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560 Quetschmaschinen unmittelbar gedreht wird, während die obere durch Reibung mitläuft und an dieselbe durch Schrauben oder Hebel mehr oder weniger angedrückt wird; von diesen Walzen ist die eine aus Metall, die andere aus Holz, comprimirter Baumwolle oder Papier hergestellt. Quetschmaschinen, s. Baumwolle, Bleichen: Bäuchen. Tuet sch m asch inen, s. Baumwolle, Bleichen: Entwässern und Trocknen. Aoi., Pflanzengaitung aus der Familie der Rosaceen, Abtheilung der Spiräen, mit nur vier Arten. Die Rinde der in Peru und Chile wachsenden tz. supouurlu Aoi. wird in diesen Ländern allgemein als Seife benützt und bildet dort, wie auch in Europa, wo sie als Quillaja-, Panama- oder Seifenrinde besonders zum Waschen farbiger Woll- und Seidenzeuge benützt wird, einen bedeutenden Handelsartikel. Sie enthält vier mit dem Collectivnamen Sapo nin bezeichnete Körper, von denen nur das reine Saponin genauer bekannt und wie das Lactolin wirkungslos ist- Zwei andere Bestandtheile aber, die Ouillajasäure und das Lapotoxin, sollen giftig sein. Die Abkochung der Rinde wird neuerdings als ein kräftiges, expectorirendes Heilmittel gegen chronische Luftröhrenkatarrhe und asthmatische Zustände empfohlen. — Rapportstifte. (tzuill ajarinde, Panamaseisenrinde, die Rinde des in Südamerika heimischen Baumes tzuilluju. sspoimrin. Sie enthält viel Saponin und wird deshalb vielfach als Waschmittel für farbige Ge webe verwendet. Die Quillajarinde ist gelblich weiß, holzartig, geruchlos, schmeckt kratzend, das Pulver verursacht heftiges Niesen; das Pulvern der sehr zähen Rinde muß daher und weil das Pulver iu Folge seines Gehaltes an der sehr giftigen Ouillajasäure auch sehr nachtheilig auf die Alhmungsorgane wirkt, iu geschlossenen Ma schinen vorgenommcu werden. Das sogenannte Pauamin, welches als Waschmittel empfohlen wurde, besteht aus dem eingedickten Extracte der Ouillajariude. Y)uit1enkerne. Die Samenkerne aus den reifen Qnilteu enthalten eine bedeutende Menge von indifferentem Pflanzenschleim (ähnlich wie Ler sogenannte Flohsamc» und der Leinsamen) und werden hauptsächlich ihres Gehaltes an diesem Körper wegen angewendet. Onittenschteim, Darstellung von. Man über gießt die nicht zerkleinerten Samen der Quitten mit Wasser (auf 1 Quittenkörner 30—40 Wasser), läßt über Nacht stehen und preßt die schleimige Masse zur Treuuung von den Körnern durch ein Leinentuch. Der Quitteuschleim dient als Klebe mittel und znr Anfertigung verschiedener Kosmc- ticas, bei welchen namentlich die Klebekraft des Quittenschleinies iu Betracht kommt. R Maffleurage, f. Indigo, Anwendung des in der Färberei. Makel, s. Handdruck mit Holzklötzen. Makelappretnr, s. Appretur. Mamie oder Rameh, eine Gespinnstfaser, die von LokÜMSim teoncissims. Ouuä. herstammt. Sie Fis- ISS. Ramiefaser (Chinagras). tz Querschnitte, I Lumen, sek Schichten; ü Faserendc mit Spalten. > ist in Ostasieu heimisch. Tie Ramiefascr ist ein Strauch, der bis zu 3 m hoch wird. Aus der Wurzel entwickeln sich zahlreiche, dicht und schlank empor- schießende Schößlinge und Stengel mit ziemlich spärlichen, zuugeusörmigen, genarbten und wolligen Blättern. Sie giebt schon im ersten Jahre unter günstigen Verhältnissen vier Ernten, in späteren noch mehr. Sobald die Oberhaut der Stengel dunkel braun geworden, erfolgt die Ernte; sic werden dicht am Wurzelstocke abgeschnitteu. Gewonnen und verarbeitet wird dann die Faser wie beim China gras. Die Ramiefasern (Fig. 123) sind bis zu 22 em lang und von ungleichem Querschnitte (soll) und (8x>); L ist ein Ende einer Faser. Mamsay's Rleichftüsstgkeit entsteht durch Versetzen einer klaren Chlorkalklösung mit einer Lösung von Bittersalz und Abfiltriren der klaren Flüssigkeit. Besonders zum Bleichen zarter Ge webe, Spitzen, re. geeignet. Mamsay's Mleichstiissrgkrit, s. auch Chlor magnesia. Mandaekopak, s. Pflanzeuwolleu. Rapportkatten, s. Handdruck mit Holzklötzen. Uapportstifte, s. Handdruck mit Holzklötzen. Quetschmaschinen — Rapportstifte.