oder 1 Gewichtstheil Essigsäure entspricht 90 : 60 = 3/, Gewichtstheile Milchsäure 45:60 = 3/4 49:60 = ca. 5/6 36,5 : 60 = 0,6 Oxalsäure Schwefelsäure Salzsäure. Wünscht man also den an der Bürette abgelesenen Gehalt, ausgedrückt in Essigsäure, auf Milchsäure oder auf Oxalsäure oder auf Schwefelsäure oder auf Salzsäure umzurechnen, so muss derselbe mit 3/2 bezw. 3 / i bezw. 5/6 (genauer mit 49 : 60 = 0,82) bezw. 0,6 genauer mit 0,61) multiplizirt werden. Die Umrechnung auf Schwefelsäure wird namentlich dort verlangt, wo man den Schwellfarben Schwefel säure zusetzt und die Gehalte an dieser Säure kon trolliren will. Für Vergleiche ist jedoch eine der artige Umrechnung nicht unbedingt nothwendig. Um demjenigen, der die Säurebestimmungs methode in der beschriebenen Form ausführen will, die Beschaffung der hierzu erforderlichen Gegenstände etc. zu erleichtern, habe ich mich mit Herrn Apotheker Starck in Freiberg in Sachsen in Verbindung gesetzt. Derselbe hat daraufhin die Zusammenstellung des ganzen Appa rates in einer den oben beschriebenen Anforderungen entsprechenden Weise vorgenommen und liefert denselben mit einem Vorrath von 1 Liter Natron lauge in einem leicht transportablen Kasten. Vor Kurzem hat Herr Weiss im „Gerber“ (1900, S. 269 und 283) einen Artikel „Zur Bestimmung der freien Säuren in Gerbebrühen" veröffentlicht. In demselben bemängelt Herr Weiss die „Paess- ler’sche Säurebestimmung“ und stellt die Genauig keit derselben unter Heranziehung eines Satzes aus dem Mohr’schen Werke „Lehrbuch der chemisch-analytischen Titrirmethoden" in Zweifel, ferner macht er mir zum Vorwurf, dass ich einen' Gedanken bezüglich der Säurebestimmung, der vor etwa Jahresfrist gelegentlich an irgend einer Stelle ausgesprochen worden wäre, unberücksichtigt gelassen hätte. Zu diesen Auslassungen möchte ich Folgendes bemerken: Herr Weiss spricht von der „Paessler sehen Säurebestimmung“. Ich möchte nicht, dass diese