ich sogar in Goethes .Wilh. Meister' schmählich stecken ge blieben bin. . . Ich habe es nie vermocht, mich .durch zuarbeiten' bis zu dem Momente, wo der Gewinn anfängt ..." Und wenn Rosegger dies ganze Programm ehrlich abgewickelt hätte, war er dann urteilsfähig über Dinge, die nicht innerhalb des Kunstbereiches liegen? Übrigens hat er sich als Rezensent mit einer Menge neuerer schön geistiger Werke bekannt gemacht, und wenn sich der Viel schreiber auch noch so sehr gegen das gedruckte Wort er eifert, Hamerling bleibt mit seiner Gegenrede stets im Recht. Auf ähnliche Gedanken, wie die eben zitierten, antwortete dieser: „Glauben Sie ja nicht, daß Sie aus Büchern nichts gelernt hätten. . ." „Ich habe in jüngeren Jahren alle denkbaren Methoden, theoretisch zu studieren, versucht, es war verlorene Mühe; ich sagte mir, daß meine Existenz davon abhänge, es war umsonst, ich lernte heute etwas mit harter Mühe, um es morgen wieder vergessen zu haben. Nach vielen Jahren habe ich die Quälerei mit Lehrbüchern aufgegeben. Was und wie ich aus eigener Wahl las, das trug bessere Früchte; was ich aus lebendigem Munde horte, das blieb länger im Gedächtnis; aber wirklich mein war nur das, was ich sinnlich erfahren habe." „Ich habe," heißt es in der Einleitung zu seinem Credo, „gottlos viel zusammen gelesen, was geschrieben worden ist für und wider diese Dinge, ich habe zu Zeiten jedem nachzudenken versucht, dem Freigeist wie dem orthodoxen Bekenner. ..." Znr Zeit der vielberedeten Konfiskation seiner geradezu armseligen nnd schwachgeistigen Skizze „Wie ich mir die