Volltext Seite (XML)
Zur Vergleichung giebt er uach älteren Berechnungen (Thar. Jahrb. 1874 S. 270/71) folgende Zahlen an: Es werden für 1 Jahr und Hektar in KZ dem Boden im Durchschnitt entzogen: Kiefer Fichte Buche Eichenschälwald I II I II I II Max. Mittel Min. Kali 2,1 2,7 4,1 5,5 7,2 8,2 9,5 5,9 3,1 Kalk 7,7 9,0 -10,2 11,8 22 3 25 7 21 9 13,6 1 4 1 8 20 2 6 5 8 6 9 43 2,7 1 4 Phosphorsäure .... 1,1 1,6 1,6 2,6 4,2 5,5 3,8 2,4 1,3 Schwefelsäure 0 2 0 3 0 7 1 I 0,3 0 4 I I 0,7 0,4 Kieselsäure 0,5 0,7 5,0 8,9 3,7 4,4 1,0 0,6 0,3 b) bezüglich der Rindenprvduktion. Welche Art Eiche mehr oder bessere Rinde erzeuge, ist eine vietumstrittene aber müßige Frage. In Westdeutschland und Luxemburg wird allgemein der (Z so^ilillora der Vorzug gegebeu. Für die Mosel schätzt Boch uach Angaben Frömbtings <F. Bl. 1887 S. 54) den Ertrag der Stieleiche zur Traubeueiche gleich 19: 25. Die Riude der Traubeueiche hat (vgl. Ncubraud, die Gcrbrindc 1869 S. 44), solange sic noch glatt ist, eine silbcrgraue, metallisch glänzende Farbe, reichliche aber dünne und kurze Mark- strahlennarbeu und soll unter sonst gleichen Verhältnissen dicker in der Bastschicht und saftiger sein und sich weit leichter als die von H. poäuuouluta losen. Die Altrinde ist vorwiegend nur lüngsrissig. Die junge Rinde von (j. peckunonluta ist matt, mehr grünlich-grau und hat spärlichere aber dickere nnd höhere Mark strahlennarben als jene. Sie soll eine dünnere Bastschicht haben und schwerer zu schälen sein. Die Altrinde hat neben den Längs rissen viele Querrisse. In Frankreich und im nordwestlichen Ungarn, also in Ländern, welche anerkannt sehr gute Rinde liesern, wird der Schülwald ganz überwiegend ans <2. pockurmulata gebildet und diese als die bessere angesehen. Die zahlreich vorgenommenen älteren nnd neueren Analysen des Gerbstoffgehalts in den Rinden der beiden Arten*) ergeben kein Ueberwiegen der einen vor der '*) Neubrand a. a. O. S. 45 ff. giebt mehrere an, neuere sind von v. Schröder, Councler und vielen anderen veröffentlicht.