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Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst E. V., gegründet 1888, Sitz Potsdam GESCHÄFTSSTELLE: Hannover, Heidestraße 3a, Fernruf: 80108 Postscheckkonto: Hannover 13427 für alle Zahlungen an die Gesellschaft (außer dem Mitgliedsbeitrag) MITGLIEDSBEITRAG: Er beträgt jährlich 20 RM. und ist in Halbjahrsraten am 1. Januar und 1. Juli im voraus zahlbar. Er ist laut Vereinbarung an F. Bruckmann AG. in München 2 NW, Nymphenburger Straße 86, Postscheckkonto: München Nr. 158 zu entrichten. Zum Fälligkeitstag nicht eingegangene Beträge werden vom Verlag durch Nachnahme unter Kostenzuschlag eingezogen. Die Mitglieder haben nach Entrichtung der fälligen Beitragsrate Anspruch auf kostenfreie Lieferung der zwölfmal im Jahr erscheinenden „Gartenkunst“. Mitgliedsanmeldungen vermitteln auch die Schrift stellen der Landesgruppen. Abmeldung 1t. Satzung §6, Nr. 2, nur zum Schlüsse eines Geschäftsjahres (Kalenderjahr) zulässig unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist. Neue Mitglieder B 358, Bohle, Herbert, Bielefeld, Wertherstr. n, Gartenarchitekt, ab 1.7-33. S 120, Sprosse, Karl, staatl. Gartenbauinspektor Berlin-Lichterfelde, Thunneplatz 2—4, ab 1.7. 33. B 356, Bemstel, Karl, Selmar, Dipl.-Gartenbauinspektor, Architekt für Gartenbau, Berlin-Schmargendorf, August-Viktoriastr. 48 ab 1. 7. 33. N 73 Nimpsch, Gartenbauinspektor, Berlin, SO 36, Treptower Chaussee 52 Gr. Br. ab 1. Januar 1933. F 12g, Franzreb, Leonhard, Landschaftsgärtnerei und Spezialgeschäft für moderne Gartengestaltung, Schweinfurt/Main, Schelmsrasen 41, Gr. HN, ab 1. Juli. H 271, II. Hultsch, Hildesheim, Peiner Landstr. 30, Gr. HB. ab 1. Juli 1933- Anschri f tenänderungen Adler, Eduard, Gärtner, Bischofszell, Kanton Thurgau b. Handelsgärtner Koch (A 65). Allekösler, Direktor, Wuppertal-Elberfeld, Sonnborn (Ruhr) A 58. Bauer, Eugen, Gartenarchitekt, Stuttgart 1, Yorkstr. ji (SW) B 273. Best, Eugen. Gr. Machnow, Post Rangsdorf,Winterfeldallee 909 (Br.) B 294. Danker, Hermann, Pflanzen-Agent, Erfurt 1, Epinaystr. 2 (Th.) D 5. Feist, Herbert, Brackwede b. Bielefeld, Adolf-Hitler-Str. 26 b (W) F 85. Freye, Gartendirektor, Bremen n, Hohenzollernstr. 69 (NW) F 40. Gärtner-Verein Flora, Vors.Fr. Simon, Essen, Eigene Scholle (Ruhr) E 31. Hallbaum, Dr., Berlin W 15, Düsseldorfer Str. 42 bei Röbber (Br.) H 223. Hildebrandt, Hans, Stadtarchitekt, Breslau-Carlowitz, Bauschulstr. 19 (SP) H 138. Huber, Gartenbauinspektor, Bielefeld 1, Kastanienstr. 17 (W) H 205. Jaentsch, Kurt, Hostewitz bei Dresden, Post Niederpoynitz, Dresdner Straße (SF) J 52. Kicherer, Dipl.-Gartenmeister, Berlin-Niederschönhausen, Platanenstr. 4 (Br.) K 32. Meier, M. Ck, Gartenarchitekt, Altona/Elbe, Bismarckstr. 24 a (HB) M 184. Naumann, Stadtgartenbauoberinspektor, Königsberg i/Pr., Burowstr. 10 (Pr.) N 3. Neidhardt, Gartenarchitekt, Köln-Delbrück, Bergisch Gladbacher Str. 1160. (Rh) N 55. Ortsgruppe des Reichsbundes der Gartenausführenden, z. Hd. des Herrn E. Piesche, Dresden-A. 24, Kaitzerstr. 14 (SF) D 81. Richel, Otto, Frankfurt-Niederrad, Bruchfeldpl. 4 (HN) R 168. Rudel, Waldemar, Lübeck, Sophienstraße 26 pt. (HB) R 140. Saathoff, Fritz, Oldenburg i. O., Bloherfelder Chaussee 8. Schulte, Dipl.-Gartenbauinspektor, Münster/W.,Pferdegasse6 (W) Sch 135. Staake, Fritz, Bielefeld. Am Schildhof 11 (W) St. 78. Trappe, Stadtgarteninspektor, Zwickau/Sa., Annenslr. 23 (SF) T 27. Trier, Städtisches Bauamt. Abtlg. C 1, (Rhld.) T 31. Völker, Frankfurt/Main, Auerswaldstr. 20 (HN) V 43. Aus den Gruppen der DGfG. Gruppe Ruhrgebiet Bericht über die Tagung vom 13. Juni 1933, Gelsenkirchen-Buer. Es waren mehr denn 50 Mitglieder, die sich zur Besichtigung des Buer- sehen Grüngürtels am Hauptbahnhof Gelsenkirchen einfanden. Mit einem Omnibus ging es hinaus aus den fast ohne jegliches Grün daliegenden Kern der Stadt Gelsenkirchen. .Bei herrlichem Sommerwetter zeigte sich die Natur beim Einmarsch in die Lech ter Heide — erfrischt durch den am Tage vorher gefallenen Regen — von ihrer schönsten Seite. Die Lechter Heide, als Schönheitswald schon seit mehreren Jahren bearbeitet, ist auch heute nur durch eine breite Straße von einem größeren Privat forst