40 Gefässe in der Umgebung derselben eine Ueberfüllung mit Blut. Das in den Gefässen und den Blutaustritten befindliche Blut lässt die einzelnen Blutkörperchen mit grösster Deut lichkeit erkennen. Die Spitzen der Zotten sind zum grössten Theil in eine annähernd homogene Masse umgewandelt, an deren Basis sich eine Anhäufung von Lymphkörperchen kon- statiren lässt. Die betreffende Masse scheint theils aus zer fallenem Blut, theils aus abgestossenen Epithelzellen zu be stehen. Die Ergebnisse der mikroskopischenUnter- Buchungen der pathologisch-anatomischen Veränderungen an den mit Tannin vergifteten Warmblütern lassen sich in Folgen dem zusammenfassen. Die in der Milz und den mesenterialen Lymphdrüsen nachgewiesene Ablagerung von Eisen, sowie die na mentlich in der Leber, auch bei Härtung in Formalin, konstatirte Alteration der Blutkörperchen, welche hier häufig geschrumpft und unregelmässig contourirt oder aber zu mehr oder weniger homogenen Massen verschmolzen erscheinen, lassen auf eine schwere Schädigung der Blutkörperchen bei der Tanninver giftung schliessen. Die anormale Farbe der Blutpigmente deutet ferner darauf hin, dass auch mit dem Haemoglobin eine Veränderung vor sich gegangen ist. Thrombenbildung in den Gefässen, hervorgerufen durch Fällung des Serumeiweisses durch Tannin, konnte in den untersuchten Organen mit Sicherheit nicht konstatirt werden. Dagegen machten die gelbbraunen homogenen Massen in den Capillaren der Leber, sowie der Inhalt der periportalen Venen den Eindruck von in Folge von Gefässalteration und Zerstörung der Blutkörperchen entstandenen secundären Thromben. Wenn auch die Capillaren sich schon bei mässigem Druck leicht ausspülen und die betreffenden Präparate die freien Lumina sämmtlicher Gefässe erkennen liessen, so sprechen doch die