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SchuhmachenrMcr Möbius, Glasernieister Schuster und Schneidermeister Wünschültel. Meißen. In inehreren Ortschaften der Umgebung von Meißen haben in diesen Tagen einige Colporteurc aus Dresden Leuten der ärmeren Classe in aufdringlicher Weise gegen Ueberlassung des ziemlich werthlosen Heft chens eines obscuren Romans und unter Beigabe des Antheilscheins auf einige Nummern der K. S. Landes- Lotterie Geld im Betrage von I Mark, nach Befinden auch mehr oder weniger abzulocken gewußt. Die Ge wandtheit, mit welcher sie den leichtgläubigen Leuten die Aussicht auf einen nahmhafteu Gewinn vorgespiegelt haben, hat sich dem Anschein nach auch verlohnt, denn cs soll der Eine dieser Glücksritter, als er bei diesem Treiben der Gendarmerie in die Hände siel, im Besitze einer an sehnlichen Baarschaft gewesen sein. Hoffentlich gelingt es der Polizei, auch seiner Genoffen, die, als sie das Schicksal ihres College» erfahren, sich alsbald aus dem Staube gemacht haben, habhaft zu werden. Berlin, 9. Februar. Die Thronrede, welche vor gestern bereus entworfen war, ist gestern gekürzt worden, damit deren Vorlesung den Kaiser, welcher desi Reichs tag in Person eröffnen will, nicht zu sehr anstrenge. Berlin. Nachdem nunmehr Fürst Bismarck nach Berlin zurückgekehrt, ist man natürlich sehr gespannt auf die Ausein mdersetzung mit seinen bisherigen liberalen Freunden in Sachen der Wirthschafts- und Zollpolitik, sowie in Betreff der beabsichtigten Beschränkung der par lamentarischen Redefreiheit. In letzterer Beziehung hoffen die Nationalliberalen noch immer, daß die Opposition der mittelstaatlichen Regierungen sie vor einem Conflict mit dem leitenden Staatsmanne bewahren werde. Desto schroffer drohen dagegen die Gegensätze in der Angelegen heit des Bismarckschen Zollprogrammes und der von dem Reichskanzler angeregten Zolltariffrage auf einander zu gehen. Was speziell das Zollprogramm des Reichskanz lers anlangt, so wird dasselbe neuestens von der „Nat.- Ztg." unter Benutzung der ihm von der „Prov. Corr." gegebenen Deutung und der Varnbüler'schen Expecto- rationen in der „Post" auf eine geradezu unbarmherzige Weise zerpflückt. — Auf Einladung des Aeltestenkollegiums der Kauf mannschaft zu Berlin und der Handelskammern zu Frankfurt a. M, Hamburg und Leipzig sind gestern De- legirte der meisten deutschen Handelskammern in Berlin zusammengetreten. Die Berathungen finden im Nord deutschen Hose unter dem Vorsitz des Kommerzienrath Delbrück statt und umfassen vorläufig als Tagesordnung die Fragen: 1) Die Unzulässigkeit der Wiedereinführung des Prinzips der Zollpflichtigkeit aller über die Grenze eingehenden Gegenstände. 2) Ausfuhrzölle und Durch fuhr-Abgaben sind in keiner Weise zulässig. Ungefähr 50 Delegirte der hauptsächlichsten Handelsplätze waren anwesend. — In Ausführung des Sozialistengesetzes sind ver boten: der in Chur erscheinende „Volkssrennd". Aufge hoben dagegen ist das Verbot der „Afsisenrede" von Lassalle, und „Drei Jahre aus memem Leben" von K. F. W. Wander. — Der Justizausschuß des Bundesraths hat den Vorschlägen des Reichskanzlers wegen Vertheilung der Stellen bei dem obersten Reichsgericht zugcstnnmt. Berlin. Die vom Verein zur Förderung der Han delsfreiheit herausgegebene Broschüre „Deutschlands Ge treideverkehr mit dem Auslande" ist den Mitgliedern des Bundesrathes und der Zolltarifcommission in eleganter Ausstattung zugcgangen. Die Broschüre, welche sich gegen die Einführung der Getreidezölle erklärt, ist, wie die „Voss. Ztg." meldet, von dem ehemaligen Präsidenten des Rcichskanzleramtes, Staatsminister von Delbrück ver faßt. — Die verflossene Schwurgerichtsperiode in der Niederlausitz brachte u. A. auch die Angelegenheit der Sparkaffe in Finsterwalde zur Verhandlung, woselbst der Rendant B. während eines Zeitraumes von 12 Jahren in systematischer Weise in das große Kontobuch andere Zahlen als in die kleinen Kassenbücher der Einzahlenden eingetragen. Während in über 700 Fällen eine Schuld oder Nichtschuld zweifelhaft blieb, war in 561 Fällen der