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phir- Kna- ipsen nter- ^e; ^ua- ctauf t. Mg. nd 18. wobei ebenen s auf- -rg. rd 18. >armen Karten >rt. t Nm- >r 17., S4 lang 4 inktlich cher. wpath. Nobr. V. dver- verden gebe- d. M., ?wirth- i und :n Ar- ssertigt »er, troklo- lobnss SN 80 l6 g6- derr- aulren ^Ilen, muell- Z. litt. Mackettlü'ält für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Erscheint: KrittwocS« und Vonrrabend« früh 8 Uhr. AbormementSpreiS: Vierteljährlich 1j Mark. Anserate iverden mit 10 Pfennigen für den Roum einer gespaltenen CorpuS- Zetle berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags v Uhr hier auf,»geben. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Dreißigster Jahrgang. Buchdruckerei von «r«M Ludwig Körper in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. GeschäftSsteNen für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann M. Tschersich. Dresden: Annoncen- Bureau'S Haasenstein L Vogler, Jn- validendank, W. Saalbach. Leipzig Rudolph Mosse, Haafenstein L Vogler. Berlin: Eentralannoncenbureau für s ämmtliche deutsche Zeitungen. von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlun'g durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. eile« Sonnabend. 92. 1«: November 1878. Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen Mittwoch, den 22. Januav 18VS die dem Häusler Moritz Albin Schölzel in Bretnig zugehörigen Grundstücke Nr. 225 des Katasters, Nr. 176, 542, 408 und 533 des Grund- und Hypothekenbuchs für Bretnig, welche Grundstücke am 2. November 1878 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 8735 Mark — Pfg. gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt ge macht wird. Pulsnitz, am 7. November 1878. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. ' Jahn. I)r. H. Bekann t m aH-rrn g. Die Herren Lehrer werden hiermit aufgcfordert, den Zu- und Abgang vo^-Kknoern, welcher im Laufe dieses Jahres bezüglich der von ihnen zu führenden Ta bellen U' und L' stattgefunden hat, bis 30. November d. I. oder im betr. Faj^Mien Bacatschein einzureichen. Kamenz, den 12. November 1878. Der Königliche Bezirks-Schulinfpector. Flade. B e t a n n t m a ch.u n g. Die Schulvorstände werden hierdurch veranlaßt, alle seit dem 1. Juli d. I. durch MHeilung einer Alters- oder persönlichen Zulage an die Lehrer eingetretenen Gehaltsveränderungcn bis 30. November anzuzeigen, bez. einen Paeatscheiu einmneichen. Kamenz, den 12. November 1878. Der Königliche Bezirks-Sch ulinspector. Flade. Bekanntmachung, die Feuerwehr betr. Die einzelnen Abtheilungen der hiesigen feuerwehrpflichtigcn Mannschaften sind in nachstehender Weise mit Abzeichen versehen worden: 1 ., die Wafserreihe-Mannfcbaften mit weiß- und gclbgeftreiften Binde», 2 , die Rettung- Mannschaften mit weiß- und grüngestreiften dergl., 3 ., die Einreise-Mannschaften mit weiß und fchwarzg-streiften dergl., 4 ., die Absporr-Maunschaften mit weiß- und rothgeftreifte» dergl, 5 ., die Wach-Maunschaften mit weißen und dem Worte „Wache" in rvther Farbe versehenen dergl., 6 ., die Spritzen-Marivschafteu mit weiße» und mit rother S-ritzen-Nummer versehenen dergl. Diese Abzeichen sind von sämmtlichen Mannschaften in handlicher Weise auszubewahren, so daß sie bei ausbrechenden Schadenfeuern leicht aufgefunden werden können. Die Abfperr-Monnfchaften haben bei entstehenden Schadenfeuern den Brandplatz sofort von allen Seiten abzusperren und nur mit ihrem Dienstzeichen versehene Mannschaften zu demselben passiren zu lasten. Zuwiderhandlungen des Publicums gegen die bei Schadenfeuern ertheilten feuerpolizeilichen Anordnungen sowie Vernachlässigung ihrer Pflichten Seiten der feuer wehrpflichtigen Mannschaften werden auf Grund ß 368,, des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. PulSnitz, ani 