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Bänken und Stühlen ge- verlaffen. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. zum KMpfmühle Bischheim. ich b/ .leidend, tailsen! an verkauft Pulsnitz. schreibe »m- L kranisq .scheint ß ^r'F Eine Aufwartung wird gesucht Langegasse Nr. 15. Zehn junge -. verw. . Unfall-Statistik. Im Monat Januar c. wurden bet der Allgemeinen Unfall-Versicherungs-Bank in Leip zig 10 Todesfälle, 5 Unfälle, die den Verunglückten Lebensgefahr bereiteten, 11 Unfälle, die ihrer Natur nach eine gänzliche oder theilweise Invalidität der Verletzten erwarten lassen und 597 Unfälle, aus welchen sich für die Beschädigten nur eine vorübergehende Erwerbsun fähigkeit Vorhersagen läßt, zusammen 623 Unfälle ange meldet. Von den 10 Todesfällen ereigneten sich je 2 in einer chemischen Fabrik und beim Brunnenbau und je 1 in einer Ziegelei, einer Rohzuckerfabrik, einer Dampf- kefselschmiede, einer Baumwollspinnerei, in einem Bauge- schäft und denn Lohnfuhrwesen. Die 5 lebensgefähr lichen Beschädigungen vcrtheilen sich auf eine Damps- kesfelschmiede, eine Brauerei, ein Steinkohlenwerk eine Baumwollspinnerei und eine Zinkschmelze, während von den N Jnvaliditätsfällen 2 auf Hochofenbetrieb und je Pferd, brauner verk. Veränderungen wieder, die seine äußern Verhältnisse er litten haben, sowie sein allmäligcs Aussteigen von Stufe zu Stufe. Im Jahre 1871 logirte er in einem mehr als bescheidenen Hause in der Rue Montaigne Nr. 16 im zweiten Stock. Seine demokratische Einfachheit dort überstieg alle Begriffe. Später kam der bequeme Entre- sol desselben Hauses hinzu, ein bedeutender Fortschritt gegen früher. Sodann siedelte Gambetta in ein elegantes Logis in dem fiskalischen Gebäude 50 Rue Chaussee d'Antin über, wo er sich schon zum Halten eines Kammer dieners und eines Sekretärs aufschwang. Hierauf be zog er das Palais Bourbon, wo jeder Schritt an den einstigen Besitzer desselben, den üppigsten der Urheber des Staatsstreiches, den Duc de Mornh, gemahnt. Wie lange wird es dauern, bis der Tag kommt — wenn er über haupt kommt — wo Gambetta unter Trompetenge schmetter und mit militärischer Eskorte als Präsident in die Gemächer von Versailles einzieht, um dort vom Präsidentenstuhle Frankreichs Besitz zu ergreifen? ff Markenschutz. — Der amerikanische Patent-Com- missär hat entschieden, daß Freimaurer-Zeichen und die Zeichen anderer geheimer Gesellschaften als Handelsmar ken registrirt werden können. Preis 1 Mark, vorräthig in B. v. Lindenau's Buchhandl., welche dasselbe gegen I Mk. 20 Pf. in Briefm. franco versendet. »ssnungslos er. -ten Mittel ohne^ Kirchennachrichten. Marsches MukSnitz. Dom. LoxaZos. den 16. Februar 1879 predigt Vorm. Herr Oberpfarrer vr. xlsil. Richter. Nachm. Herr Diaconus Großmann. Die Beichtrede hält der Letztere. Beerdigungen: Den 1. Januar, Auguste Selma, T. des Karl A. Wehner, Obersteina, 4 I. 6 M. 25 T. — 2., Emil Otto, S. des Schuhmachermstr. Ernst Otto Eichenberg hier, 9 I. 8 M. 10 T. — 4., Frau I. Th. Salomo Müller, Ehefrau des T. G. Müller, Obersteina, 60. I. — 4., Frau Christiane verw. Lorenz hier, 72 I. — 11., Friedrich Moritz Voigt, Töpferges. hier, 59 I. — 12., Reinhold Ehrenfried Garten, Bandfabr. Mßn.- Pulsnitz, 66 I. 8 M. 13 T. — 13., das unget. S. des K. G. Domisch, M.-Pulsnitz, 3 T. — 15., Louis Const. Siebers, Kaufmann hier, 48 I. 4 M. 6 T. — 19., Frau Alwine Emilie Schäfer, Ehefrau des Erbrichter A. O. Schäfer, Niedersteina, 29 I. 6 M. — 22., Gust. Ernst, S. des Gustav Cibelius, Schuhmachermstr. hier, 22 T. — 22., Frau I. Christiane verw. Philipp, Ohorn, 71 I. — 29., Karl Max, S. des Weichenwärter F. K. Herrmann hier, 7 I. 6 M. 21 T. — 31., Johann Sa muel Born, Bauergutsauszügler M.