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Holz-Auetion. I« der Schankwirthschaft zu BöhmLsch-Bollung bei Pulsnitz sollen folgende Hölzer des RöhrSdorfer StaatsforftrevierS Dienstag, am 6. Äugust 1878, von Vormittags 11 Uhr an, 28 fichtene Stämme, 10—24 Cent, stark, ", 408 kieferne Klötzer, 16—46 Cent, stark u. 4,z Mtr. lang, I Mtr. birk I Scheite, / 194 „ welch, i ' f 38 " weich. Knüppel, . / Höllenberg Abth.: 14, R-ißig. 84 „ wercy. i i 177 Mtr. weich. Stöcke, / einzeln und parthienweise gegen sofortige Bezahlung versteigert werden und wird die mitunterzeichnete Revierverwaltung Auskunft über die zur Ansicht bereitliegenden Hölzer ertheilen. Dresden und Klein-Röhrsdorf, am 27. Juli 1878. Kgl. Forst-Rentamt u. Kgl. Forstrevierverwaltung. Garte«. Bräuer. (I. D. 5780.) Auktion. , K So««abead, -. 1V. Aug. d. I-, von Vormittags 10 an, sollen Meißn. Seits Nr. 88 sämmt- liche Tischlerhandwerkszeuge, als: 1 Hobel bank, Hobel, Sägen, Bohrer, Keil- und Schraubzwingen, 1 zweirädr. Wagen, 1 Sopha, 1 Tisch, 2 Bettstellen und noch verschiedene Gegenstände auf's Meistgebot gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden. Carl Peschke, Auct. Feld-Verkauf. Erbtheilunashalber sollen 1 Stück Feld und 1 Stück Wiese, Hinterm Malzhause, am Hähn'schen Berge gelegen, 1 Stück dergl. auf dem Obersteinaer Berge, Montag, den S. August d. I., Nachmittags 4 Uhr, an Ort und Stelle auf's Meistgebot unter den zuvor bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Äie Erbe«. Anfang am Hähn'schen Berge. Amtion! Dienstag, als de« 8. August, Nachmittags 3 Uhr, soll auf den früher Georgischen Grundstücken in Krakau das Hoidekor« auf dem Stocke meistbietend versteigert werden. Krakau. Der Besitzer. Auktion. Wegzugshalber soll das Hausgrundstück Nr. 30 in Bulleritz mit 9 Scheffel schönem Feld und Wiesen, schöner Ernte, auSzugs-und herbergsfrei, den 6. Aug. d. I-, Vormittags 9 Uhr, sreiwilliger- weise versteigert werden, wozu Erstehungs- lustige einaeladen werden. Bedingungen leicht, welche vor der Auction bekannt gemacht werden. Näheres beim Gastwirth «Kreische daselbst. - MU M Ein HauS mit Grundstücken, in bester Geschäftslage in Krakau, ist zu verkaufen oder auf eine kleine Landwirthschaft oder Schmiede-Grundstück zu vertauschen. Das selbe eignet sich seiner günstigen Lage nach zu jedem Handelsgeschäft, sowie auch zu einem herrschaftlichen Ruhesitz. Näheres in Krakau Nr. 48. GMeisten zum EinrahmenvonBil-ero, Spiegel« u. s. w., der Stab 2^2 Meter lang, von 35 Psg. an, empfiehlt in großer Auswahl billigst Pulsnitz. Robert Kin-eukreuz Buchbinder a. d. Kirche. Bilder u. s. w., jeder Fagon, werden (rauch- und staubfrei) billigst eingerahmt. D. O. Sonnabend den 3 Mugusi, Nach mittags 6 Uhr, sollen aus dem am Sand wege belegenen 2 Scheffel Land die darauf befindlichen «Kartoffeln und Hase» in 8 Parzellen aufs Meistgebot an Ort und Stelle verkauft werden. Trahtnägel, geschmiedete Nägel, in allen Sorten, empfiehlt Pulsnitz. Cork Peschke. Brennholz-Auction. Künftigen Montag, den 5. August, früh