Beweis der Schuld beigebracht und die Sparkasse und ihre Mitglieder dadurch um weit über 100 000 ge schädigt. In Betreff der Zumeffung des Strafmaßes er klärte der Staatsanwalt einigermaßen in Verlegenheit zu sein: das Gesetz belege jeden einzelnen dieser 561 Fälle mit einer Strafe von mindestens 1 Jahr und dies sei ^.hier doch mcht wohl ausftihrbar; der Gerichtshof erkannte aus eine langjährige Zuchthausstrafe. — Nach dem Tode des bekannten Romanschrift stellers Hackländer kam es heraus, daß derselbe sich jahre lang fortgesetzte sehr beträchtliche Defraudationen der württcmbergischen Staatskasse gegenüber erlaubt hatte, indem er stets sein Einkommen viel zu niedrig angegeben. Tie Erbe» Hackländers müssen jetzt mit 140 000 Steuerstrafe diese falschen Declarationen büßen. Hacklän der hat ein Vermögen von 300 000 hinterlassen, von dem also beinahe die Hälfte der Staat erhält. An An strengungen hat es in Stuttgart nicht gefehlt, die Sache niederzuschlagen. — Vor dem Schwurgerichte in Luxemburg stand am 3. dss. ein Schmied aus Beles unter der Anklage der Falschmünzerei. Er hatte Thalerstücke in recht plumper Weise nachgeahmt. Er wurde schuldig gesprochen und trotz der Geringfügigkeit des Schadens nach dem in Luxemburg gütigen Strafgesetze zum Tode vcrurtheilt. Berlin. In einer Berliner Correspondenz des „K. V." heißt es: „Ein geradezu peinliches Aufsehen er regt die Nachricht, daß innerhalb der Tarifcommission der Antrag gestellt sei, sämmtliches Getreide mit einem Zoll von 25 bis 50 pro Centner und jedes Stück Vieh mit einem Zoll von 20 zu belegen. Ziemlich allgemein erblickt man darin einen neuen Beweis dafür, daß eS dem leitenden Staatsmanne bei seinem Zoll- und Steuer-Neformproject doch weniger um den Schutz der Industrie und eine Entlastung des kleinen Mannes und de« Mittelstandes, als vielmehr darum zu thun sei, dem Reiche möglichst ergiebige Einnahmequellen zu erschließen und dadurch die Unabhängigkeit der Exeku tivgewalt von der Reichsvertretung zu stärken. Gegen diese Bestrebungen bereitet sich jedoch eine Opposition vor, die um so weniger zu unterschätzen sein dürfte, als an der Spitze derselben keine geringere Autorität, als die des früheren Reichskanzleramts-Präsidenten Delbrück steht. In einer soeben erschienenen Broschüre „Deutsch land mit dem Auslande" sucht dieser Staatsmann nach zuweisen, daß der Zoll aus das eingeführte Getreide, das in den letzten Jahren sich auf 27 Millionen Centner be lief, der Reichskaffe zwar nur 13'/r Millionen Mark ein bringen werde, daß aber nach Auflegung dieses Zolles die gesammte Getreidemenge (etwa 406 Millionen Cent- nerj annähernd um den Betrag jenes Zolles vertheuert werden würde. Die Nation hätte also, um die Ein nahme von l-U/z Millionen zu beschaffen, vielleicht das Fünfzehnfache deS Betrages desselben aufzubringen, und es würde deshalb der Getreidezoll, vom finanziellen Standpunkte betrachtet, sich dem Ideal einer Abgabe nähern, wie sie nicht sein solle. Dazu komme, daß der Getreidezoll am Stärksten die wirthschaftlich Schwächsten treffe und nothwendig eine Lerminderung der Nachfrage nach Erwerbs-Erzeugnissen zur Folge haben müsse. Solche und ähnliche Erwägungen werden schließlich doch immer wieder auf die Frage zurückführen müssen, ob denn den finanziellen Verlegenheiten des Reiches nicht durch eine Beschränkung der Ausgaben, besonders derjenigen für das Militär abzuhelfen sei. Ob der gegenwärtige Zeit punkt dazu der geeignetste ist, läßt sich allerdings Ange sichts der Unsicherheit der Zustände in Frankreich nicht mit Bestimmtheit entscheiden. Bedenklich ist jedenfalls die Erscheinung, daß das Organ Gambettas aus Anlaß des zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossenen Ver trages über die Beseitigung der Abstimmungs-Clausel aus dem Prager Frieden einen sehr feindlichen Ton gegen Deutschland anschlägt/ — In einer anderen Mittheil- ung desselben Blattes wird u. A. bemerkt: „Die Com- promißverhandlungen zwischen den National-Liberalen und dem leitenden Staatsmanne sind im vollen Gange und verheißen eine ungewöhnliche