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bei denselben Feilen vorgefunden worden sein, womit sie im Falle des Gelingens der Flucht die Kette, mit welcher sie aneinandergefeffelt waren, zu durchfeilen ge dachten. Ober-Glogau, 12. Februar. Am 4. d., Abends, ging der gräflich Oppersdorff'sche Forstgehilfe Sperling aus Broschütz bei Ober-Glogau durch das Dors Wessola, wo er von dem Hunde des dortigen Gemeindevorstehers fortwährend angebellt wurde, weshalb er den Hund zu rückschreckte und ihn bis in das Gehöft des Besitzers verfolgte; dort traf er den Eigenthümer an und gerielh wegen des Hundes mit ihm in einen Wortwechsel, welcher in Thätlichkeiten überging. Sperling kam in solche Wuth, daß er sein Gewehr lud und aus seinen Gegner schoß, so daß dieser in Gegenwart seiner Ehefrau, welche inzwischen herbeigeeilt war, todt niedersank; die Nach barschaft eilte he^ei, nahm den Forstgehilfen fest und übergab ihn der Polizei. Würzburg, 6. Februar. Vor einigen Tagen wurde ein Einjährig-Freiwilliger wegen leichtsinnigen Schulden machens zum dreijährigen Gemeinen degradirt. Wie nun mitgetheilt wird, wird der Hauptmann des Degra- dirten, der Student der Medicin ist, ein Begnadigungs gesuch einreichen, damit dessen Versetzung zur Sanitäts kompagnie und Ernennung zum Unteroffizier gestattet werde, auf daher im Militärlazarethe seinemedicinischen Studien fortsetzen könne. — In Aschaffenburg hat em Ehepaar eine Nach barin aus Schadenersatz verklagt mit dem Vorbringen, die Frau habe ihnen zwei Schweine verhext und sie selber lausig gemacht. Das Pärlein war außer sich, als es vor Gericht ausgelacht und abgewiesen wurde, und sagte, es gebe keine Gerechtigkeit mehr. — Im Münchener „Aerztlichen Jntelligenzblatt" äußert sich Herr Professor Dr. Oertel über den „Kuß als Infektionsträger": „Die Infektion durch Küsse ist eine weit intensivere, als die durch andere Jnfektions- arten. Durch einen Kuß von einem Munde, der diph- theritisch inficirt ist, wird eine weitaus größere Menge von Giftstoff auf die Lippen des andern verpflanzt, als durch Einathmung allein in die oberen Partien der Re- fpirationSwege kommen kann, wie auch nach unseren Erfahrungen jene Fälle am schlimmsten verliefen und! zumeist tödtlich endeten, in welchen Schleim, Extudat- fetzen oder kontagiöses Blut in den Mund des Unter suchenden oder Overirenden gelangte. Belege dafür find die nur zu zahlreichen Todesfälle unter den Aerzten sowohl der früheren Jahre, wie der neusten Zeit." — Mackay, „der reichste Mann der Welt", der sich gegenwärtig in Rom aufhält und dem Papst ein Geschenk für den PeterSpfennig von noch unbekanntem Werthe überreichte, soll aus seinen Silberminen in Nevada, Californien, ein Jahreseinkommen von ca. 58 Mill, beziehen, was mit 5 vom Hundert capitalisirt, auf ein Grundvermögen von circa 1,160,000,000 schließen läßt. I. W. Mackay flanirte vor circa 35 Jahren als psennigloser Junge in Irland herum, machte vor etwa 25 Jahren als speculativer Handlungsreisender die Vereinigten Staaten Amerika's unsicher und war vor kaum 20 Jahren bankerott bis auf die Schuhfohlen. Doch sei dem nur ihm wolle; Herr Mackay ist nun als Besitzer dreier Achtel von Großbonauza, der ergiebigsten Silbermine, die wohl jemals erschlaffen ward, der Reichste unter den Sterblichen. Eingesandt. ^ux 6aves äk krauoo. Es ist häufig davon die Rede, daß Herr Oswald Nier, der Besitzer der Wein handlungen ^ux 0av68 äs Uranos (in Hannover Verl. Backhosstr. 