von Vr9 Uhr an, sollen auf Pulsnitzer Ritterguts-Forstrevier im Obkklmfch folgende aufbereitete Hölzer verkauft werden: 47,5 Rmeter weiches Scheitholz und 22 Wellenhundert weiches Reißig. Kauflustige wollen sich genannten Tages und Zeit daselbst bei der Bank am Luxenburger Wege einfinden, wo vorher die Bedingungen bekannt gemacht werden. Auch liegen daselbst verschiedene Sorten Stangen zum Verkauf. Schloß Pulsnitz, am 29. Juli 1878. Die von Posern'sche Forstverwaltung. G Mager. Meine so beliebt gewordene, nicht durchsichtig, aber wirklich gehaltvolle Ueöerall als vorzüglich anerkannte Univcrsal-Glyrerin-Seife empfehle für Jedermann als mildeste, billigste und für die Gesundheit der Haut zu träglichste Waschseife per Stück 15, 20 und 30 Pfg. Unentbehrlich zum Wa schen für «Kinder. Fabrik von K. I». Aeyschlag, Augsburg. Alleinige Niederlage bei Herrn Llitckler Dr-sfÜ-'INulfÜlNt'N Handbetrieb, 1, 2, 3 und 4 Zugthiere letztere Putztet neuester Construction. 15 Sorten von 2 bis 6 Längen schneidend, ganz Eisen und Stahl gebaut von Rm. 55—60 an. Neuer Catalog mit Preiscourant auf Wunsch franco und gratis. Agenten erwünscht. L Ooinp, Maschinenfabrik in Frankfurt a. M. Am Markt am Markt im Hause des Herrn Holzhändler Fuchs Großer Ausverkauf von Manufaktur, Modelvaareu, Leine- waud und Confection von Ml» kckllMU M8 Dreien. Sonnabend, den 3. August 1878, beginnt wiederum mein Ausverkauf und kann ich diesmal meiner geehrten Kundschaft reelle Waare (wie bekannt) zu solch billigen Preisen verkaufen, daß ein Jedes für wenig Geld, doch etwas neues und gutes sich schaffen kann. Ich empfehle hauptsächlich ^ro«8v Mosler» «Kleiderstoffe, Leinen, Bettzeuge, Inletts, Tischzeuge, Handtücher, Cattune, Blaudrucks, Möbeleattune, blau Keinen, obgepatzte Schürze« und Röcke, Meiste Gardinen, Sbwaltücher, «Kopf, Hals- und Taschentücher, Buckskin Hosenstoffe, Futterstoffe, Shlipse, Cravatten, Borhemdchen, Ttrumpse und massenhaft andere Artikel. Gleichzeitig sollen für jeden annehmbaren Preis ein Posten Regenmäntel, Jaguetts und Jacken verkauft werden. Ich bitte meine geehrte Kundschaft um recht zahlreichen Besuch und zeichne mit aller Hochachtung MM Reimann aus M essien. Tauven-ünger empfiehlt zur Herbstsaat in jedem Quan tum, indem derselbe von den Herren Land- wirthen als das beste und gehaltreichste Düngemittel anerkannt worden ist' gesiebt, zum Streuen fertig pr. Ctr. 7 Pulsnitz. Gnauck, Walkmühle. Schöne junge Hühner und Enten sind zu verkaufen in der Pfarre zu Oberlichtenau. Pirnaer Saat-Noqgcn empfiehlt in hochfeiner Qualität zu billigen Preisen Gersdorf. Kormann Osebat-:. Zum MMMickll, MU. Sonntag, den 4. August, ladet ergebenst ein Ohorn. Friedr. Philipp. Militair-Verein für Pulsnitz und Umgegend. Sonntag, de« 4 August, Nach mittag l/,3 Uhr, Vereinstag, da einige besonders wichtige Besprechungen vorliegen, ist zahlreiches Erscheinen seitens der Kame raden erwünscht. Vorstand. Zum Vogelschießen mit Schneppern und Tanzmusik, Sonntag, den 4. August, ladet freund lichst ein