87 schon früher von mir erwähnten Controlversuche bewiesen die Unschädlichkeit letzterer in den von mir angewandten Quantitäten. Versuch XIII. 21./I 95. Einem 3200 grm. schweren Kater wird um 11h. 15 m. in die linke vena jugularis 0,6 grm. Gallanol in alkalischer Lösung injicirt, also pro Kilo 0,19 grm. Gallanol. Während der Injection sind keinerlei Störungen zu bemerken. 22 ./I. Keine Vergiftungssymptome. Kein Harn. 23 ./I. Kater normal. Harn (30 ccm.) alkalisch, von braunrother Farbe. Die spectroskopische Untersuchung des Harnes fällt negativ aus. Gallenfarbstoffe oder Eiweiss sind in demselben nicht nachweisbar. 5 h. Intravenöse Injection von 0,66 grm. Gallanol in 36 ccm. der genannten Lösung, also pro Kilo 0,2 grm. Gallanol. 24 ./I. Kater in der Nacht verendet. Der in der Nacht gelassene Harn ist von tiefbrauner Farbe, sonst normal. S e c t i o n : Pleurahöhlen leer. Beide Lungen zeigen in den hinteren, unteren Lungenpartien pneumonische Infiltratio nen. Im Herzbeutel ein geringer seröser Erguss. Herz normal. Die Magenschleimhaut im Fundus geröthet, in der Nähe des Pylorus grau verfärbt. Die Scheimhaut des Dünndarms sehr blass. Im Dickdarm einige linsenförmige Blutaustritte auf der Höhe der Falten. Die Leber sehr blutreich, desgleichen die Nieren. In der Harnblase eine geringe Menge eines hellgelben, normal aussehenden Harnes. Versuch XIV. 25./I. Eine graue Katze vom 3000 grm. Körpergewicht erhält um 12 h. intravenös 0,45 grm. Gallanol, also pro Kilo 0,15 grm. Gallanol. Im Laufe des Tages etwas matt, sonst keine Symptome. 26 ./I. Weist nichts Abnormes auf. Der frisch gelassene Harn ist von normaler Farbe, wird aber beim Stehen an der Luft braunroth. Versuch XV. 30./I 95. Einem schwarzen Kater vom 4200 grm. Körpergewicht wird um 12 h. 0,6 grm. Gallanol intravenös injicirt, also pro Kilo 0,14 grm. Gallanol.