellen. Es ist dies das erste Mal, daß eine derartige Anzahl solcher großer Schlangen hier gezeigt wird, und ein Besuch dieser Seltenheit jeden falls zu empfehlen. Dresden. Der Verkauf der Loose für die große Kunstlotterie des Albertvereins ist außerhalb Sachsens seit kurzem ein lebhafterer geworden, und es wäre dem nach zu wünschen, daß derselbe auch bei uns ein leb hafteres Tempo annehmen möchte. Was die Lotterie im Allgemeinen anlangt, so scheinen selbst viele Künstler über den Zweck derselben noch nicht ganz im Klaren zu sein. Wir wiederholen daher, daß es sich zwar im All gemeinen zunächst darum handelt, dem Albertvereine die sür sein der Gesammtheit zugute kommendes Wirken be- nöthigten Mittel vermehren zu helfen, im Speciellen aber die Absicht besteht, vermittelst der in Frage stehenden Lotterie den Sinn für die bildende Kunst in weiteren Kreisen zu verbreiten und zugleich durch einen größeren Ankauf von nur diesem Gebiete angehörenden Arbeiten den nöthigen Muth zu künstlerischem Schaffen neu zu beleben. Die seitens des Direktoriums des Albertvereins verfolgten Ziele sind mithin ebenso ideal wie reale und es läßt sich zweifellos erwarten, daß namentlich in Künstlerkreisen sowie in allen denen, die zu der Kunst in irgend welcher Beziehung stehen, die diesjährige Lotterie des Albertvereins die nöthige Unterstützung findet, eS sei nun durch eine rührige Agitation in Sachsen des Loosverkaufes oder durch Ueberlaffung von ent sprechenden Werken der Kunst. — Der bei Einführung der neuen Kirchenagende gehegte Wunsch des evangelisch-lutherischen Landeskon sistoriums, daß die Gemeinde bei dem liturgischen Ge sänge des Gottesdienstes sich lebhaft betheiligen möchte, ist bisher noch nicht allenthalben in dem gehofften Maße in Erfüllung gegangen. DaS Landeskonsistorium hat daher an die Geistlichen der evangelisch-lutherischen Landeskirche, sowie an die mit der Leitung des Kirchen- gesangeS betrauten Kirchendiener die Aufforderung er gehen lassen, sich die Steigerung der erwünschten Theil- nahme der Gemeinden an dem liturgischen Gesänge auch