13. November 1878. Der Stadtrat h. Schubert, Brgmstr. Bekanntmachung. Aicher erstatteter Anzeige zufolge ist gelegentlich des am 11. dieses Monats hier abgchaltenen Viehmarktes ein Portemonnaies von braun-gepreßtem Leder, mit einem Gummiband umschlungen und einem Inhalte von ca. 100 ^7, bestehend in 3 Zwanzig-Markstücken, 4 Zehn-Markstücken, 3 Mark Kleingeld in Silber und einer kleinen silbernen italienischen Münze verloren oder gestohlen tvorden. Außer obigen in Papier eingewickelt gewesenen Geldstücken hat sich in dem Portemonnaies noch ein Stück blauseidencs Band, sowie eine Anzahl Recepte befunden. Sachdienliche Spuren bitten wir sofort anher anzuzeigen. Pulsnitz, am 14. November 1878. Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. Zur Lchrlmgsfragc. Unter allen modernen socialen Uebeln ist vielleicht das allerschlimmste die Verwahrlosung der Handwerks- Lehrlinge, in denen bisher die zahlreichsten Rekruten der Socialdemokratie aufwuchsen. Grade diejenigen Gewerb- treibenden, welche sich am besten zu Lehrherrn eignen würden, haben meistentheils alle Lust verloren, sich mit den unbändig gewordenen, nichtsnutzigen Jungen hcrum- zuplagen. Sie wissen recht gut, wie heilsam ein strenger Lehrvertrag den übermüthigen Bürschchen wäre, ver zichten aber aus nicht ganz unberechtigtem Selbsterhalt ungstriebe lieber ganz darauf und nehmen statt eigent lichen Lehrlingen nur noch „jugendliche Arbeiter", die sie nach den ersten Bubenstreichen für immer aus der Werkstatt jagen können. Diese Abwendung des Meisters vom Lehrling wird noch weiter um sich greifen, sobald man das eingerissene Uebel ungestört fortwuchern läßt. Zugleich wird" es naturgemäß eine Abwendung aller ge- wifsenhaften umsichtigen Eltern und aller edler angeleg ten, strebsameren Knaben vom Handwerkerstande zu Folge haben, und so mit der Zeit dessen Wurzel ganz verdorren lassen. Glücklicherweise ist das Uebel-ein solches, welches ein unmittelbares wirksames Handanlegen zulüßt. Wir haben dabei nicht die Wiederherstellung der Zünfte im Sinne, wohl aber ein zweckmäßig ineinandergreifenkes Zusammenwirken aller derjenigen, denen das Wohl der Lehrlinge am Herzen liegt, behufs einer fortlaufenden, sorgsamen Beaussichtigung und Führung dieses wichtigen Theils unserer Jugend. Von dem Augenblicke an, da der Knabe confirmirt worden ist, bez. die Schule ver lassen hat, muß die Gesellschaft durch wachsame geeignete Organe eine schützende Hand über ihn halten. Zunächst handelt es sich um einen guten Lehrherrn, oder, wenn es damit wirklich immer rarer werden sollte, nun so müssen Lehrwerkstätten, wie in Oesterreich und Belgien, ins Leben gerufen werden. Dann bedarf es eines wohl überlegten sichernden Lehrvertrages und im Falle ent stehender Streitigkeiten einer stets bereiten Vermittlung. Vor Allem ist daraus zu achten, wo und wie die jungen Leute ihre Musestunden zubringen. In einer glücklichen Lösung der Lehrlingsfrage liegt ein wichtiges Stück der Lösung der socialen Frage, und zu ihr können sich also gar nicht genug wohlmeinende, tüchtige Männer verbinden. Zeitereignisse. Pulsnitz. Es werden dieser Tage wiederum die Hauslisten zur Einkommensteuer ausgetragen und sind dieselben bezüglich der zu beantwortenden Rubriken um einige vermehrt worden; leider giebt es noch Viele, denen diese Fragen, wenn sie sie beantworten sollen, vollstän dig unklar sind und bleiben, es kommen daher auch viele Hauslisten unrichtig zur Abgabe und müssen zurückgewiesen werden. Um dem vorzubeugen, um ein klares Verständ- niß sür die zu beantwortenden Fragen zu erzielen, und so die richtige Ausfüllung dieser Listen zu erwirken, wird Herr Stadtkassirer Bauersachs dieser Tage (siehe Inserat) im Schützenhaussaale eine einfache aber gründliche Be lehrung und Auseinandersetzung veranstalten. Jeder also,