-Pulsnitz, 80 I. 6 M. 5 M. — 31., das todtgeb. S. des Leinew. K. G. Oswald, Obersteina. Parochie «Königsbrück. vom. Loxagos. den 16. Februar 1879. Vorm. Gottesdienst mit Predigt. Nachmittags Kindergottesdienst. Getauft: 5. Januar, Marie Gertrud, T. des Ofen töpfers F. I. Schäfer hier. — 6., Karl Otto, S. des Schuhmachermstr. I. E. Kutsche hier. — 6., Emil Rich. S. des Töpferges. K. F. Block hier. — 12., Johanne Minna, unehel. T. der I. W. Wähnert aus Laußnitz.— 12., Auguste Anna, T. des Tagarbeiter K. G. Anders aus Laußnitz. — 19., Hermann Heinrich, S. des Stein arbeiter I. T. Brückner aus Laußnitz. — 19., Emilie Selma, T. des Tagarbeiter F. E. Zeiler aus Laußnitz. Getraut: 18. Januar, Ernsi Wilhelm Theodor Bernhardt, Töpferges. hier, mit Amalie Auguste Bern hardt geb. Mütze aus Weißbach bei Gersdorf. Beerdigt: 13. Januar, Friederike Amalie Richter, Bäckermstrs. Ehefrau hier 59 I. 5 M. 1 W. 3 T. — 14., Christiane Salome Heinrich, Färbermstr. Wwe. hier 70 I. 10 M. 2 W. 3 T. — 19., Karl Robert, S. des Schuhmachermstr. Michael hier 4 I. 6 M. 2 T. — 21., Marie Martha, T. des Hutmachers Bäder h'er 1 I. 2 W. — 23., Hugo Max, S. des Chausseegeldeinnehmer Schulze aus Laußnitz 1 I. 7 M. — 27., Friedrich Wilhelm, S. des Tagarbeiter Ruhland aus Stenz 7 I. 6 M. 1 W. Die Volksbibliothek ist jeden Sonntag, Vormittag von V»11—V>12 Uhr geöffnet. Stadt-Steuereinnahmr, jeden Vormittag von 8 bis 12 Uhr. Geld-CoWrts, Formulare ""zü^ Bagatellklagen IahlungSgebSten, Speifeka sind zu habest in -er z« Pulsnitz. l «rkaufen Königsbrück Nr. 109. Pferdeknecht! Einen, mit guten Zeugnissen versehenen Pferdeknecht, sucht die Thonziegelei zu Gottschdorf. Em gutes -Arbeit Wallach, guter Lie^r, Näheres beipt-Maur. Rutil «r eL für ein Stück Pappe in Fett gebacken und be griff nicht, wie seine Leidensgenossin die entsetzliche Speise hinunterzubringen vermochte. Im Uebrigen blieb er ziemlich wortkarg, bis die Spötter, denen er mit Fleiß den Rücken gekehrt, von Bänken und Stühlen ge räuschvoll ihr Gebein erhoben und dem schwergeprüften Mann die Wvhlthat erwiesen, das dumpfige Gemach zu welcher leicht zu M zoMose Dank- «U'e«rnnken noch fs »r'e daher kein I Rathschläge, A, ' beweisen, oft ssbst, Heilung brachte sollte sein ZnstMo Ware» zweifelhaft, was sie mehr verwundern sollte, das schmutzige Bild vor ihren Augen oder das plötzliche Stimmengewirr vor ihren Ohren. Trieben hier unsicht bare Berggeister ihr Wesen? Der Herr fragte, wo es so laut sei, und nun erfuhr er von den Hütern des Heerdes Dinge, die ihm eine Gänsehaut nach der andern erregten, obwohl Knecht und Magd ihre Erklärungen niit einer Gemüthlichkeit abgaben, als wäre es ganz in der Ord nung, daß im Gastzimmer die Fremden Kopf an Kopf säßen, daß nicht allein alle Betten bestellt, sondern auch das Heu bereits knapp geworden, daß von Beefsteak oder Cotelette zum Nachtessen längst keine Rede mehr sei, nur noch Kaiserschmarren (Gebäck aus Eiern, Mehl und Butter) lasse sich Herstellen. Der Vater sah die Tochter, die Tochter den Vater an. Auf solche Mittheilungen war man nicht gefaßt gewesen. Doch was thun? Den Rückweg antreten? Der Gedanke wurde, kaum halb ausgesprochen, als lebens gefährlich verworfen; denn die Sonne hatte sich verab schiedet. Man mußte bleiben. Aber wo bleiben? Ein junges Mädchen sollte, wenn auch unter