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508 Nitroxylol 1-163 und siedet bei 222 5" C.; das Metanitro- toluol schmilzt bei -z- 16» C. und siedet bei 230° C.; beide riechen bittermandelartig; das Para- nitrotolnol schmilzt bei -s- 54° C., siedet bei 237° C., riecht zugleich nach Anis- und Bitter mandelöl. Nitrorqlol, s. Lylol. Hoir rsLuil, s. Jndigoersatz. Ikolr solläv, s. Jndigoersatz. Uoisette, röthlichbraunes, für Wolle (Dampf druck). 320 g Blauholzextract (20° Bö.), 30 g Or- seilleextract (15°), 125 g Steingrau, verdickt mit 2'5 Kg Gummitvasser. Uopotin, Theerfarbstoff, Seide und Wolle rein roth färbend, angeblich ein Gemenge aus mehreren Theerfarbstoffen. Nopalin, s. auch Sasrosin. Uopol-Schitdlans, s. Cochenille. Nopptinrtnren Schwarz: 160 g festes Blau holzextract, 160 g Catechu, 20 g festes Gelbholz- extract werden zusammen in Wasser aufgelöst. Man läßt die Lösung absetzen, verdickt die klare Flüssigkeit mit 80 g arabischem Gummi und setzt hinzu 150 g holzsaures Eisen von 25° Bö. Die ganze Flüssigkeit soll 1 l ausmachen. Militärblan: 0 51 schwarze Nopptinctur, 1<i g Gentianaviolett oder billigeres Methylviolett, 40 g arabisches .Gummi. Russischgrün: 130 g festestes Blauholz extract, 130 g festes Gelbholzextract, auflösen, ab setzen lassen und in der klaren Flüssigkeit lösen 80 x arabisches Gnmmi, 50 g Alaun und 10 g Bengalin, Indulin, Inäigo artiüei«!. Lebhaftes Grün: Durch Mischen von Eisenchlorid und Blut- laugcnsalzlösung stellt man Berlinerblau her, wäscht dasselbe aus und löst davon nach Be- dürfniß in Oxalsäurelösung, welche 50 g Oxal säure enthält. Man setzt dann nach Bedarf Pikrin säure hinzu. Nopptintr. 400 g grob gestoßene Galläpfel und 400 g fein geraspeltes Blauholz werden mit 1t destillirtem Wasser und 11 Spiritus (80° „) 8 Tage lang digcrirt, Flüssigkeit hieranf ab- filtrirl und der Rückstand mit 0-5l destillirtem Wasser »achgewascheu. Im Nachlauf löst mau 100 g reinen Eisenvitriol, zertheilt darin 30 g besten Jndigocarmin und schüttelt beide Lösungen zusammen; schließlich noch 30 g Salmiak zu gesetzt. — Ocker. Narmal-Zilbrr-Arnmoniaktinte.Salpeter- saures Silber 6, arabisches Gummi 6, Soda 8, Regenwasser 15, Ammoniakflüssigkeit 12. Normanby s blaue Tinte. 3 Berliuerblau 1 Kleesalz, 56 Wasser, 1 arabisches Gummi. Normanby'« Tinte, unverlöschlich. Concen- trirte Lösung von Kalimasserglas mit Lampcnruß abgerieben. In wohlverschlossener Flasche auf- zubcwahren. Nürnberger Roth, Bezeichnung für rothen Bolus, rothcm Ocker und Pariserroth. Nürnberger Violett, Mangauviolett. Maler farbe. Besteht ans phosphorsaurein Manganoxyd. Man erhält cs durch Schmelzen von reinem Braunstein mit glasiger Phosphorsüure, kocht die Schmelze mit kohlensaurem Ammoniak aus, fil- trirt die Lösung von dem Niederschlage ab, ver dampft zur Trockne und unterwirft den Rück stand einer abermaligen Schmelzung. Stach dem Auskochcn mit Wasser erscheint derselbe als ein schön violettes Pulvers, welches eine sehr halt bare Malerfarbe abgiebt. Man kann diese Farbe auch in solchen Nuancen erhalten, welche in das Blaue neigen, wenn man bei dem ersten Schmel zen eine entsprechende Menge einer Eisenoxyd- verbindung zufügt. Nutzholz, Palisanderholz ähnlich zu machen (nach Hirschberg). Gebeizt mit Auflösung von 5 doppeltchromsaurem Kali in 30 Wasser, mit Oel und Bimsstein gut abschleifen. In die Po litur ein wenig Anilinroth, Anilingelb und Ani- linvioletr. Nutzholzbrize, auf weichem Holz. Aufstreichen einer Lösung von 93 8 übermangansaurem Kali und 93 8 schwefelsaurer Magnesia in 21 Wasser. Nutzholzbeize, feste, in der entsprechenden Wasscrmenge aufzulösen und auf das Holz auf zutragen. Man kocht 3 gutes, möglichst dunkles Casselerbranu niit 0'30 Potasche und 7 Wasser, seiht nach crsolgter Extraction durch Leinwand und fügt während des Abdampfens 2-5 Blau holzextract zu, während man das Verdampfen so lange fortsctzt, bis Syrupconsistenz erreicht ist, um die Masse dann in flachen Blechgesäßen zum völ ligen Erstarren und Austrockneu zu bringen. Uutzholzbeize. a) 1 hypermangansaurcs Kali, 16 Wasser. 2—3 Anstriche, b) 21-8 Wasser, 0 251-8 Casselerbranu mit 100 8 Potasche gekocht, durch Leinwand filtrirt. Nach Anstrich, bevor dieser trocken ist, mit Leimwasser anstreichen. O. Giker (Ocher) ist eine Gruppe von Mineralien, braucht, bezeichnet Ocker besonders den Eisenocker, die in Form einer weichen, zerreiblichen und ab- > der als Farbstoff zum Malen und Anstreichen färbenden Masse vorkommen, z. B. Eisen-, Nickel-, dient und entweder Eisenoxyd von rother Farbe Wismnth-, Chromocker u. s. w. Ohne Zusatz ge-. (rother Ocker) oder Eisenoxydhydrat von gelber Nitroxylol — Ocker.