Fruchtbarkeit, da die Nationalliberalen bereits in der Frage der Eisenbahn- Politik mit gewohntem Heroismus sich in eine rückläufige Bewegung gesetzt haben. Seitens derselben ist nämlich der Beschluß gefaßt worden, die gerade auf Betreiben ihrer eigenen Mitglieder von der Budgetkommission an genommenen Resolutionen gegen die grundsätzliche Unzu lässigkeit des Ankaufs von Privat-Eisenbahnen durch eine biegsame Erklärung zu ersetzen. Nach diesem Vorgänge werden wir voraussichtlich im Laufe der nächsten Reichs- tagssession noch manche ergötzliche Probe von den Leist ungen nationalliberaler Kautschuk-Naturen erhalten." Breslau, 9. Febr. Nach amtlicher Zählung hat bei der hier stattgehabten Reichstagswaht, die eine engere Wahl nöthig macht, der Kandidat der Fortschrittspartei, Justizrath Freund, 6564, der Kandidat der Sozialisten, Kräker, 5184 Stimmen erhalten. Hamburg, 9. Febr. In Altona langte vorgestern der Dampfer „Richhard Anning", Kapitän Donton, von Küstendsche (einem bulgarischen Hafen) mit einer Ladung Mais und Brod an, das im türkisch-russischen Kriege unbenutzbar geworden war. Da das Schiff aus einer gefährlichen Gegend bezüglich der Pestepidemie kam, so wurde dasselbe unter Quarantäne gestellt und Wachen an Bord postirt, sowie das Löschen der Ladung untersagt. Ucbrigens soll auf dem Schiffe während der Reise kein Erkrankungsfall vorgekommen sein Wien. Einer telegraphischen Mittheilung zufolge sollen die Mächte darüber einig sein, daß, sobald der Personenverkehr mit Rußland überhaupt zu beschränken sei, auch der Truppenvcrkehr mit Bulgarien aufhören müsse. Wien. Ueber die Occupation Bosniens und der Herzegowina erscheint dieser Tage, aus dem k. k. Ge neralstabe hervorgehcnd, eine ausführliche Darstellung des historischen Verlaufes, die auch diplomatische Ausschlüsse bringt. Man sieht daraus u. A., daß Graf Andrassy schon am 15. September 1876 in einer Depesche an Herrn von Novicoff erklärte: „Man möge nicht ver gessen, daß wir bei dem wenig erquicklichen Schauspiele der orientalischen Wirren in den vordersten Logen sitzen, und daß wir zum Mindesten in Bosnien und der Herze gowina die vitalsten Interessen haben, Interessen, die wir weder selbst zu ignoriren, noch ignoriren zu lassen, sondern vielmehr zur Geltung zu bringen entschlossen sind." Die Sendung des Generals Jgnatieff nach Wien, nach dem Frieden von San Stefano, hatte den Zweck, Oesterreich-Ungarn zu einer einseitigen Abmachung mit Rußland zu bewegen, was man aber diesseits ab lehnte; man ging konstant auf die Schlichtung durch einen Congreß aus, wie sie denn nachher erfolgte. Einer au tonomen Stellung wäre Bosnien, bei dem heillosen Wirr warr seiner inneren Verhältnisse, jedenfalls nicht fähig gewesen; Ordnung zu schaffen war auch die Pforte nicht im Stande; so führte das Mandat deS Kongresses zu dem Occupations Feldzuge. Mobilifirt dazu wurden im Ganzen 82 113 Mann, 13 112 Pferde und 112 Geschütze, nämlich 65 Infanterie- und Jäger-Bataillone, 19 Com- pagnieen der technischen Truppe und der Festungs-Ar tillerie und 14 Schwadronen Reiterei. Ueber die hohe strategische Wichtigkeit Bosniens und der Herzegowina für Oesterreich-Ungarn sagt die Schrift bedeutsame Worte, worunter folgende: „Einem Keile gleich in österreichi sches Gebiet Hineingetrieben, von diesem mit einer 800 Kilometer langen Grenzlinie umspannt, trennt Bosnien die Saveländer von Dalmatien Letzteres, jeden Hinter landes entbehrend, wird so zum verwundbarsten Flecke der österreichischen Monarchie. Nur auf die Verbindung zur See angewiesen, kann Dalmatien gegen eine über legene Seemacht kaum mit Aussicht auf Erfolg ver- theidigt werden." Wien. Am 23. Januar wurden in Metkovich 10 Türken gefangen genommen, die durch das österreichische Consulat in Konstantinopel als staatsgefährlich bezeich net worden waren. Daran anknüpfend schreibt man der „Grazer Tagespost" unterm 29. Januar aus Met kovich: „Die Türken langten Donnerstag Abend mit Pferden hier an. Sie waren mit russischen Pässen ver sehen und hatten viel Geld bei sich. Bei der Verhaft ung, welche am Freitag