11 nach dem Abschälen durch blaue Flecken am Schälholze zu erkennen sind, zersetzt sich besonders leicht der Gerbestoff. Es ist desshalb das Schäl holz bei dem Auf- und Abladen mit besonderer Vorsicht zu behandeln und dasselbe niemals auf harte Körper, wie Steine etc., zu werfen. 4. Füllung des Apparats mit Schalholz. Das zum Dampf-Apparat gebrachte Schälholz wurde vor dem Ein legen von allen Aststümmeln etc. gereinigt, die Quantität jeder Füllung unentrindet gewogen und jede Schälstange auf ihre Stärke gemessen und notirt. Zur Füllung eines Kastens wurden nur Prügel von möglichst gleicher Stärke verwendet, indem sonst bei Prügel von ungleicher Stärke die Kinde der dünnen längst erweicht ist, während die der starken Prügel noch fest am Holze haftet und noch nicht geschält werden kann. Zu einer Füllung des Apparates wurden circa 25—65 Stück eichene Schäl stangen, je nach ihrer Stärke von 27 bis 9 Centimeter Umfang, ge nommen. 5. Stärke des Schalholzes. Alle Eichenstangen unter 10 Centimeter Umfang schälen sich schlecht mitunter gar nicht, weil die Rinde zu dünn ist und die durchwärmte Stange zu schnell wieder erkaltet. Rundhölzer von 12—16 Centimeter Umfang lassen sich am leichtesten entrinden, dickere Stangen haben in der Regel am Stammende rauhe, aufgerissene Rinde, welcher Theil nicht gleich zeitig mit dem glatten, dünneren Theil durchwärmt und weich wird und sich desshalb auch nicht gut schälen lässt. Uebrigens lassen sich mit dem Dampfapparat die unteren Stamm theile, mit Ausnahme der verholzten Partie, besser schälen wie die Wipfel, während es sich im Saftschälen umgekehrt verhält. 6. Erweichung der Eichenrinden durch Zulassung von W asserdämpfen. a. Dampfspannung und Zulassen des Dampfes. Nachdem der Kasten, dessen Inhalt nach den oben sub III. ange gebenen Dimensionen mit Eichenrinden gefüllt war und der Dampfmesser an der Locomobile eine Spannung von 35 bis 38 Pfund zeigte, wurde der Hahn, der die Röhre zur Ueberführung des Dampfes in den Kasten