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Ge wichts- Aräometer von Bcaums LK-S procente Richter Beck Cartier 78 7131 25-6 — 79 72 45 — 262 32 — 80 7359 6920 268 — 31 81 74 74 — 27-4 33 — 82 75-91 — 280 34 32 83 77-09 — 28-7 — — 84 78-29 — 294 35 33 85 7950 75 35 301 — — 86 80-71 — 30'8 36 34 87 8194 — 31-5 37 35 88 83-19 — 32-2 — — 89 84-46 — 330 38 36 90 85-75 81-86 33-8 — — 91 87 05 — 34-7 39 37 92 88-37 — 355 40 38 93 89-71 — 36-4 41 — 94 9107 — 37-3 — 39 95 92-46 8934 38-2 42 40 96 93-89 — 39-2 43 — 97 95-34 — 40-3 44 41 98 96-84 — 415 45 42 99 98-39 — 42-7 46 43 100 100-00 100-00 439 47 — AUoranroth, Murexid - Schminke (üsuge Llloxnirs — SodnuäL) ist ein Kosmetikum. (Cold- Cream) 500 x, Alloxan 5^. Alloxan, in wenig Wasser gelöst, mit Cold-Cream innig verrieben. Aloe, der eingclrocknetc Saft verschiedener Aloearten, die namentlich im südlichen Afrika, in Ost-- und Westindien, Aegypten, Griechenland, Sicilien und Malta vorkommen. Der bräunlich- gelbe, sehr bitter schmeckende Saft befindet sich in Gefäßen unter der Epidermis der Blätter und wird am besten in der Art gewonnen, daß man die Blätter dicht am Schafte abschneidct, aufhängt, den freiwillig ausfließenden Saft in Kürbisschalen sammelt und an der Sonne cin- trocknet; eine weniger gute Sorte erhält man, indem man die Blätter auspreßt oder mit Wasser auskocht und die erhaltene Flüssigkeit eindampft. Man unterscheidet: Capalos (vom Cap der guten Hoffnung) wird aus den Blättern von Lios arboissssns, linxua, spickt» u. s. w. hergestellt und in Kisten zu 75—100 kg oder in Kürbisschaleu in den Handel gebracht, erscheint in unregelmäßigen, spröden, glänzenden, durchscheinenden, braunrothen Stücken von widrigem Gerüche und sehr bitterem Geschmack, die beim Zerreiben ein gelbgrünes Pulver geben, beim Aufbewahren langsam zer fließen, in der Wärme erweichen, beini Erhitzen verkohlen und wie Harz verbrennen. Socotrinalos, von Lios soeotrina nnd vul garis; diese von der Insel Socotora und von L-ansibar stammende Aloö unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch, daß sie weniger glän- ! zend ist und beim Aufbewahren nicht ausein- anderfließt. Leberalos, in Ostindien, Aegypten und Griechenland, aus den Blättern von Lloö vul- garis durch Ausprcsscn und Trocknen an der Sonne gewonnen, zeigt Leberfarbe, geringen Glanz, ist undurchsichtig, spröde, und hat einen weniger widrigen Geruch als die vorigen zwei Sorten. Barbadoesaloö wird auf Barbadoes und Jamaika durch Auspressen der Blätter von Lios aiborosoeus gewonnen, ist schwarzbraun, matt, kaum durchscheinend und riecht widrig. Am wichtigsten von allen Bestandtheilen der Aloö sind das Aloin und das Alosharz; das Aloin bildet einen Bestandtheil des mit kalten: Wasser bereiteten Auszuges der Aloö und wird daraus durch vorsichtiges Verdunsten im luft- verdüunten Raume in Form kleiner, gelber, körni ger Krystalle ausgeschiedcn, die, mit Zinkstaub erhitzt, Anthracen geben; über das Alosharz weiß man nur, daß cs iu kaltem Wasser unlös lich, in heißem Wasser und Weingeist löslich ist und läßt sich vcrmutheu, daß cs aus dem Aloiu uutcr dem Einflüsse von Luft und Wärme ent standen ist. Man erzielt mit dem durch Kochen hergcstcllteu Anszug mittelst Thonerde oder Eiseubeizcn gelbe bis braune Farben, die jedoch weder schön noch ! dauerhaft sind. Dagegen erhält man nach folgendem Verfahren ein Färbemittel, mit dem man sehr schöne und echte Farben auf Wolle nnd Seide erzielen kann- Es wird Aloö in die acht- bis zehnfache Menge heißer, conccntrirter Salpetersäure gebracht; es bildet sich sodanu eine dunkelbraune Flüssigkeit, aus der sich durch Verdampfen eines Theiles der überschüssigen Salpetersäure ein gelber Nieder schlag abscheidet, der bei Zusatz von Wasser zu nimmt; derselbe enthält Oxalsäure, Pikrin säure, Aloötinfäure und Chrysammin- säure. Dieser Niederschlag wird nnn auf einem Filter gesammelt und so lange mit Wasser ge waschen, bis das kochende Wasser eine purpur- rothe Farbe zeigt; es werden hierdurch Pikrin säure, Oxalsäure und ein Theil der Aloötinsänre gelöst, während der überwiegende Theil der Aloötinfäure nnd Chrysnmminäure auf dem Filter verbleiben. Der Niederschlag wird nun gewaschen und dann im Wasserbade mit einer Lösung von essig saurem Kalium gekocht, bis sich die frei gewordene Essigsäure verflüchtigt hat; sodann läßt man er kalten, wäscht mit kaltem Wasser aus, wodurch das aloötinsaure Kalium gelöst wird, während die Salze der Chrysammin- und Pikrinsäure Zurückbleiben. Die Lösung der Kaliumialze wird hierauf mit essigsaurem Baryum im Wasserbade verdampft und filtrirt; es scheidet sich nach dem Erkalten Alloxanroth — Aloe.