getrennt und steht im engsten Zusammenhang mit dem Buersc-hen Stadtwald. Große Lagerwiesen, Spielplätze, Gondelteiche und weite Blick schneisen dienen hier der im engsten Industriezentrum wohnenden Be völkerung zur Erholung. Viele Quellen, die sich häufig zu breiten, zur Fischzucht genutzten Teichen erweiterten, belebten das ganze Waldgelände. Herr Gartenbaudirektor Gey führte über den Hauptfriedhof Buer ins Ge biet der alten Wasserburg — Schloß Berge. Die hier durch Notstands arbeit geschaffenen w eiträumigen, mit einem größeren Stausee in Verbin dung gebrachten Grünanlagen wiesen außer weiten Erholungsflächen auch viele Farbe zeigende bzw. versprechende harmonisch ineinander übergehende Sondergärten auf. Besondere Bewunderung riefen die in großen Ausmaßen angelegten Staudenrabatten und Terrassen mit ihren riesigen Farbenklexen hervor. Nach Durchquerung des nach alten Stichen wieder hergestellten Schloßgartens und des sich anschließenden Kräuter gartens, der auch heute die um 1700 üblichen Küchen- und Heilkräuter beherbergte, wurde auf der Terrasse des Schlosses Berge eine Ruhe- und Kräftigungspause eingelegt. Zu einer Aussprache fanden sich die Teil nehmer in einem der oberen Räume des Hauses zusammen. Da die beiden Vorsitzenden, die Herren Gartendirektoren Korte und Keßler an der Teil nahme verhindert waren, führte der Gruppenälteste Herr Gartenarchitekt Bersch-Dortmund den Vorsitz, begrüßte die Erschienenen, dankte Herrn Gartenbaudirektor Gey für die freundliche Einladung und Führung. Herr Gartenarchitekt Bersch gab dann einige Worte des Herrn Gartenbaudirek tors Keßler bekannt, in welchen dieser Aufklärung gab über seine durch Denunziation hervorgerufene Inhaftierung, über seine Wiederinfreiheit- Setzung in denTagen vor Ostern und über seine sofortige, am ersten Arbeits tag nach Ostern, Wiederinamtsetzung durch den als Oberbürgermeister der Stadt Mülheim fungierenden Staatskommissar. Einstimmig sprachen die an wesenden Mitglieder ihrem verehrten Vorsitzenden ihr vollstes Vertrauen aus. Eine Aussprache über das Gruppenrundschreiben betr. Gleichschal tung ergab, die Hauptgeschäftsstelle Hannover wissen zu lassen, daß der erste Vorsitzende der Gruppe Mitglied der N. S. D. A. P. ist, und die Haupt geschäftsstelle auf Durchführung des Führerprinzips hinzuweisen. Aus der Versammlung heraus wurde gewünscht, daß vor der Hauptversamm lung in Hannover noch eine Gruppentagung stattfinden solle. Vorgesehen wurde als Ort Dortmund und als Zeit der 17. Juli. Herr Gartenbaudirektor Gey gab in einem kurzen Vortrag an Hand eines auf die Leinwand pro jektierten Stadtplanes die Entstehung, die Art der Durchführung und den Wert der Grünanlagen der Stadt Gelsenkirchen-Buer kund. Der Vor tragende zeigte weitere Aufnahmen aus den Grünanlagen und erläuterte nochmals an Hand von Lichtbildern den zurückgelegten Weg durch den Buerschen Grüngürtel. Eine sich noch anschließende Aussprache be wies, daß in der Grünflächenpolitik für diese Industriestadt schon viel Schönes geleistet worden ist, aber doch noch vieles zu leisten sei. In seinem Schlußwort führte der den Vorsitz führende Gartenarchitekt Bersch die Hoffnungen an, die mit der deutschen Volksgesundung auch unserem Berufe entstehen, und schloß die Sitzung mit einem dreifachen Sieg-Heil auf unseren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. I. A. Hansen Bericht über die Tagung der Gruppe Rhein land am 3. Juni 1933 in Düsseldorf Der politisch bewegten Zeit halber war eine Gruppentagung in den Früh jahrsmonaten ausgefallen. Die Tagung diente der persönlichen Aussprache über Gesellschafts- und Berufsfragen im Rahmen der neuen Zeit; 15 Teil nehmer waren zugegen. Die Ausstellung „Menschen am Sonntag“ wurde besichtigt. Persönliches Gartenbau Friedrich Heiler, Kempten (Allgäu) Zum 100 jährigen Geschäftsjubiläum am 18. Juli 1933 Im Jähre 186/ heiratete Georg Heiler die Tochter des Gärtners Ernst Mäser und wurde Besitzer der am 18. Juli 1833 gegründeten Gärtnerei. Georg Heiler ging tatkräftig an sein Werk und baute Gewächshäuser und legte Frühbeete an, so daß unter seinen Händen der Betrieb wesentlich erweitert wurde. Sein Sohn Friedrich Heiler, der heute noch in Kempten (Allgäu) lebende 3