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R'ockrnblutt aben für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend ZlvtiunddrcMgKrr Jahrgang eine dem )ren, allen land. nals >eben mehr : in sage, > be- den TeschäftSfleNen für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann A. Tschersich Dresden: Annonce: - Lureau'S Haasenstein L Vogler, In» validendank, W. Saalbach. Leipzig: Rudolph Moffe, Haasenstein L Vogler. Berlin: Tentralannoncenbureau für sämmtliche deutsche Zeitungen. Srscheint: Mittwoeb» und «onmabenbs. AbonnementSpreiS: («inschl. des jeder Sonnabend - Nr. beiliegenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich 1t Mark. Anserai« Verden mit IO Pfennigen für den Anum einer gespaltenen EorpuS- Zeile berechnet u. find bis spätesten« Dienstags und Freitag« Vormittag« 9 Uhr hier aufzugrben. »uchdruckerei von wrust Normer in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz nnd Königsbrück. M 12 11. Februar 1886 Mittwoch rtige schwarzglasirte Topfwaaren öffent her Haase in KönigsblHck. Gewohnheit nach Autoritäten fragen, und dann werden es wieder die Liberalen sein, die sie ihnen zu präsentiren haben. Das Weitere können wir uns denken. Auf Grund der Anzeige vom 28. vorigen Monats ist heute im Handelsregister für den hiesigen Amtsgerichtsbezirk aus dem die Firma I. G. Hauffe in Pulsnitz betreffenden Fol. 5 verlautbart worden, daß Herr Kaufmann Albert Hauffe in Pulsnitz ausgeschieden und a, Herr Kaufmann Alerander Hugo Hauffe und b., Herr Kaufmann Albert Emil Hauffe, Beide daselbst, die alleinigen Inhaber dieser Firma geworden sind. — Pulsnitz, am S. Februar, 1880. ,7 Das Königliche Amtsgericht " Jahn. Sonnabend, den 14. Februar 1880, Nachm. 2 Uhr, sollen in dem Ladeschuppen des Töpfermeisters Werner hier, ein Klavier, ein Kleiderschrank, eine Kommode und eine Pc lich meistbietend gegen sofortige Zahlung versteigert werden durch . den Gcrich Zeitereignisse. Pulsnitz. Im Monat Januar wurden an hiesiger Spare ässe 28,172 10 in 377 Posten ein- und 11,551 53 in 124 Posten zurückgezahlt. Pulsnitz, 8. Febr. (Landtag) Am 5. Februar be- rieth die 2. Kammer die Etats des Straßen-, Wasser- und Hochbauwesens (Ref. Abg. Penzig) Petitionen auf Herstell ung von Straßen durch das Prießnitzthal, durch's wilde Weißeritzthal, zwischen Burkau und Bischofswerda, von St. Thekla über Mockau nach Leipzig, von Pulsnitz Über Ohorn nach Bretnig, von Schlettau über Hermannsdorf nach Annaberg, von Schönfeld nach Buchholz, durch das Pöhlathal und durch das Triebischthal, sowie eine Petition um Erbauung einer Muldenbrücke bei Trebsen wurden fammt und sonders der Regierung zur Heunt- nißnahme überwiesen. Bezüglich der Petition wegen Baues der Chaussee Pulsnitz-Bischofswerda entnehmen wir dem stenographischen Landtagsbericht folgendes: Abg. Päßler: Meine Herren! Nicht so günstig, wie in der ersten Petition hat die geehrte Deputation hier ge- urtheilt. Es ist die petirte kurze Straßenstrecke nur noch ein auszufüllendes Mittelglied derjenigen Chaussee, welche von Bischofswerda über Rammenau nach Großröhrsdorf führt, durch welche die von Pulsnitz nach Königsbrück führende Straße verbunden werden soll. Die geehrte De putation kann sich von der Nothwendigkeit, wie es scheint, nicht recht überzeugen. Sie zieht die dortigen Verkehrsver hältnisse in Zweifel. Wohl aber ist ein sehr reger Wechsel- Die Partei-Taktik. 0. 8t. Seitdem die Wehrvorlage im Vordergründe des Tagesinteresscs steht, hat es sich mit den National- Liberalen nicht nur scheinbar, sondern wirklich sehr „zum Besseren" gewendet, und es ist von ihrem Standpunkt sehr anerkennenswerth, daß sie sogleich wieder auf die Männer Hinweisen, denen sie die Erfolge früherer Tage wesentlich zu verdanken haben. Das gewissermaßen technische Geschick dieser Partei beruht eben vorzugsweise darauf, daß sie es versteht, die Kräfte, d-e sie besitzt, am geeigneten Platze und zur passenden Zeit zu ver wenden. In diesem wie in manchen anderen Punkt:n können die Conservativen viel von den Gegnern lernen. Ob sie es thun werden, davon hängt unseres Erachtens die Zukunft der Partei in viel höherem Maße ab, als von dem AuSgang dieser oder jener Wahlcampagne, die vielleicht