22) so ungeheuer viel Annoncen in die Welt sende, folglich angesichts der damit verbundenen Kosten sehr viel an seinen Weinen verdienen müsse. Wie wir aus bester Quelle wissen, ist gerade das Gegentheil der Fall. Herr Nier hat, wie alle großen Unternehmer der Neuzeit, das Prinzip, viel, gut und billig zu verkaufen. Seine Weine sind, wenn man die Qualität und absolute Reinheit derselben berücksichtigt, billiger, als die jeder anderen größeren Weinhandlung. Was nun die Un kosten des Annoncirens betrifft, so werden dieselben da durch gehoben, daß sich Herr Nier erstens nicht den Luxus von Reisenden gestattet, zweitens seine sämmtlichen Lo cale einfach ausstasfirt, drittens den internen Betrieb seiner Geschäfte mit äußerster Oekonomie und Kontrole verbindet und viertens nur gegen Kassa verkauft, so daß also, nicht wie es bei Häusern, die Credit geben, naturgemäß der Fall sein muß, die guten Zahler für die schlechten zu leiden haben. Die auf solche Weise ge wonnenen Ersparnisse übertreffen bei Weitem die Unkosten des Annoncirens und kommen seinen Kunden zu Gute. Herr Nur erkennt vollauf die heutige Wichtigkeit der Publicität und erwirkt dadurch, daß sein Unternehmen in den weitesten Kreisen bekannt wird and das Publi kum veranlaßt, mit seinen Weinen wenigstens einen Ver such zu machen, es dann getrost den Probirenven über lassend, ihr Urtheil darüber zu fällen. Und daß dieses durchweg günstig, beweist der Erfolgs Manche Contre- versen erheben sich allerdings zu Anfang über den Ge schmack der Nier'schen Weine, aber es ist eine alte Er fahrung, daß das Bewußtsein der Reinheit derselben bald den Geschmack des Publikums läutert und die Vor züge dieser Naturweine schnell erkannt werden. Uebri- genS. wenn Zahlen beweisen, so genügt wohl zur Con- statirung des riesigen Erfolges der ^ux Laves äs Brunos, daß Herr Nier allein in Deutschland seit 1876 14 Cent ral-Geschäfte und über 150 Filialen besitzt und täglich ca. 400 -F EingangSzoll für die ihm nach Deutschland zuzehenden Weine bezahlt. Die Krankheiten des Haares und der Kopf haut, sowie die rationelle Pflege des gesunden und kranken Haares sind bisher noch nie in so sachverständiger, eingehend klaier Weise behandelt wor den, als in dem Originalmeisterwerke „der Haar schwund", versaßt und herausgegeben in deutscher und französischer Sprache von Herrn Edmund Bühligen in Leipzig, Lessingstraße 15o, welcher seit vielen Jahren als Autorität in diesen Specialfächeru gilt. DaS Werk selbst ist mit großer Fachkenntniß so hochinteressant und belehrend geschrieben, daß wir nur jedem Menschen, wel cher ein derartiges Leiden besitzt oder zu besitzen glaubt, anrathen können, sich dasselbe vom Verfasser kommen zu lassen, zumal das Werk in coulanlester Weise auf franco Verlangen gegen Retourmarke