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Bureau'S Haasenstein L Vogler, In« Validendank, W. Saalbach. Leipzig. Rudolph Rosie, Haasenstein L Vogler. Berlin: Lentralannoncenbureau für s 8 mmtliche deutsche Zeitungen Verantwortliche Redaktion. Druck und Verlag von Paul Weber in PulSnitz. Sonnabend. 28. 6. April 1878. Bekanntm a chun g. Für den VIII., die Ortschaften Gersdorf, Möhrsdorf und Weissbach bei Pus^ntz umfassenden Hebammenbezirk ist Christiane Charlotte verchel. Decker geb. Klingner in Gersdorf als Hebamme eidlich in Pflicht genommen worden. Kamenz, am 2. April 1878. Königliche Amtshauptmannschaft. Schäffer. Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamtc soll auf Requisition des Königlichen Gerichtsamts Roßwein den 24. April 1878 das dem Hausbesitzer Franz Louis Schmidt hierorts zugehörige Haus- und Feldgrundstück Nr. 226L des Katasters Nr. 1509 des Grund- und Hypothekenbuchs für Pulsnitz, welches Grnndstück am 31. Januar 1878 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 5700 gewürdert worden ist, nothwendigcr Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstellc aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. PulSnitz, am 14. Februar 1878. /./ , . Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Jahn. W. Dienstag, den April lf. Js., von Nachmittags ^3 Uhr ab, sollen im hiesigen Gerichtsamtsgebände verschiedene Gegenstände, unter Anderem ein Billard, 45 Stück Rohrstühle, Tische, Bänke und dergl. mehr meistbietend und gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. PulSnitz, den 8. März 1878. «» D a s K ö n i g l i ch e G e r i ch t s a m t. Jahn. K. "Uolüischer Weit. Berliner Telegramme der „Köln. Ztg." und der „Hamb. Nachr." melden übereinstimmend: Die Annäher ung Oesterreichs und Englands wird bestätigt; daher der zweifelhafte Erfolg der Mission des Generals Jg- natieff, deren Entscheidung Oesterreich mindestens ver tagt hat. Graf Andrassy will eine Bcrmittelung zwischen Rußland und England versuche», worin die Gerüchte von Wiederaufnahme des Congreßplanes ihre Erklärung finden; aber sie setzen das ernstliche Entgegenkommen Rußlands voraus und bedürfen vorerst noch jedenfalls der Bestätigung. Wien, 4. April. Konstantinopler Nachrichten, die der „Polit. Corrsp." vom 3. d. Abends zugehen signa- lisiren den wahrscheinlich nabe bevorstehenden Umschwung im kaiserlichen Palais von Pldiz zu Gunsten Rußlands, welchem die englischen Einflüsse zu unterliegen scheinen. Der Stimmungswechsel des Sultans dürste in einem baldigen Ministerwechsel Ausdruck finden. Reouf Pascha würde anstatt Vesik Paschas zum Premierminister, Osman Pascha, welcher seit der Rückkehr aus der Gefangenschaft als entschiedenster Anhänger einer russischen Allianz gilt, Kriegsminister werden. Der Korrespondent der „Times" meldet aus San Stefano, den 2. d. M. über eine Unterredung mit dem Großfürsten Nicolaus, derselbe habe erklärt, „die Grenze Bulgariens könne geändert werden, damit die Interessen anderer Mächte nicht litten. Ruhland würde aber die Grenzbestimmungen nicht ändern, um Griechenland zu vergrößern. Rußland wolle weder Konstantinopel nehmen, noch die Türken aus Europa vertreiben oder den status <zuo in den Dardanellen oder in dem Bosporus ändern. Wenn die englische Flotte absegle, so würde die Ein schiffung der Russen sofort beginnen. Momentan sei es indessen unmöglich, die Transportschiffe der Gnade der englischen Flotte prciszugeben und die gegenwärtigen Stellungen anfzngcbcu. Rußland hoffe, seine Friedens neigung und die Verminst der Engländer würde einen Krieg abwenden. Petersburg, 3- April. Gegenüber der Meldung Wiener Blätter,' daß die Mission des Generals Jgna- tieff in Wien gescheitert sei, hebt die „Agenze Ruffe" her vor, daß der General gar keine Bollmacht gehabt habe, um ein Abkommen zu treffen. Er sei nur beauftragt gewesen, hinsichtlich des Friedensvertrages von San Stesano freundschaftliche Erklärungen abzugebeu und Erklärungen entgegenzunehmen. Bei einer solchen Mission könne von.einem Scheitern durchaus nicht die Rede sein. Zeitereignisse. Dresden, 2. April. Mit dem Abbruche des bis herigen Jnterimstheaters, das nach dem Brande des kgl. Hoftheaters im Jahre 1869 so schnell, und dabei äußerst praktisch erbaut worden und seit jener Kata strophe bis vor kurzem feine guten Dienste gcthan, ist man bereits soweit vorgeschritten, daß man nur noch die Umfassung und das Dachgerippe erblickt. In we nigen Tagen wird der Platz wieder freigelegt und mit schönen Anlagen versehen werden, die dem neuen köngl. Hofheater und dem Zwinger zur Ehre gereichen. — In kurzer Zeit wird auch' eine Antiquität Dresdens verschwinden; es wird nämlich das auf dem Altmarkte stehende Chaisenhaus zum