Abend erfolgte, widersetzte sich Einer energisch und wurde von einem Infanteristen mit dem Kolben verwundet. Die Gefangenen, deren Zweck die Aufwiegelung an der Grenze sein mochte, werden gut bewacht und in den Militärbaracken am rechten Na- renta-Ufer untergebracht. Es gährt überhaupt wieder sehr stark in allen Theilen der Herzegowina, was vor aus zusehen war, da man die Truppen in einer Weise verminderte, als ob man es mit einem seit geraumer Zeit in friedlichen Zuständen befindlichen Volke zu thun hätte. ES ist weniger die muhamedanische Bevölkerung, welche Lust zu neuen Bewegungen zeigt, sondern vor herrschend die griechische, welche — gut gehetzt, fremden Umtrieben geneigtes Ohr schenkt". Wien, 7. Februar. Dem „Dr. Jour." wird von hier gemeldet, die zwischen den Mächten stattfindenden Verhandlungen über den Conflict Rumäniens mit Ruß land wegen Besetzung eines Forts durch rumänische Truppen in Silistria hätten den Zweck, ein Kompromiß anzubahnen; ob nach diesem Rumänien in dem Besitze jenes Forts bleiben werde, scheine noch eine offene Frage zu sein. Wien, 7. Feb. Aus Bukarest wird der „Presse" gemeldet: Rußland forderte Rumänien zu Unterhand lungen über den Conflikt wegen der Arab-Tabia auf. Rumänien lehnte ab und erklärte, sich nur einem euro päischen Schiedsspruch zu unterwerfen. Wien, 8. Februar. AuS Cettinje wird heute hier her gemeldet, daß die montenegrinischen Truppen gestern in Schabljak eingerückt seien. Heute soll die Uebergabe von Podgoritza erfolgen. Paris, 8. Febr. Präsident Grevy empfing heute das diplomatische Korps und sprach dabei feine hohe Be friedigung über die ausgezeichneten Beziehungen aus, in denen Frankreich zu den auswärtigen Mächten stehe; er könne die Versicherung hinzusügen, daß die Regierung der Republik alles ihr nur Mögliche thun werde, um jene Beziehungen zu konsolidiren, und er bitte die Ver treter der fremden Mächte, ihren Regierungen seinen Dank zu übermitteln sür die Bereitwilligkeit, mit welcher die selben die Stellung ihrer Vertreter bei der Regierung der französischen Republik geregelt hätten. Petersburg, 7. Febr. Wie aus Bulgarien ge meldet wird, circulirt daselbst eine an die Großmächte zu richtende Petition, in welcher die Unterzeichner das Ansuchen stelle», Bulgarien möge während der nächsten 2 Jahre von den Russen besetzt und die Wahl eines Fürsten bis nach Ablauf dieser Frist verschoben werden. Petersburg, 8. Februar. Offiziell wird aus Ast rachan unterm 7. d. gemeldet: Seit dem 6. d. M. be findet sich kein Pestkranker mehr in den infizirten Di- stricten. Im Gouvernement Astrachan trifft man jetzt alle Maßregeln, um die projectirten Präventivmaßregeln auszuführen. Das Wetter ist klar, die Kälte beträgt 8 Grad. Petersburg, 9. Febr. Nach der „Agence Russe" sollen in Bezug auf die russisch-türkischen Friedens-Ver handlungen bereits Festsetzungen erfolgt sein über den Termin der Zahlung der Entschädigungen, für den Unter halt der Gefangenen, sowie über den Zeitpunkt der Räumung, welches beides nach der Ratification deS Ver trages und der Rückgabe von Podgoricza und Sputz an Montenegro erfolgen soll. Neue Schwierigkeiten seien in den Verhandlungen nicht eingetreten. Belgrad, 6. Februar. Vorgestern ist ein außeror dentlicher russischer Courier mit sehr wichtigen Depeschen über Kribin und Semendria zum Fürsten Milan und General Tschernajeff nach Risch abgereist. — Dort sollen jetzt wichtige panslavistische Pläne berathen werden. London. Die Abberufung des englischen Bot schafters Lord Loftus von seinem Posten in Petersburg und seine Erhebung zum Gouverneur von Neu-Süd-Walrs macht in der diplomatischen Welt nicht geringes Aufsehen. Wie uns von guter Seite versichert wird, ist der Beweg grund zu dieser Maßregel allein darin zu suchen, daß Lord Loftus, der sich in sehr kritischer Zeit delikater und schwieriger Missionen am Hofe des Czaren mit „großer Festigkeit" zu etnledigen wußte, es zu wenig verstanden hat, veränderten Verhältnissen gegenüber jene Harmonie zu finden, welche in angenehmer Weise die Festigkeit mit der Höflichkeit versöhnt.