nach allen Welttheilen gratis und franco versandt wird. Vsxüts: (kl. 676.) i« «fMAUKR von von angen«. aller Grützen laufen. Dieses Medikament trifft die Grundlage der Krankheit und vertreibt dieselbe gänzlich durch das ganze System. diesem Leiden erlösen. Die Krankheit selbst ist oft von den Patienten mißverstanden. Wenn je doch der Patient sich selbst fragt, dann wird er in der Lage sein, den Schluß zu ziehen, wo und welches sein Leiden ist. Fragen: Habe ich Schmer zen, habe ich "Zücken, Schwierigkeiten beim Athmennachdei ' " Schleifsteinen Breiten bis zu 1 Elle Durchmesser empfiehlt und sichert di- äußerst billiges Preise zu Pulsnitz.^ Schleifer Arenz-l. Die Krankheit fängt mit I leiten des Magens an; jedoch . .. ergreift sie den ganzen Körper, sowie die Nieren und Leber, überhaupt das Verdauungssystem macht «ine elende Existenz und nur der Tod kann von Eine alarmirende Krankheit, mit welcher viel- Mlige VSllerllasse« behaftet find. kleinen Unregelmäßig- Diese verschiedenen Symptome kommen nicht ch wenn vernachlässigt, immer vor, aber sie quälen den Leidenden eme per, sowie die Nieren Zeit lang und sind die Vorläufer einer sehr schmerz ¬ lichen Krankheit. Sollte die Krankheit längere Zeit unbeachtet gelassen bleiben, so verursacht sie einen trocknen Husten, begleitet mit Ueblichkeiten. Nach einer vorgerückten Zeit erzeugt sie eine trockene Haut von schmutzig braun aussehender Farbe: die Hände und Füße werden stets mit einem kalten Schweiße behaftet sein. Wie die Leber nach und nach krankhafter wird, erscheinen auch rheuma tische Schmerzen und die gewöhnliche Behandlung ist gänzlich nutzlos geaIn diese quälende Krank- heit. Es 4st sehoMMg, daß diese Krankheit schnell unst rnergiMgleich im Anfänge ihrer Entstehung behäntEwird. Der Appetit kehrt alsdann wieder zurück und die Verdauungsorgane verrichten ihre nöthigen Functionen. Diese Krankheit heißt Leberleiden und ist das einzige und sicherste Mittel der Shaker-Extraet, eine vegetabilische Zubereitung, erzeugt in Ame rika für den Eigenthümer W. I. White, Stew Aork, London und Frankfurt am Main, Ei« Pferd <Fu«h») 5'/r Jahr alt . fehlerfrei, starker sicherer ' Einfpänuer ist zu ver- Braueret Lichtenberg. Tischler zu lernen, findet bet mir nächste Ostern unter giuMgen Bedingungen ein Unterkomme«. E»rl «Koitsch, Tischlerin Höckendorf. Themnlu- Apotheken. Borna: Löwen - Apotheke, b-l ^ «isenach - Hof-Apotbeke. Eppendorf - "A der slpvthe^ Kronen-Apothek^*Ä?denberg KnackM Apotheker. Geithain: In der Apotheke. Glauchau: Dr. Leo, Avot^'» ^*tha: Hof-Apotheke. Gr.-Schonau: In der Apotheke. Großenhain- Vera- In der^A^' ^auenfkein In der Apotheke. Leipzig: Rannstädter Apotheke. Marien- «Aau- In d" Apotheke. Mutzschen: Schürer, Apotheker. Richter, Apotheker «?