väterlichem Schutz, gemeinsanl mit fremden Männern das Lager auf dem Heuboden aufsuchen? Die bloße Vorstellung verletzte das Gefühl Beider im Tiefsten. Also schritt man zu Unterhandlungen mit den Qnartiergebern, ob das Ueber- n.rchten im Gastzimmer selbst, welches ja doch bald leer werden müsse, statthast sei. Die bäurische Dienerschaft ging darauf ein; sie besaß Vollmacht, derartige Verfüg ungen zu treffen, Wirth und Mithin schliefen schon seit geraumer Zeit. Die Hand des Herrn drückte zögernd auf die Klinke der Stubenthür, als beängstigten ihn böse Vorahnungen. Kaum hatte er geöffnet und der jugendlichen Gefährtin den Vortritt gelassen, da umbrauste ihn ein ungestümes Halloh und Hurrah, so daß es schwarz vor seinen Augen ward. Ein krächzender Tenor hob an: „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? ES ist der Vater mit seinem Kind." und schallendes Gelächter aus vielen Kehlen begleitete den Rabengesang. Es war lauter burschikoses Volk, das den Raum füllte und wie Landsknechte um die rohen Tische lagerte. Nur in einer Ecke lagen zwei Damen, die ohne Antheil an dem Tumult, vielmehr durch Blick und Geberden Antheil an den Verspäteten ausdrückten. Instinktmäßig flüchtete das erschreckte Mädchen auf sie zu, sofort rückten sie enger zusammen, und nach wenigen Worten hatten beide Partei sich als Landsleute entpuppt. Auch der gleiche Bildungsgrad der drei Damen gab sich schnell zu erkennen. Der Vater folgte der Tochter in die friedliche Ecke; indeß die Verstimmung, die sich deut lich in seinen Mienen malte, reizte die rücksichtslose Rotte der zechenden Gesellen zu allerlei schadenfrohen Bemerkungen, die sein Gemüth um so so mehr erbitter ten, je weniger Notiz er scheinbar davon nahm. Als das einzige noch vorhandene Nahrungsmittel, der so genannte Kaiserschmarren, aufgetragen ward, erklärte Zugelaufen ist ein schwarzer junger Hund, (Neufundländer), ohne Steuer- Marke; derselbe kann gegen Erstattung der Futterkosten und Jnsertionsgebühren bei Herrn Restaurateur Kulla in Puls nitz in Empfang genommen werden. -UoqZrhqW ^gusJL r--D pst LSVVJ Uw ^srisgwrö snö wv PIM x uoa uckwl Mrtzoi'ß) u^v IN ersten Male bei Hofe erschien, plaudernd auf eine Gruppe Kavaliere von Militär und Civil zu. Es enrwickelt sich bald ein lebhaftes, allgemeines Gespräch, in welches auch unser Neuling hineingezogen wird, worauf die übliche Vorstellung erfolgt. Der Neuling aus Einsiedel bei Chemnitz wird als Herr „N. N. von Einsiedel" vorgestellt. Darauf fragt ein in der Genealogie der sächsischen Adels geschlechter wohlbewanderter Herr: „Von welcher Linie?" Antwort: „Chemnitz-Aue-Adorf." Eine Quadrille ver scheuchte die lachende Gmppe. In den Wohnungen, welche Gambetta nachein ander in Paris innehatte, spiegeln sich, wie der in Wien ersehnenden Deutschen Zeitung berichtet wird, genau die All, «rund der IhaiÜikNichffM^^ „solN- kunn duS drrcil» m IIk. Ausl, -rsd'rumr nichkiu'nrit Buch- „vr «ir>, 6 Si-ilurlicil.ue- «hov«"*), Ern .Kranken anj-s «SLruütr zu^ A». schaffunq rmpsrdl«» werdiMH In Seirru Karlen Werle findet -in Fed«, Krankbeil 1 auf ein Steinkohlenwerk, eine Neufilberwaarenfabrik, eine Maschinenfabrik, eine Tuchfabrik, einen Steinbruch, eine Bleich- und Appreturanstalt, eine Dachschieferarube, auf den Betrieb einer Kreissäge und auf Eisenbahnbau kommen. ** Welche traurige Folgen ein unüberlegter Scherz haben kann, erfuhr man am vorigen Dienstag in Bad Einsiedel. Dort hielt ein Verein einen Ball ab. Alles verlief heiter und fröhlich. Am Schlüsse des Vergnügens