Methode mit meinem Namen belegt wird, weil die selbe von Herrn Dr. Koch herrührt und von mir nur in einigen Punkten, namentlich bezüglich der Er kennung des Sättigungspunktes, präzisirt worden ist. Ich selbst habe deswegen auch immer von der Koch’schen Methode gesprochen, und werde dies auch für die Zukunft beibehalten. Herr Weiss glaubt einen Fehler der Methode darin suchen zu müssen, dass beim Tüpfeln ein Theil der Flüssigkeit verloren geht und sich in folgedessen ein Theil der Substanz der Bestimmung entzieht. Es ist nicht abzuleugnen, dass die Tüpfelmethode diese Fehlerquelle besitzt; man muss sich aber nun fragen, wie gross ist im ungünstigsten Falle der hervorgebrachte Fehler? Die Antwort lautet: ausserordentlich klein, so dass er vollständig vernachlässigt werden kann. Ich will dies zahlenmässig nachweisen: eine Brühe enthalte 0,80 pCt. Säure, beim Titriren mögen von den 50 cem (25 cem Brühe und 25 ccm Gelatinelösung) 0,5 ccm zum Tüpfeln verwendet werden, was ent schieden hoch gerechnet ist; der Fehler würde 1/100, also 0,008 pCt. sein. In Wirklichkeit ist er aber noch viel geringer; denn man muss berück sichtigen, dass erst zuletzt getüpfelt wird, also zu einer Zeit, wo schon der grössere Theil der freien Säure neutralisirt ist, es wird sieh also der hier durch bedingte Fehler noch wesentlich kleiner stellen, etwa auf den dritten oder vierten Theil, also vielleicht auf 0,003 pCt. Es ist dies eine Ziffer, die bei technischen Analysen gar nicht in Betracht kommen kann; übrigens kann die ge wichtsanalytische Methode von Simand u. Kohn- stein auch nicht genauer arbeiten. Dass die Koch’sehe Methode wirklich gute und zuverlässige Ergebnisse liefert, habe ich auch zur Genüge an den früher veröffentlichten Versuchsreihen nach gewiesen, so dass auch die anderen Einwände be züglich der Genauigkeit hinfällig werden. Was schliesslich den von Herrn Weiss erhobenen Vorwurf anbelangt, so muss derselbe als durchaus ungerecht bezeichnet werden. Da Herr Weiss, wie er selbst angiebt, die betreffende Notiz trotz