R. «Klotzsche, Leppersdorf. Gastwirth. Dank. Der 25. Juli war für uns ein Tag des Schreckens und des Jammers. Ahn ungslos und heiter fuhr unser geliebter Gatte und Vater, Sohn, Bruder und Schwager, der Gutsbesitzer <AattIod Lari hinaus auf die Flur, da ereilte ihn bei seiner ländlichen Arbeit ein schreckliches Unglück. Wenige schmerzenvolle Stunden noch und der kräftige Mann, der uner müdlich treu gesorgt für seine Gattin und Kinder, der sich stets brav und bieder bezeigt gegen all seine Angehörigen, Ver wandten und gegen Jedermann, ach! der Theure hatte aufgehört zu leben. Viel, sehr viel herzliche Theilnahme ist uns er wiesen worden in diesen Tagen unsäglichen Leides. Dafür sagen wir unsern innigsten tiefgefühltesten Dank. Dank dem Herrn vr. Kreyßig für all seine Bemühungen, den Schwerverwundeten zu retten. Dank dem Herrn Pastor Köhler, der seinen ver unglückten Nachbar mit echt christlicher Liebe beigestanden bis zum letzten Lebens hauche und uns hilfreich Hand geleistet und unsere blutenden Herzen erquickt mit dem Balsam göttlichen Trostes im Trauer hause, am Grabe und in der Kirche. Dank auch den anderen getreuen Nachbarn, die ihr Möglichstes gethan mit edler Sa maritterliebe. Dank dem hiesigen Gesang verein für die erhebenden Gesänge und seinem Dirigent, Herrn Cantor Schaffrath, wie auch dem Herrn Lehrer Dittrich für die mit den Schülern angestimmten Trauer melodien. Dank dem Gemeinderath, der sein frühverblichencs Mitglied trauervoll zu Grabe getragen und ihm die Palmen treuer Freundschaft gewidmet. Dank schließlich Allen, Allen von Nah und Fern, die so innig Theil genommen an dieser Todtenfeier, in Liebe und Freundschaft Blumen gespendet den Frühentschlafenen und ihn ehrenvoll mitgeleitet zu seiner letzten Ruhestätte. Gott der Herr nehme Sie Alle in seinen allmächtigen Schutz! Was ist der Mensch mit seinen Sorgen, Mit seinem Streben, Hoffen hier? Heut leben wir, wer weiß, ob morgen! Gott winkt — und sterbend folgen wir. Rings sähest Du so srohgerühret Die Aehren reifen und gedeihn: Da mäht der Tod Dich hin — es führet Dich Gott in seine Scheuern ein! Hin floß die Ader Deines Lebens, Mit jedem Tropfen unser Glück, Hin auf die Flur — o Gott! vergebens War alles Müh'n — es brach Dein Blick. Der Hausherr schied. Der Gatte, Vater, Der Sohn und Bruder, Schwager, Freund; Der Seinen Sorger und Berather, Der es so herzlich treu gemeint! Nur Gott kann unser Leid ermessen, Wie traf uns dieser Schlag so schwer! Doch nimmer wollen wir vergessen: Nicht giebt's ein blindes Ohngefähr! Wo, wie und was wir schaffen, streben, Was hier uns trifft, ob Schmerz, ob Glück: In Gottes Hand ruht jedes Leben Und jedes menschliche Geschick! Gott rief Dich. Gott Prüft uns im Leide. Ihm wollen wir vertraun und flehn: O Herr, du mögest nun zur Seite Der Wittwe und den Waisen stehn! Dir aber, der uns früh geschieden, Sei noch im Lied der Gruß geweiht: Schlaf' wohl! Wir denken Dein hiniedcn! Auf Wiedersehn in Ewigkeit! Amen. L. LI. Die tieftrauernden Hinterlassenen. Lichtenberg, Friedersdorf, Oberlichtenau und Häßlich.