^heke. Neu Schönefeld bel Leipzig: Falken-Apotheke. Bederan ' A «»chlitz: Nauman,^Zkeberg - A. Huth Apotheker Reichenbach i. V.: Adler-Apotheke. Si-bentehn: In dtt U A'/r- Zuhla: He^ Schoneck: Funcke, Apotheker, theker. . Apotheke. Stolpen: F. Legler, Apotheker. Tharandt: O. Lagatz, Apo- P°ppe, Apotheker. Zit^^r Apotheke. WittgenSdorf: H. Abigt, Apotheker. Zeulenroda: Zschopau: M. Scharff, Stadt- und Johannis-Apotheke. Zöblitz: G. W. Schwze, Apotheker. ^theker. Zwickau: Schwanen-Apotheke. - — Athmen nach den Mahlzeiten? habe ich ein schweres Gefühl begleitet mit Schwindel ? haben die Augen einen gelblicheif Anflug? Ist auch ein dicker Schleim aus Zunge, Gaumen und Zähnen denn Mwach vozchanden, begleitet mit eine üblen Geschm« Munde? Ist die Zunge legt? Sind Schmerzen in den Seiten oder m Rücken? Ist es «in Gefühl von Füllung der rechten Seite, als ob die Leber sich vergrößern möchte? Ist es eine Mattigkeit, oder ein win del der mich bellst, wenn ich «ine gera_. Stell ung emnehme? Sind die Ablässe der Nieren wenig oder stark gefärbt, verbunden mit einem Satz, ersichtlich beim Stehenlassen in dem Ge säße? Ist nach Einnahme der Speisen die Ver dauung mit Ausblasen des Bauches und Aus stößen verbunden ? Ist auch öfters heftiges Herz- klopfen vorhanden? Ein junges anständiges Mädchen u»gc,n-v - Aeußercn, wird als Mubrnmadchtn und zum BeNkene« der GLste Schützen- t^^ame in Sachftn, gesucht. An ¬ ort ersolaen. Wartentzleben. Holz-Auetion 7 5 103 2 16 74 59 Raunimeter weiche Scheite, weiche Langhaufen, harte Raumnieter weiche Scheß weiche Langhaufen, harte „ auf herrschaftlich Reichenauer Revier. Montag, den 28. Febr. und Dienstag, den 1. März, von früh 9 Uhr an, sollen nachverzeichnet ausbereitete DuM^cstungs- und dürre Hölzer gegen Baar- Auction bekamt Hß malenden Bedingungen Zahlung und unter den vor Begir meistbietend versteigert werden, als: , » » , Montag, -eyf S8. Febrnar, weiche Klötzer, in den^orstorten: Eulenberg, Forst, Roth, Tiefenthal, Laube, Semmensträucher, Hutberg u. ß w. Anfang am Keulenberg bei Langhaufen Nr. lüL Dienstag, den 1. März, im Eichbusch, Kümnterholz, Hinter busch, am Scheerweg u. s. w. Anfang im Eichbusch bei Häslich. Reichenau, am 9. Februar 1881. Die Revierverwaltung. Schneider. ES sollte wcnn bei - L.L L'-r-U Bei Durchsicht d-z iUuprirtrn Buches: »vr. Airy'i Heilmethode" werden sogar echwcrkranke die Uebcrzcugung ge winnen. daß mich sie, wenn nur die richtige» Diittel zur iMwllldz«, ge langen. noch Heil«« ««arten dürfen. >her jeder Leidende, selbst Zm b!Sl«tg alle Medicin er- solgloS gest'esen. sich vertrauensvoll dieser bewahrt« Heilmethode zuwenden und nicht säzjnen. obiges Werk anzuschaffen. Sin »toDjug" ha«us<rati» u. sra»r«. vLWLW finden GiM- u. RheumatiSmui-Lcidend« die bthMwtriten Mittel gegen ihre oft sehr iMwrzhaiten Leiden angegeben. — Heilmittel, welche selbst bet veraltete« Millen noch d ik ersehnte Heilung brachten. Prospect gratis u. franco. — Segen Ein sendung von 1M. 2NPfg. wird „vr. Airh's Heilinethode" u. siirMPfg. da» Buch.Die Sicht»»franco überall hm versandt von pichtA'» Nrrtag.-KnstaU in xeipsig. trägt dj^bek-nnb braus lg und ist Wirklich achtes seit mehr denn 100 Jahren be- kanntes LalGert's Pflgster chutz- marke Hebst <gri^er Ge- 0L?ormri A schachteln zu 25 und r - » -»"'0 Pienmgen vorräthig m zeder Apotheke. Haupt-Devot halten die Apotheken Pulsnitz, Königsbrück und Elstra. Aurtions-Alyrigr. Sonnabend, 19. 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