15 ihm ist die Behauptung der tierischen Unvernunft eine schnöde Verleumdung. Das ist Roseggers „großes Ideal"; äe8init iu PI866M mutier kormosa suxerne! Doch wir werden noch Besseres hören. Was er dem Tiere gibt, das spricht er seinem Schöpfer ab. Rosegger glaubt nicht an die Persönlichkeit des heiligen Geistes, somit auch nicht an die Wesenseinhcit mit dem Vater und dem Sohne, denn er sagt ausdrücklich, er glaube nicht so sehr an den Geist „gelehrter Weisheit", „als vielmehr an den eines zu guten, großen Thaten begeisternden Gemütes," von dem er ausdrücklich sagt: „das wird wohl der Geist Gottes sein, durch den Christus gelebt, gewirkt und gelehrt hat." „Vor allem glaube ich an den heiligen Geist, der sich bei den Menschen iu Begeisterung und Mut offenbart;" die Sendung des heiligen Geistes ist nach seiner Meinung nur die von Christus hinterlassene Begeisterung. „Solche Über menschen sind auch die armen galiläischen Fischer gewor den, nachdem ihnen der Meister den heiligen Geist ge sendet hatte, oder, um einfacher zu sprechen, nachdem sie der Herr durch sein Leben und Sterben, durch sein Lehren und Weissagen begeistert hatte. Begeistert bis zur höchsten Verzückung glühender Seelen. Und so ist es geschehen, was wir da lesen in der Geschichte des Christentums." - Daß er keine „allein seligmachende" Kirche einräumt, versteht sich von selbst; aber davon, sowie vom „Nachlaß der Sünden" im nächsten Aufsatze, der des Waldpoeten Stellung zur Kirche und zur Sakramentenlehre aufs Korn nehmen wird. Die „Fürbitte der Heiligen" hat ihm nur den Wert, daß steter Umgang mit einem Ideal für die Charakterbildung förderlich ist; in allen Kirchenheiligen ver mag er jedoch nicht „bedeutende Träger" des Christentums