Diesen Voraussetzungen ist bei dem Verfahren, welches ich jetzt beschreiben werde, Rechnung ge tragen. Zur Ausführung der Koc h’schen Methode in dieser Form sind folgende Gegen Fig. 1. . stände und folgende Lösungen! er forderlich. 1. Ein Titrierglas (Fig. 1.). Das selbe ist mit einem Gummistopfen ver sehen, in welchem ein kurzer Glasstab steckt. In diesem Glas wird das Mischen der Brühe mit der Gelatinelösung vor genommen und dann erfolgt der Zu satz der Natronlauge. Der Glasstab hat den Zweck, der Flüssigkeit nach dem Umschütteln ein Tröpfchen zur Prüfung auf die Reaktion gegenüber Azolithminpapier zu entnehmen; er dient also zum Tüpfeln. 2. Reine, möglichst säurefreie Ge latine. Dieselbe wird am besten in kleinen Gelatineplatten von je 0,5 g Gewicht angewendet. Eine derartige Platte dient zur Herstellung von 250 cem Gelatinelösung. 3. Eine Maassflasche von 250 ccm Inhalt (Fig. 2), in welcher die Herstellung der Gelatine lösung erfolgt. Zu diesem Zwecke bringt man in diese Flasche eine der unter 2 genannten Gelatine platten; man giesst heisses Wasser von etwa 60 bis 70 0 C. hinzu, bis die Flasche etwa halb gefüllt ist, und schwenkt kurze Zeit um, wobei sich die Gelatine vollständig auflöst. Man füllt mit Wasser von gewöhnlicher Temperatur nach und lässt durch ruhiges Stehen oder durch Einstellen in kaltes Wasser auf Zimmertemperatur abkühlen; hierauf füllt man annähernd bis zu dem im Halse der Flasche angebrachten Aichstrich mit Wasser auf und schüttelt den Inhalt gut durch. Zum Auf lösen der Gelatine verwendet man destillirtes Wasser oder filtrirtes Regenwasser oder irgend ein weiches Gebrauchswasser; die Benutzung sehr harter Wässer kann das Resultat etwas beeinflussen. 4. Thymol. Da die Gelatinelösung sehr rasch