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U'ockrnblrM für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend. Srscheint: Mittwoch« und Sonnabend« früh 8 Uhr. NbonnementSpreiS: Vierteljährlich 1t Mark. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Roum einer gespaltenen CorpuS- Zeilr berechnet u. find bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittag» S Ahr hier aufzugeben. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Dreißigster Jahrgang. Buchdruckerei von «rast Ludwig Förster in PulSnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. " <Sesc-äft«steü-n für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann M. Tschersich. Dresden: Annoncen - Bureau'S Haasenstein L Vogler, Jn- validendank, W. Saalbach. Leipzig Rudolph Mosse, Haasenstein L Bigler. Berlin: Lmtralannoncenbureau für s ämmtliche deutsche Zeitungen. vus unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Lxpvü <!«« 77. 25. September 1878. Mittwoch. Für den abwesenden Lohgerber Carl Lbeodor Huhle von hier ist der Buchbindermeister Herr Robert Lindenkreuz von hier als Abwesenheitsvormund bestätigt worden, was andurch bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 19. September 1878. Das Königliche Gerichtsamt. Jahn. W. Auf Antrag der Erben der Johanne Christiane Heine hier, sollen die zu deren Nachlasse gehörigen Feld- und Wiesengrundstücke, nämlich: 1 ., da» Feldgrundstück Nr. 1105 des Flurbuchs sud Fol. 981 des Grund- und Hypotbekenbuchs für Pulsnitz, am Capellgarten, an 14,« Ar — 79 mR.; 2 ., das Feldgrundstück Nr. 1106 des Flurbuchs, »ub Fol. 982 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, ebendaselbst an 14,7z Ar — 80 IHR.; 3 ., das Feldgrundstück Nr. 1483 deS Flurbuchs sub Fol. 1322 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, am Niedersteinaer Wege an 16,» Ar — 88 mR.; 4 ., das Felo- und Wiesengrundstück Nr. 993 des Flurbuchs 8ub Fol. 878 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, an Großmann's Wege (Haselsträu ¬ cher) an 31,- Ar — 171 IHR.; 5 ., das Feldgrundstück Nr. 1000 des Flurbuchs 8ub Fol. 885 des Grund- und Hypothekeilbuchs für Pulsnitz, am Haselwege, an 21,^ Ar — 117 mR.; 6 ., das Feldgrundstück Nr. 1062 des Flurbuchs, sud Fol. 941 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, an Großmann's Wege, (im Burglehn) an 15,«7 Ar - 85 IHR.; 7 ., das Wiesengrundstück Nr. 847 des Flurbuchs 8ub Fol. 744 des Grund- und Hypothekenbuchs für PulSnitz, an Hildebrand's Wege, (Eschig) an 18,« Ar — 100 mR. und 8 ., das Wiesengrundstück Nr. 1585 des Flurbuchs sud Fol. 1394 des Grund- und Hypothekenbuchs sür Pulsnitz, in 1er Hardtbach, an 10,^ Ar — 59 mR. welche Grundstücke localgerichtlich und zwar: ack 1., auf 474 acl 2., auf 480 aä 3., auf 352 uck 4., auf 513 acl 5., auf 468 aä 6., auf 382 50 / »ä 7., auf 300 aä 8., auf 147 50 / aewürdert worden sind, -en IS. Oktober 1878 von Nachmittags 2 Uhr an, öffentlich meistbietend an .Ort und Stelle versteigert werden, was mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Subhastationsbe- dingungen dem an hiesiger Amtsstelle aushängenden Anschläge beigefügt sind. Kauflustige werden geladen, sich zu obgcdachtem Tage und Stunde an dem Feldgrundstück Nr. 1105 des Flurbuchs (am Kapellgarten) einzufinden. PulSnitz, am 20. September 1878. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Jahn. W. Die Steuern - L auf die 2. Hälfte des Jahres 1878 sind, excl. der erst am 1. November c. fälligen Einkommensteuer, in Bezugnahme auf die am 1. April a. c. erlassene Bekanntmachung, die Staatssteuertermine betreffend, nunmehr und zwar sowohl die fälligen StaatSsteuern, als auch S'/r Commnn- und S Schulanlagen an die Stadtsteuer-Einnahme, Vormittags von 8 bis I» Uhr binnen 3 Wochen abzuführen. PulSnitz, am 24. September 1878. Der Stadtrat h. Schubert, Vrgrmstr. Erlaß, Schulanlagen betreffend. Der Bestimmung in 8 16 Absatz 2 der Aussührungs Verordnung zum VolkAWgcsetze, wonach die politische Gemeindeverwaltung auf Antrag des Schulvorstandes der Ausschreibung, Einziehung und Ablieferung der Schulanlage sich zu unterziehen ^yat, wird nicht in allen Gemeinden genau nachgegangen; man sieht sich deshalb ver anlaßt, die genaue Befolgung gedachter Bestimmung andurch in Erinnerung zuMingen. Kamenz, am 17. September 1878. > ' Königliche Bezirks-Schul-Jnspection. Schäffer. Flade. Zeitereignisse. GrotzröhrSdorf, 2V. September. Der hiesige Schlachtsteuer-Einnehmeri, Herr C. A. Burkhardt, feierte gestern sein 50 jähriges Amtsjubuaum und wurde bereits am Morgen durch ein von seinen Kindern und Enkeln dargebrachtes Ständchen erfreut. Iw Laufe des Tages gingen alsdann viele Beglückwünschungen ein, worunter wir das von Sr. Maj. dem König demselben in Aner kennung seiner langjährigen zufriedenstellenden Thätig- keit im öffentlichen Dienste verliehene allgemeine Ehren zeichen, welches von HerrnObersteuer-Jnspektor Schubarth- Engelschall in Begleitung der Herren Oberkontrolenr v. Klix, Oberausseher Bauermeister und Steueraufseher Werner und Winkler am Nachmittage feierlich überreicht wurde, befonders erwähnen wollen. — Da wir glauben, daß der im Jahre 1828 ausgestellte Pflichtschein für manchen Leser Interesse haben werde, möge derselbe hier ein Plätzchen finden. Er lautet: Demnach der Aller durchlauchtigste, Großmächttgste Fürst und Herr, Herr Anton, König von Sachsen rc. rc. rc. Carl August Burk- hardten zum Begleits- auch Grenz- und General-Accis- Nntcreinnehmcr zu Großröhrsdorf annchmen zu lassen allergnädigst geruht haben, derselbe auch hierzu am 19. vorigen Monats vor der Accis-Jnspectivn Hayn vor schriftmäßig verpflichtet worden ist: Als wird ihm hier über gegenwärtiger Pflichtschein unter des König!. Sächs. Geheimen Finanz-Eollsgii Jnsiegcl ertheilt. Dresden, am 27. October 1828. (G.A.) Dresden, 24. September. In der September- Nummer der „SächsischenLandwirthschaftlichenZeitschrift" von: Generalsecretair v. Langsdorf bespricht Herr Direc tor W. Engler in Taucha den „Wood'schen Getreide mäher mit Garbenbinder"; Herr Director Brugöer 3. Bautzen das „Milchwirthschaftliche Lehrwesen". Ein Artikel behandelt die „Blindheit der Pferde" und findet die Ursachen 1) in den hohen Raufen für das Rauch- sutter; 2) in dem scharfen, beißenden Dunst der Ställe; 3) im Fensterlicht der Stallungen; 4) in dem Scheuleder an den Kopfgeschirren der Pferde; und 5) in der Peit sche. Außerdem bringt diese Nummer noch 8 kleinere Mittheilüngen und eine Zusammenstellung der im letzten Semester in Möckern ausgeführten Analysen von Dünge mitteln. —.'Mehr als 100 Personen sind in Reichenbach i. V. an der Trichinose erkrankt, wovon bis heute eine Person gestorben ist. — Versendung von Waarenproben durch die Post. Das bequeme Verfahren, welches die Postverwaltung den Absendern von Waarenproben — in der richtigen Erkenntniß seiner Bedeutung für unzählige gewerbliche und industrielle Interessen einräumt — erzeugt in dem Verein mit dem mäßigen Porto auch manchen Miß brauch von Seiten der Absender. Diese suchen nämlich die Verpackung mancher Gegenstände in Packete und da mit das Packetporto zu umgehen, indem sie sonst zu sammengehörige Gegenstände, z. B. Handschuhe, Strümpfe u. s. w. einzeln als Waarenproben verschicken. Wir müffen unsere Leser entschieden abrathen; die Waaren proben werden aus Anlaß dieser Fälle von den Expe-