— 33 — aber glauben soll, daß der Papst auf Grund dieser Un fehlbarkeit sich zum unbedingten Herren aller Fürsten rind Völker der Erde in religiösen Dingen machen darf . . ., so ist dies eben das hundertste Pfund, das ich nicht zu tragen vermag. Und indem man dieses aufgedrungene hundertste Pfund unwillig abwirft, kann es leicht kommen, daß auch etliche andere Pfund mitpurzeln". Ein „netter Glaube", dessen Elemente so locker sitzen, daß sie pfund weise abgegeben werden können! Aber Spaß beiseite; von der Jufallibilität versteht Herr Rosegger sowenig wie von der „alleinseligmachenden Kirche" denn wo steht geschrieben, „daß der Mensch einzig nur in dieser römisch-katholischen Kirche selig werden kann und außerhalb derselben alle Menschen, und seien sie noch so edel und gilt, verloren sein müssen?" Jedes Schulkind lacht über eine solche Behauptung. In dem noch jedem Häretiker unangenehmen 68 ?6tru8 6t 8up6r baue patram aaäiüoado 666l6- 8iain moam" sieht Rosegger nur „das Bestimmungsrecht für die Verhältnisse jener Zeit, Aussendung der Lehrer, geistige Einrichtung der Kirchengemeinden u. s. w.". „Diese Gemeinden," so führt er fort, „waren unterein ander schon damals recht verschieden (!), doch überall, wo das Evangelium gepredigt und befolgt wurde, war die christliche Kirche — und so ist cs noch heute" (!). Ei, ei — und dieser christlichen Kirche gehörte also die katho lische noch zu alledem gar nicht einmal an, denn „die Begründung irdischer Priesterhyrarchie" smolf, so meint Rosegger, wäre „der Lehre Jesu vom Reiche Gottes gerade zu entgegengesetzt". Ohne Zweifel sind wir wenigstens im Konzert der Konsessionen ziemlich weit hinten dran; man höre: „Wenn etwas an diesem Gotteswerke Zweifel Pöllmann, Rosegger und sein Glaube. Z Mb