22 Siebzehnter Abschnitt. Hölzer. in den Holzsträngen (s. Fig. 23). Dieselben verlaufen in der Längsrichtung des Holzkörpers und treten, wo sie Markstrahlharzgänge kreuzen, mit diesen durch Lücken in den beiderseitigen Epithelien in offene Verbin dung (s. Fig. 24). Nach Mayr 1 ) nehmen alle Markstrahl-Harzgänge in denen der Holzstränge, also alle »horizontalen« Harzgänge in »vertikalen« ihren Ursprung. 123 4 5 $ s s s io Fig. 23. Querschnitt aus dem Holze der Gemeinen Kiefer (Pinns silvcstris), 300/1. Bei qq grenzt das Spätholz eines Jahresringes an das Frühholz des folgenden. J quer durchschnittener Harzgang (nach Weglösung des Inhaltes durch Alkohol), von vier »Epithelzellen« und ausserdem noch von dünnwan digen Parenchymzellen umgeben (durch theilweise Verschiebung und Trennung der letzteren in Folge der Präparation sind die Lücken i entstanden). Die Zahlen 1—12 bezeichnen Reihen von grossen, quer durchschnittenen Holzstrang - Tracheiden. m, m‘ Markstrahlen; in' in seinem aus Tracheiden, in in seinem aus Parenchymzellen bestehenden Theile vom Schnitte getroffen, bei x die Dünnwandigkeit dieser Zellen zeigend, h Hoftüpfelpaare. (Nach Hempel und Wilhelm.) In denjenigen Nadelhölzern, die normaler Weise Harzgänge führen, treten vereinzelt zuweilen auch abnorme intercellulare Harzbehälter als sog. Harzgallen auf. Es sind den Grenzen der Jahresringe parallele, im 1) Vgl. des genannten Autors bereits citirte, über die Entstehung und Verth ei- lang des Harzes in den Coniferen vielseitige Belehrung bietende Schrift: Das Harz der Nadelhölzer u. s. w., p. 32.