Abbruch versteigert werden. Viele der jetzt Lebenden können sich kaum erinnern, je eine Chaise in Thätigkeit gesehen zu haben. Die Chaisen träger ziehen mit ihren Chaisen in ein anderes Gebäude, das nicht so am Platze gelegen, wie das bis jetzt inne gehabte. Dresden, 3. April. (L. Z.) Die Nachricht, daß Ihre Majestät die Königin Karola einen Delegirten- kongreß der deutschen Frauenvereine nach Dresden zu sammenberufen hat und daß auch an Ihre Majestät die Kaiserin Augusta hierzu eine Spezialeinladung er gangen ist, bestätigt sich. Der Congreß dürste am 24. d. M. zusammentreten. — Unsere neue Elbbrücke, die Albcrtbrücke, hat den Erwartungen sür den Verkehr, soweit sich seit Mitte vorigen Jahres ein Schluß ziehen läßt, in erfreulichem Maße entsprochen. Äußer dem regen Fußverkehre ist es besonders der Verkehr mit Lastfuhrwerk gewesen, der der alten (Augustusbrücke) wesentliche Entlastung und Verkehrserleichterung gebracht hat. — (Dr. N.) Ein ernstes Mahnwort knüpft sich an die jetzigen Prüfungsergebnisse der Abiturienten in einigen preußischen Gymnasien, von denen nur Wenige (von 21 Oberprimanern nur 7) das Reisezeugniß erhalten konnten. Es lohnt sich wohl der Mühe, die Ursachen dieser betrübenden Erscheinungen aufzusuchen. Der Schulmann weiß recht gut, wo sie liegen. In verein zelten Fällen mag Mangel an Befähigung und an Beruf für eine gelehrte Laufbahn die Ursache des Miß lingens der Prüfung sein; im Allgemeinen ist es die ins Unglaubliche gesteigerte Genußsucht und die daraus entstehende Arbeitsscheu unserer Jugend. Es ist um sonst, daß die Schule durch Lehre und Beispiel zu ernster Arbeit anhält; außerhalb der Schule, nicht blos in Haus und Familie, sondern leider überall weht ein ganz an derer Wind. Wenn die Genußsucht von Hause aus nicht immer direct gefördert wird, so wird sie doch aus Schwäche geduldet. Es ist aber angesichts ihrer traurigen Folgen hohe Zeit, daß das Haus der Schule die Hand reiche, zu kräftiger Bekämpfung dieses gefährlichsten Feindes unserer Jugend und Zukunft, damit nicht ein Geschlecht heranwachse, das, der Arbeit entfremdet und dem Ge nüsse lebend, unfähig ist zur Erfüllung der täglich wach senden Aufgaben im Staat, in der Kirche und Gemeinde. Ihre meisten Opfer fordert die Genußsucht allerdings erst nach der Schulzeit; wir., die wir mit Theilnahme die weiteren Wege unserer früheren Schüler verfolgen, wissen davon zu erzählen. Mein es ist doch wahr, daß der Grund zu allem späteren Unheil früher gelegt wird. Möchten daher alle, die es angeht, vor Allem die Eltern unserer Schüler die Hand reichen zum Kampfe gegen die epidemisch gewordene Genußsucht und Arbeitsscheu der Jugend. Es handelt sich nicht blos um die Zukunst unserer Söhne, sondern des Vaterlandes, das der Bürger nöthig hat, die arbeiten wollen und können. — Seit Jahresfrist hat die sächsische StaatSeisen- bahnverwaltung die dankcnswerthe Einrichtung der Abonnementsfahrkarten getroffen, und es dürfte jetzt gerade an der Zeit sein, auf diese Einrichtung hinzu weisen. Man erhält diese Abonnementskarten bei den Billetexpeditionen auf die Dauer von I bis 12 Mo naten und kann im Besitze derselben die Bahnstrecke, für welche sie gültig, so oft befahren, als man Lust und Zeit hat. Es ist aber nöthig, daß man seine Photo graphie bei der Bestellung übergiebt, da dieselbe in die Karte eingeklebt wird. Bei einmonatlichem Abonnement zahlt man jetzt 45 Procent des gewöhnlichen Fahrgeldes für 60 Fahrten auf der betreffenden Strecke, bei zwölf monatlichem Abonnement nur 25 Procent oder ein Viertel des gewöhnlichen Fahrgeldes für 720 Fahrten auf der betreffenden Strecke. — Der fünfte deutsche Gastwirthtag wird den 3., 4. und 5. Juni in Dresden tagen. Dem Programme zufolge soll damit wiederum eine Ausstellung industrieller und gewerblicher Erzeugnisse rc. verbunden sein. — Der Guyotsche Theerkapsel - Schwindel. Mit einer Beharrlichkeit ohne Gleichen bombardirt der fran zösische Apotheker Guyot das deutsche Publicum mit An preisungen seiner Theerkapseln. Den früher bereits er lassenen Warnungen vor diesem sog. Universalmittel läßt die „Socialkorrespondenz" folgende 2 Mittheilungen folgen: I) Das Medicinalkollegium in Hamburg hat schon im Januar d. I. vor einem ungeeigneten Gebrauch dieser, wie überhaupt der Theerkapseln gewarnt. Jeden falls sollten solche Mittel nicht ohne ärztlichen Rath angewendet werden. Die maßlosen Anpreisungen dieser Firma Guyot sind eine wahre industrielle Ausbeutung Wer durchaus Theer nehmen will, kann es in jeder Apotheke viel billiger haben. 2) In der deutschen Medi- cinal - Wochenschrift Nr. 9 des laufenden Jahrgangs veröffentlicht der Kreisphysikus vr. Waldek in Corbach einen Fall, wo nach mehrtägigen Gebrauch der jetzt