12 nommen hat, geliefert. Diese Lauge befindet sieh in einer mit einem Gummistopfen gut verschliess baren Glasflasche. 8. Ein kleiner Trichter zum Einfüllen der Lauge in die Bürette. 9. Azolithminpapierstreifen zur Prüfung der Reaktion der zu titrierenden Flüssigkeit (gewöhn liches Lackmuspapier hat sich als nicht empfindlich genug erwiesen). 10. Eine Porzellanplatte, auf welcher das Tüpfeln des Azolithminpapieres vorgenommen wird. Ausführung der Titration: Zunächst wird die Bürette mit Natronlauge ge füllt und genau auf den Nullpunkt eingestellt. Zu diesem Zwecke nimmt man den Stopfen von der Bürette, füllt dieselbe mit Hülfe des kleinen Trichters bis wenig über den Nullpunkt mit Natron lauge und lässt nun abtropfen, bis die Flüssigkeit genau den in Fig. 6 gekennzeichneten Stand ein nimmt. Der Stopfen kann jetzt wieder auf die Bürette aufgesetzt werden; dieselbe ist zum Ge brauche fertig. Man misst von der zu untersuchenden Brühe mit Hülfe der braunen Pipette 25 ccm in der unter 5 angegebenen Weise ab und lässt sie in das Titrir- glas (1) einlaufen; das Gleiche geschieht mit 25 ccm Gelatinelösung (vergl. 2 und 3) unter Zuhülfenahme der farblosen Pipette (bei sehr gerbstoffreichen Brühen empfiehlt es sich, zur vollständigen Aus fällung des Gerbstoffes 50 ccm Gelatinelösung, also den Inhalt von 2 Pipetten, zu verwenden oder zur Herstellung der Gelatinelösung 2 Gelatineplatten zu nehmen). Man setzt den Stopfen auf das Titrirglas auf und schüttelt das Flüssigkeitsgemisch gut durch; in demselben hat sich, wenn die Brühe nicht sehr gerbstoffarm war, ein Niederschlag (Verbindung von Gerbstoff und Gelatine) ausgeschieden. Man be ginnt nun mit der eigentlichen Titration, indem man aus der Bürettte die Lauge in der oben be schriebenen und in Fig. 7 dargestellten Weise in die im Titrierglase befindliche Flüssigkeit eintropfen lässt. Selbstverständlich muss man darauf achten, dass von der Lauge nichts verloren geht, sondern