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Einleitung. 3 1883 Zu- und Ab- ISSS in °/» der 1893 nähme in WaldflLche Uebcrtrag 423898,6 437837,4 17. Schmarzburg-Rudolstadt . . 736,2 663,? 15,0 1,6 18. Waldeck tlt,6 172,6 4- 41,8 0,4 19. Reuß ält. Liuie .... — 4,4 4- 100,0 0,0 20. Reuß jung. Linie.... 72,3 9l,0 -s- 20,5 0,3 21. Schamnburg-Lippe. ... — 3,2 4- 100,0 0,0 22. Lippe 63,1 183,3 4- 65,6 0,6 23. Lübeck 14,0 13,5 3,7 0,3 24. Bremen — — — 25. Hamburg 3,9 — — — 26. Elsaß-Lothringen ... 8100,0 6187,2 - 30,9 1,4 Deutsches Reich 432999,7 445156,3 4- 2,7 3,2 Die dem Eichenschälwaldc überwiesene Fläche hat sich seit 1883 um 2,7 °/o vermehrt, sic bildete 1883 3,1, 1893 3,2 °/o der gesummten Wuldsläche. Die Zunahme ist aber in den verschiedenen Schälwaldbezirken eine sehr ungleiche gewesen, z. B. in Baden und Oldenburg -s- 30"/«, iu Rheinland -s- 4,6, Hessen- Nassan -s- 5,1"/«, dagegen in Elsaß-Lothringen — 31 °/u- Die geringe Gesammtmehrung beweist sür die vorliegende Frage nicht viel. Das muß gegenüber manchen darauf gebauten Folge rungen wie z. B. bei den Verhandlungen über den Quebracho-Zoll betont werden. Sie zeigt zunächst nur, daß von mehreren Boden- benntzungsarten der Eichenschälwald da und dort als der relativ beste angesehen worden ist. Nun ist bekannt, daß die Laudwirth- schaft seit vielen Jahren unter einem unbestreitbaren Nothstand leidet, daß Gelände, deren landwirthschaftliche Benutzung schwierig und kostspielig ist, lohnend nicht mehr bewirthschaftet werden können. So wird es erklärlich, wenn derartige Gelände, besonders steile oder flachgründige Hänge, der arbeitsintensiven Landwirthschast ent zogen und der extensiven Forstwirthschast zugesührt wurden und zwar — soweit überhaupt Schälwald iu Frage komme» konute — daun mit Vorliebe derjenigen forstlichen Betriebsart, welche den geringsten Auswand an Matcrialkapital erfordert, dem Niederwald. Es ist damit aber nicht bewiesen, daß der Schälwald zur Zeit höhere Renteu als die Landwirthschast, ja überhaupt nur eine eigentliche Rente abwirft. Sondern die in der Landwirthschast