^ie Garbe', Eigenthum der Herren Gevettern von Jagow auf Pollitz, Anlosen und Crüden, liegt eine Meile unterhalb Wittenberge an dem linken Ufer der Elbe, und zwar so, daß das Revier im Osten und Norden von der Elbe, im Westen vom Alande begrenzt wird, folglich eine Landzunge zwischen Elbe und Aland ist. Das ganze Revier ist von einem niedrigen Sommerdeiche umgeben, in welchem vier Schleusen befindlich sind, durch welche das Revier bewässert und entwässert wird. Oft steigt das Wasser im Winter und Frühjahre 2 bis 3 Fuß über die Dämme, andernfalls aber werden in diesen Jahres zeiten die Schleusen geöffnet, und dadurch das Revier bewässert und wieder rechtzeitig entwässert. Das reichlich mit Senkstoffen gemischte Elbwasser ist bekanntlich sehr fruchtbar, führt aber auch bei starkem Eisgänge viel Sand mit sich, besonders wo starke Strömungen stattfinden; jedoch ist auch selbst dieser mit Elbschlick gemischte Sand fruchtbar und belohnt allen Kosten- und Müheaufwand. Die Sommerverwallung habe ich erst seit 1846 angelegt; früher hatte das Wasser freien Lauf, und es kam nicht selten das ganze Revier im Sommer unter Wasser, welches selbstredend alle Benutzung und alle Kulturen hinderte oder störte. Höchst interessant ist es, den Unterschied in dem Zustande der Garbe von heute gegen früher, wo dieselbe nur eine kurze Strecke vom Elbwalle geschützt war, zu betrachten. An den ungeschützten Theilen richtete das in seinem Laufe unge hemmte Wasser oft unsäglichen Schaden an; es bahnte sich tiefe t*