bündel selbst sind »offen«, d. h. sie enthalten — im Gegensätze zu den »geschlossenen« Bündeln der Monocotylen — zwischen ihrem dem Marke zugewendeten Holz- und dem der Rinde zugekehrten Siebtheile ein Neu bildungsgewebe, das »Cambium« (s. Fig. 3, /c). Durch des letzteren Thätigkeit, die beiden oben genannten Bündeltheilen fortdauernd neue Zellen zufügt, wird eine stetige Vergrösserung des Bündels selbst, ein Wachsthum desselben in radialer Richtung, bewirkt. Diesem Wachsthume der Gefässbündel müssen die primären Markstrahlen durch entsprechende Verlängerung folgen. Zu diesem Zwecke entsteht in ihnen nachträglich Bildungsgewebe im Anschlusse an jenes der Bündel (s. Fig. 3 bei ifc\ die bis dahin getrennten Cambien der letzteren zum geschlossenen Cambiumringe vereinigend. Diesem Schlüsse des Gambium ringes geht meistens die Ent stehung kleiner, mehr od er min der zahlreicher »Zwischen-« oder »Ergänzungs«-Bündel in den primären Markstrahlen voran, diese in Theilstrahlen zerklüftend (Fig. 4). Ist der Cambiumring ge schlossen, so stellt nun alles innerhalb desselben Befindliche den Holzkörper oder schlecht weg das Holz dar. Ausser halb des Cambiums liegt die Rinde, auf deren Bau und Gliederung hier nicht näher einzugehen ist. Der Holzkörper eines Laub- oder Nadelholzes besteht Fig. 4. Schematische Darstellung der Entstehung von Zwi schenbündeln in den primären Markstrahlen ifh vor Schluss des Cambiumringes, den die doppelte Kreislinie zwischen ifh und ij'B bezeichnet. Die beiden unteren pri mären Markstrahlen sind frei gelassen, in die übrigen wurden je 6 bis 7 Zwischenbündel eingezeichnet. In den primären Gefässbündeln fhlfB sind secundäre Markstrahlen entstanden. M Mark, R Aussenrinde, H Hautgewebe, b Rindensklerenchym. (Nach Sachs und R. Hartig.) also anfänglich aus den Holztheilen der einzelnen Gefässbündel, dem von diesen umschlossenen Marke und den zwischen ihnen liegenden primären Markstrahlen. Diese Gliederung bleibt im Wesentlichen auch erhalten; sie verliert in der Folge jedoch mehr und mehr an Uebersichtlichkeit durch den Umstand, dass in den sich allmählich keilförmig verbreiternden Holztheilen der Gefässbündel neue, »secundäre« Markstrahlen entstehen, die sich von den primären nur dadurch unterscheiden, dass sie nicht wie diese bis ins Mark zurückreichen (vgl. Fig. 4). Es ist wohl unschwer einzusehen, dass mit der stetig wachsenden Menge secundärer Mark strahlen und der hierdurch bedingten fortschreitenden Zerspaltung der