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Scala besitzt; obwohl unzweckmäßig, wird es doch noch an manchen Orten zum Messen der Dichte von Flüssigkeiten angewendet. TiviUrb-Kackirrgs, s. Jute. Twist (von to t^lst — drehen, spinnen) ist die englische Bezeichnung für baumwollenes, auf Ma schinen gesponnenes Garn, welche Bezeichnung jedoch anch im deutschen Handel allgemein üblich ist; es wird theils auf Water-, theils auf Mule maschinen gesponnen und unterscheidet man danach das derber gedrehte Water- und das lose gedrehte Mule-Twist; zwischen beiden steht das auf Mule- ! Maschinen hergestellte Medis-Twist. u. Ueberdruckfarbe. Eine Farbe, welche die Eigenschaft besitzt, sich von Papier auf Stein um drucken zu lassen, und welche angewendet wird, um von einem mit ihr geschriebenen Schriftstücke auf lithographischem Wege eine Anzahl von Ab drücken darzustellen. Man fertigt sie durch Zu sammenschmelzen der Bestandtheile nach folgenden Vorschriften an: a) 300 gelbes Wachs, 100 Ham meltalg, 200 Firniß, 150 Ruß. b) 750 gelbes Wachs, 75 Hammeltalg, 225 weiße Seife, 360 Harz, 1300 Firniß, 400 Ruß. Ueberdruckfarbe. a) 300 gelbes Wachs, 100 Hammeltalg, 200 Firniß, 150 Ruß. b) 750 gelbes Wachs, 75 Hammeltalg, 225 weiße Seife, 360 Harz, 1300 Firniß, 400 Ruß. Ueberdruckfarbe oder Umdrucksarbe. 2 Un schlitt oder Talg, 1 Colophonium, 2 Schellack, 1 venetlanischer Terpentin, 2 Kienruß, geschmolzen, vermengt. — Für Ziukumdruck wird zugefügt; 1 gelbes Wachs, 2 Burgunderharz, in einem eisernen Tiegel über Kohlenfeuer geschmolzen und hierauf die Masse für den Abdruck von einer vor handenen Platte mit ungefähr ein Drittel ge- § wöhnlicher leichter Federfarbe abgerieben. Ueberdruckfarbe. 122 Z Venetianische Seife, 93 x Talg, 186 A gelbes Wachs, 93 g Mastix in Thränen, hierzu bei warmer Jahreszeit 500 g, bei kalter Temperatur Illg gute Druckfarbe. — Für Stahl- und Kupferplatten: Zusatz von 8 schwar zem Pech. Uebrrdruckpapter. 3" reiner Schüssel auf gerührt 400 g Regen- oder destillirtes Wasser und 100 g Weizenstärke; mit aufgelöstem, in Wasser abgeriebenem Gummigutti oder mit Anilinfarbe gefärbt. Nun bringe man zum Kochen: 1l gleich 1llg Regen- oder destillirtes Wasser und setze unter Umrühren zu: 25 g Kochsalz, 70 g Glycerin, 50 g aufgeweichten thierischen Leim und 25 g Me lasse (Zuckerrückstände). Wenn alles gelöst ist, gießt man langsam unter Umrühren die aufge rührte Stärke in das kochende Wasser, ein wenig aufkochen lassen. — Nach Aufkochen vom Feuer nehmen, bis zum Erkalten umrühren und die Stärke durch ein reines Tuch in eine reine Schüssel drücken. Uebrrdrucktiute, chemische. 10 reines Wachs, 8 weiße Seife und 5 Talg zerkleinert zum Schmel ¬ zen gebracht. Sind sie erhitzt, so versucht man, ob sie sich durch einen brennenden Span enzünden lassen. Man setzt dann während des Brennens 16 Schellack und 8 Drachenblut hinzu und läßt noch 5 Minuten brennen. Mit einem Deckel erstickt man die Flamme und läßt sic, sobald die Masse dickflüssig ist, in längliche Formen laufen und darin erkalten. Richtig bereitete chemische Tusche muß beim Halten in der Hand klebrig, darf aber nie weich werden. Man verpackt sie in Stanniol. Für den Gebrauch löse man 1 Tusche in 8 kochen den Wassers auf und fülle die Lösung in kleine Glasfläschchcn; werden diese gut verkorkt, so hält sich die Tusche mehrere Monate lang. Man kann die Tusche auch kalt anreiben. Ueberzüge, farbige, auf Metall (Galvano- chromie, Metallochromie). Man taucht die Platin pole einer aus 4—6 Elementen bestehenden gal vanischen Batterie in eine Lösung von Bleizucker oder eines Mangansalzes (1 Manganvitriolkali, 12 Wasser oder 1 Chlormangan in 8 Wasser oder 1 essigsaures Manganoxydul in 15 Wasser) und erhält auf dem positiven Pole farbige Ringe — eben solche entstehen, wenn man den positiven Pol mit einem platinirten Metallgegenstande verbindet. Auf Messing erhält man die farbigen Ueberzüge, wenn man in einer Kalilösung von 18—22° Bö. Bleiglätte kocht und den Messinggegenstand mit dem positiven Pol verbindet, wobei der negative Pol in eine in die Flüssigkeit tauchende Platin platte endigt. Bon Zeit zu Zeit fügt man der Flüssigkeit etwas Bleiglätte zu. Bei zu starkem Strome erhält man mißfarbige Ueberzüge. Ueberzüge, farbige, auf Metall (Messing knöpfe). Farben des Regenbogeus: Knöpfe mit den Oesen auf einen Kupferdraht gesteckt, getaucht in ein Bad von Bleioxyd-Natronlösung (durch Kochen von Aetznatron mit Bleiglätte frisch dar gestellt und in ein Porzellangefäß gegossen; im Bade hängt ein Leinensäckchen, welches mit fein- gepuivcrter Glätte oder mit Bleioxydhydrat gefüllt ist). Jeder Knopf wird der Reihe nach mit einem Platindrahte berührt, der mit dem positiven Pole der Batterie verbunden ist. Knöpfe abspülen, trocknen, glühen. — Mit Chemikalien: Goldgelb: Eintauchen in vollkommen neutrale Lösungen von essigsanrem Kupferoxyd. Violett: Starkes Erhitzen Twilled-Sackings — Ueberzüge.