von Sonne und Wind ganz besonders be günstigt ist. Wenn das kräftige Unabhängigkeitsgefühl, welches unsere Gesinnungsgenossen im preußischen Ab geordnetenhause zu zeigen begonnen haben, eine feste Grundlage im Volksbewußtsein gewinnen soll, so muß der ständigen Organisation, d. h. eben der Verwerthung der vorhandenen Kräfte am richtigen Fleck, eine ganz andere Aufmerksamkeit zugewendet werden, als das, allen Mahnungen zum Trotz, bisher geschehen ist. Unter richtiger Verwerthung der Kräfte verstehen wir unter Anderem etwas, was bei uns am meisten fehlt — gegenseitige Anerkennung der Leistungen im Interesse der Sache. Die Autorität ist im Dienste der Partei das, was der Generalstab im Dienste des Heeres ist. Auf Autoritäten hören die Menschen, ihnen folgen sie, von ihnen lassen sie sich bestimmen. Möglichst viele Autoritäten besitzen ist deshalb das, worauf es im poli tischen Kampfe recht eigentlich ankommt. Autorität wird Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Stadtrath sollen ' Sonnabend, den 14. Februar 1880, von Bormittags 11 Uhr an, die zum Nachlaß der an: 3. dies. Mon. verstorbenen verw. Johanne Christiane Berndt gehörigen Gegenstände meistbietend gegen sofortige Baarzahlung in der Wohnung der verstorbenen Berndt, Polzenberg, Cat.-Nr. 72, bei Hm. Schuhmachermstr. Zump e, versteigert werden. Pulsnitz, am 10. Februar 1880. . Der Stadtrath. Schubert, Brgrmstr. man aber nicht bloß durch die Thatsache der Leistung; denn die Leute sehen in der Regel gar nicht, was sie vor sich haben; der öffentlichen Anerkennung bedarf es, damit den vielen Urtheilsunfähigen klar werde, was nur die wenigen selbstständigen Geister ohne Anleitung und Beihilfe schätzen lernen. Diese triviale Wahrheit, die längst zum Schiboleth aller anderen Parteien geworden, wird bei uns noch immer nicht genug gewürdigt. Wir übertragen die Be scheidenheit und Zurückhaltung, welche die Zierden des privaten Lebens bilden, auch heute noch auf die Oeffent- lichkeit, wo sie zum Fehler werden; zu einem desto schwereren Fehler, als die Verdienste der Gegner dabei eine objecnve Würdigung finden, die sie bei dem conser vativen Publikum fast eben so gut zu stellen geeignet ist, als beim liberalen, während andererseits die tägliche Erfahrung lehrt, daß die gegnerischen Organe dem Grundsätze folgen, der Conservativen weder im Lobe noch Tadel mehr zu erwähnen, als nach Lage der Dinge unumgänglich nothwendig ist. Was Wunder, wenn unter solchen Umständen die liberalen Halb- und Vierlel- größen im conservativen Lager noch immer vielfach mehr bekannt und im gegebenen Moment oft besser an gesehen sind, als die hervorragenden Köpfe und organi satorischen Kräfte der eigenen Partei. Die Strömung des Tages mag diese Thatsache einigermaßen verdunkelt haben; eine neue Wendung der Dinge, die vielleicht nicht so fern ist, als Manche in diesem Augenblicke glauben, wird sie aufs Neue in ihrer vollen Bedeutung hervortreten lassen. Eben jetzt ist es eine Minderheit bewußter und entschlossener Menschen, die bei den Wahlen den Ausschlag geben; die schwankende willen lose Masse, die dem Namen folgt, nicht der Sache, ist in Apathie versunken und hält sich zurück. Sobald sie aber aus ihrem Traume erwacht, wird sie nach alter Erledigt hat sich der am II. November 1879 von dem unterzeichneten Untersuchungsrichter, am 20. Januar 1880 von dem Königlichen Amtsanwalt zu Pulsnitz hinter Herrmann Eduard Hinge genannt Lingke aus Zitzschewig erlassene Steckbrief. . . Dresden, den 6. Februar 1880. Der Untersuchungsrichter bei dem Köngl. Landgericht. - Frommhold. Bekannt in a chu ng. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll -en SO. Ahril S88V das der Frau Johanne Christiane verwittweten Leuthold in Lüttichau zugehörige Feldgrundstüa M. 1l des Flurbuchs und Folium 44 des Gruud- und Hppothekenbuchs für Lüttichau, welches Grundstück am 30. Januar 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 225 Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Amtsstelle aushängenden Anschlag hiermit bekannt gemacht wird. Königsbrück, am 31. Januar 1880. KöniglichesAmtsgericht. i. v. Carl Sommerlatte, Ass. von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. «I«»«