reichte ein Anwesender einem Musikus eine Flasche, die er irgendwo weggenommen, mit den Worten hin: „Hier, trinke noch einmal!" Dieser, nichts Schlimmes ahnend, that einen kräftigen Zug daraus und gab bald seinen Geist auf. Jedenfalls war in der Flasche ein Desin fektionsmittel enthalten. ** Wie ein Märchen klingt's, was. über einen Geiz hals in Stadtamhof in Baiern berichtet wird. Er ver suchte sein hübsches Vermögen sich selbst testamentarisch zu vermachen, damit er am jüngsten Tage nicht zu betteln brauche; und als dies nicht zugelassen wurde, brannte er seine Werthpapiere, die er Niemand gönnte, an. Dabei tras ihn der Schlag und die Papiere wurden gerettet. * Eick dnrchgebrannter Geschworener. Ein heiterer Vorfall trug sich dieser Tage bei einer Schwurgerichts verhandlung in Nürnberg zu. Das Verdikt der Geschwo renen war gesprochen und der Gerichtshof hatte sich zur Bcrathung zurückgezogen. Als die Richter wieder einge treten waren und der Präsident das Urtheil verkünden wollte, siehe da, — da saßen auf der Geschworenenbank nur elf Geschworene, einer davon, der zwölfte, war ver schwunden. Man wartet und fragt nach ihm und erfährt, daß er erklärt habe, er müsse fort, fonst erwische er den Fürther Zug nicht mehr, und heim müsse er. Natürlich wurden alle verfügbaren Polizei-Organe und Gendarme hinter dem Ausreißer hergeschickt; die Geduld des Ge richts, der übrigen Geschworenen und des Publikums wurde hiermit — war es doch bereits 8 Uhr Abends — auf eine harte Probe gestellt. Endlich kam der Herr an, man hatte ihn auf dem Fürther Bahnhof bereits im Waggon sitzend getroffen; es war ein Herr Lieser von Fürth. ffff In Dobrilugk (Reg.-Bez. Frankfurt a. d. Od.) wurde ein Einwohner, der Blumen von Gräbern ent wendet hatte, mit vier Jahren Zuchthaus bestraft. Die Straie wurde darum so hoch bemessen, weil die Blumen von mit Gittern umgebencn Gräbern gestohlen waren. ** Im verflossenen Jahre sind in Frankreich 318,000 Pfund Menschenhaare eingeführt worden, da runter allein über Marsaille 126,000 Pfund, die sämmt- lich aus China kamen. ** Ein ungewöhnlicher Diebstahl ist unlängst in Odessa verübt worden. Wie man den „Mosk. Wedom." meldet, benutzten nämlich Gauner den Augenblick, wo ein Dampfer von der ganzen Mannschaft verlassen war, um den Kessel zu Heizen und mit dem Schiff den Hafen zu verlassen. Etwa 20 Werst von Odessa ließen sie den Dampfer auf den Sand laufen, eigneten sich alle werth- vollen Sachen an und entfernten sich dann ruhig. Vom Grazer Schwurgerichtshofe wurde am 6. Februar die Tagelöhnersgattin Kochcr, welche ihr ältestes, vor der Ehe geborenes Kind Monde hindurch systematisch zu Tode gemartert, dem Mädchen schließlich eine schwere Kopfwunde beigebracht und es dadurch getödtet hatte, zum Tode durch den Strang verurtheilt. An der Leiche des Mädchens wurden 78 Verletzungen, u. A. ein wochen alter Armbruch entdeckt. An den Ohrläppchen wurden Verletzungen bemerkt, welche nach Aussage der Gerichts ärzte dem Kinde erst beigebracht worden sein konnten, als es bereits im Sterben lag. Vom letzten Dresdner Hofball wird folgende komische Szene erzählt: Ein höherer Verwaltungsbeamter kommt mit einem würdig aussehenden Herrn, der zum , Ein schwarzer TuchPock, passend für emen Confirman-ekst ist billig., zu verkau fen NiederfivsimNr. 4. > k oder die bt-her angewei— Ig geblieben sein, die Hoffnung auf n einen Jeden zu überzeugen, ^r^S sendet Lichter'» verlnys-ArMall ^^Leipzig, auf Wunsch <«, Seiten starken Auszug vorher^ ^gratis und franco