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JADEGA, Hannover Innenansicht des Konzertcaferestau rants, Architekten B. D. A. Springer und Haack, Hannover. Schmiede eiserne, bemalte Beleuchtungskör per von Prof. S. Prütz, Hannover und vielfach lahmgelegt worden sind. Es konnte unter diesen Umständen trotz der fortgesetzten Warnungen einsichts voller Männer und Kollegen leider nicht immer verhindert werden, daß einzelne Gruppen im Kampf um die Erhaltung ihrer Existenz Wege beschritten und Maßnahmen ergriffen, die in kürzester Frist zum Kampf aller gegen alle geführt hätten, wenn nicht noch in letzter Stunde das deutsche Volk zur Besinnung gerufen und damit der Aufbau einer wahren Volksgemeinschaft durch den Reichskanzler Adolf Hitler gesichert worden wäre. Als vor einigen Jahren die sogenannte „Notgemeinschaft des deutschen Gartenbaues“ gegründet werden sollte, da waren sich wirkliche Kenner der Verhältnisse schon damals im klaren, daß eine solche äußerliche Zusammenfügung der verschiedenen Verbände und Interessengruppen jedenfalls ein aussichtsloser Versuch bleiben mußte und daß es dieser „Notgemeinschaft" niemals gelingen konnte, auch nur einen einzigen Erfolg zu erzielen. Das große Ziel, eine wirkliche, von Gemeinschaftsgefühl getragene Einheitsfront des deutschen Gartenbaues zu schaffen, konnte nur von Männern aufgerichtet werden, deren Denken nicht auf krampfhaftes Festhalten überlieferter und hochgezüchteter Anschauungen und Wünsche gerichtet war. Es hat sich nunmehr erwiesen, daß in erster Linie die Ge neration derjenigen, die als zwanzigjährige in den Jahren 1914—18 in den Krieg gezogen sind und die nach ihrer Rückkehr aus dem Felde mit ungeheurer Energie die ver lorenen Kriegsjahre für ihr Leben und ihren Beruf einge holt haben, auch dieVoraussetzungen für die berufsständische und kulturelle Neuordnung des Gartenbauwesens über alle Hindernisse hinweg geschaffen hat. 2. Die Einheitsfront des deutschen Garten baues. Wenn eine Nation sich lebendig entfalten und alle Mitglie der dieses Volkes einer glücklicheren Zukunft entgegen geführt werden sollen, dann muß vor allem eine Grund bedingung gegeben sein, nämlich, daß das Staatsgefüge gut organisiert ist und daß dann auch diese Staatsorganisation von einem Führ er willen und mit starker Hand gelenkt wird. Diese gleichen Lebensgesetze müssen auch auf jedes Teilgebiet der Volksgemeinschaft Anwendung finden. Dem deutschen Gartenbau und der deutschen Gartengestal tung in ihren vielen verschiedenen Zweigen kann es nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte nur dann gut gehen, wenn die Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Berufs gruppen innerhalb des Gartenbaues selbst erst ge klärt, auf Recht und Billigkeit geprüft und entschieden werden. Es geht nicht an, daß Meinungsverschiedenheiten vor der außerhalb der Berufsgemeinschaft stehenden Öffent lichkeit ausgetragen werden und daß dadurch, wie es früher der Fall war, ein jammervolles Bild der Zerrissenheit ge geben wird. So ist die Schaffung der Einheitsfront des deutschen Gartenbaues das erste und wichtigste Ziel und die Schaffung dieser Organisation ist allen anderen Teilzielen voranzustellen, weil erst durch sie die Wege für schöpferische Arbeit freigemacht werden. Von ihr können alle Möglichkeiten der Entwicklung erfaßt und ihrer Erfüllung entgegengeführt werden, weil sie unter Schutz und Förderung des nationalsozialistischen Staates und der Be wegung der NSDAP, geschaffen wird und handeln muß. Diese neue Einheitsfront des deutschen Gartenbaues wird nunmehr im Wesentlichen nach drei Gesichtspunkten auf gebaut. Drei Maßnahmen sind es, die von der Führung der Bewegung befohlen worden sind, und zwar; i. Der berufständische Aufbau, 2. Der kulturelle Aufbau, 3. Der Aufbau der Arbeitsfront. Viele Anfragen aus allen Teilen des Reiches haben ergeben, daß eine große Anzahl von Berufsangehörigen den Sinn und die Bedeutung dieser drei Begriffe noch nicht klar verstan-